Wie zuverlässig ist die Angabe von Fitnesstrackern?
Mittlerweile gibt es schon einige Fitnesstracker auf dem Markt und sie scheinen sich großer Beliebtheit zu erfreuen. Ich habe nun aber gelesen, dass viele Fitnesstracker laut einer Studie den Kalorienverbrauch überschätzen und damit falsche Werte angeben sollen.
Woran liegt das? Liegt das am "Faktor Mensch" und einer fehleranfälligen Nutzung durch den Verbraucher? Oder ist die Technik noch nicht ausgereift? Wie zuverlässig ist die Angabe von Fitnesstrackern? Kann man sich als Verbraucher darauf verlassen?
Als Nutzer kannst du auf jeden Fall den Fehler machen, dass du die Voreinstellungen nicht überprüfst. Kalorienverbrauch hängt ja unter anderem von Alter, Gewicht und Geschlecht ab, das solltest du auf jeden Fall personalisieren. In der Regel kann man auch solche Sachen wie Schrittlänge einstellen, denn auch da gibt es natürlich individuelle Abweichungen.
Ansonsten ist eine Fehlerquelle wahrscheinlich auch einfach die Tatsache, dass man das Gerät am Handgelenk trägt und keine zusätzlichen Sensoren hat. Wenn man das am Fußgelenk tragen würde, wären die Schrittangaben wahrscheinlich genauer und wenn man zusätzlich einen Brustgurt tragen würde wären die Kalorienangaben wahrscheinlich genauer, aber beides ist im Alltag halt nicht wirklich praktisch.
Natürlich kann man als Nutzer immer noch Fehler einbauen. Wie schon beschrieben, sind Schrittlänge, körperliches Abmaß und Gewicht Eingaben die man möglichst genau machen sollte. Schrittlänge könnte man messen, ist aber eher weniger gut. Einige Apps die mit Trackern arbeiten, bieten Möglichkeiten eine recht gute Annäherung an die durchschnittliche Schrittlänge zu ermitteln. Ein Variante mit der man auch selber die Schrittlänge ermitteln kann, wäre eine GPS-Aufzeichnung einer definierten Strecke. 1000 meter zum Beispiel. Das vergleicht man dann mit der Entfernung die auf dem Tracker ermittelt wurde, danach kann man dann über einen einfachen Dreisatz, die tatsächliche durchschnittliche Schrittlänge ausrechnen.
Bei mir hat es auf jeden Fall recht gut funktioniert. Trotzdem kann es dabei immer noch zu Abweichungen kommen, die halten sich aber dann eher in Grenzen.
Es kommt aber auch sehr stark darauf an, was für einen Tracker man sich besorgt. Man sollte sich nicht unbedingt den billigsten Tracker kaufen. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Tracker auch Schritte aufzeichnen, die dann keiner sind. So kann man als Sekretärin mit einem hohen Anschlag auf der Tastatur, schon mal auf 12000 Schritte kommen, obwohl maximal nur ein paar Minuten wirklich unterwegs war. Natürlich gibt es auch sehr teure Varianten von Trackern, die können dann aber meistens mehr als man wirklich braucht und müssen ständig wieder aufgeladen werden, da die Akkus, je nach Gebrauch, nur 2 bis 5 Tage halten.
Ich nutze seit Jahren schon einen Tracker in der Preisspanne von 50 bis 80 Euro. Die haben meist den Vorteil, dass sie das aufzeichnen was man meistens braucht und bei den Geräten die ich benutze, wird Lebensdauer der Batterie auf mindestens 1 Jahr angegeben, die aber deutlich länger hält und sich auch problemlos austauschen lässt. Und die Angaben dieser Tracker sind doch recht zuverlässig. Wie gesagt, kleine Abweichungen kann es trotzdem immer noch geben, aber die sind echt vernachlässigbar.
Ich verwende seit Jahren einen Fitnesstracker und bin mittlerweile auf ein recht teures Modell umgestiegen. Insbesondere habe ich festgestellt, dass besonders die Tracker der bekannten und beliebten Marke Fitbit, was Kalorienangabe und Schritte zählen angeht, recht ungenau und leicht manipulierbar sind. Es wurden bei mir Abweichungen von bis zu 400 Kalorien festgestellt, obwohl ich alles sauber getrackt und berechnet habe.
Das Modell, welches ich habe, lässt sich zum Beispiel nicht mehr durch gezielte Armbewegungen manipulieren. Das funktionierte zum Beispiel bei Fitbit durch eine gezielte Armbewegung, die ich zufälligerweise häufiger gemacht habe. Beim Laufen und Radfahren trage ich mittlerweile zusätzlich einen Brustgurt, um genauere Angaben zu erhalten.
Den Faktor Mensch sollte man nicht unterschätzen. Manchmal muss man ganz genau hinschauen. Ich habe mich durch drei bis vier verschiedene Geräte durchprobiert, bis ich das passende Gerät für mich gefunden hatte. Fürs Schwimmen nutze ich zum Beispiel immer noch das kleinste Fitbit, da funktioniert es wirklich gut. Für andere Sportarten verwende ich ein teureres Modell, funktioniert für mich halt auch am Besten und ist komischerweise am Genauesten. Meine Mutter ist mit einem 20-Euro-Tracker hochzufrieden, ich muss gestehen, der funktioniert aber auch echt super.
Ich nutze einen Tracker von Garmin, kosten um die 50 Euro. Natürlich zeichnet er auch schon mal Armbewegungen auf obwohl ich grade nicht gehe. Andererseits, zeichnet er aber auch nicht unbedingt gleich jeden Schritt auf. So kann es durchaus sein, dass wenn ich im Büro mal kurz aufstehe um mal was von hier nach da zu bringen und dabei nur weniger Schritte mache, dieser das gar nicht registriert. Ich sehe dass dann eher als ausgleich zu den Armbewegungen, die dann nichts mit irgendwelchen Schritten zu tun haben.
In erster Linie soll es ja dann auch funktionieren, wenn ich dann mal spazieren gehe, oder ich eben beim Sport meine Aktivitäten damit aufzeichne und da funktioniert mein Tracker absolut vorbildlich. Das einzige was ich stört, dass er die Kalorien nicht so präzise berechnen kann, dafür müsste ich wahrscheinlich dann aber auch einen Brustgurt nutzen, der aber bei meine Sportart eher hinderlich wäre. Mir persönlich reichen aber auch die Schritte und die zurückgelegten Kilometer.
Von den Fitbit Armbädern habe ich bisher aber auch noch nicht wirklich viel gutes gehört. Aber ich denke dass jeder Hersteller in gewissen Bereichen seine Vor und Nachteile hat.
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