Können Haustiere einen Partner ersetzen?
Ich habe hier Partnerschaft eingehen, nur um nicht alleine zu sein? von einer guten Bekannten berichtet, die aus Einsamkeit ständig neue Partner hat. Eine andere Bekannte (Freundin von dieser Frau und Bekannte von mir) meinte nun, dass sie sich ein Haustier anschaffen soll.
Die Argumente fand ich selber etwas sehr kurios. Die Freundin von meiner Bekannten meinte, dass sie durch einen Hund beispielsweise auch einen Partner finden kann. Aber damit kommt sie doch vom Regen in die Traufe und sie kommt nur wieder schneller an eine neue Partnerschaft. Außerdem meinte sie, dass ein Hund oder eine Katze auch die Einsamkeit nehmen kann. Aber auch das finde ich kurios, weil in meinen Augen kein Tier einen Partner ersetzen kann.
Ich würde auch keinem älteren Menschen aus diesem Grund ein Haustier empfehlen. Sicher ist es schön, wenn man sich um ein Tier kümmern kann, wenn kein Mensch in der Nähe ist. Aber wird man auf Dauer nicht noch einsamer, weil der Kontakt zu Menschen dadurch auch fehlt? Besonders, wenn es kein Hund ist, sondern ein reines Haustier, wo man sich drum kümmern muss und deswegen weniger raus kommt?
Ich finde nicht, dass ein Haustier einen Partner ersetzen kann. Sicherlich man kann sich um ein Tier kümmern und auch schmusen und muss Zeit haben, welches dann ein wenig ablenkt. Doch genau da liegt auch der springende Punkt. Was ist, wenn ein neuer Partner da ist, man weniger Zeit für ein Tier hat, weil man sich es ja aus den falschen Gründen zugelegt hat?
Ein Bekannter von mir, dem seine Beziehung war auch zu Ende und er kam dann an, dass er einen Hund will. Seine Freundin sei weg und er habe Zeit dadurch. Das ging wirklich Wochen lang so, bis ich ihm aufgezeigt habe, dass er durch seine Partys und Studium und so weiter, eigentlich gar nicht die Zeit dafür hat. Am Anfang meinte er nur, doch er habe dies, da er ja nun keine Zeit mehr mit der Freundin verbringt. Es hat wirklich lang gedauert bis er es eingesehen hat.
Ich habe auch gemerkt, dass die Einstellung zu einem Tier generell anders ist, wenn man es zum Beispiel zusammen mit einem Partner holt. Komischerweise "leidet" dann das Tier nicht darunter, auch wenn eine Partnerschaft zu ende geht. Irgendwie halten sich da die Menschen auch an Erinnerungen. Doch ich will ausdrücklich sagen, ein Tier kann und soll keinen Menschen ersetzen müssen.
Natürlich können Haustiere niemals einen Menschen, schon gar nicht einen Partner, ersetzen. Das sollte auch niemals jemand von einem Tier erwarten. Solche Hoffnungen können nämlich nur bitter enttäuscht werden! Aber was durchaus geht, ist natürlich, dass ein Tier den Menschen beschäftigt und ablenkt von der Tatsache, im Moment ohne Partner zu sein.
Jetzt muss man sich nämlich um ein Lebewesen kümmern und wenn man das verantwortungsbewusst macht, bleibt einem evtl. nicht die Zeit, im Selbstmitleid unterzugehen. Und das ist sicher auch ein positiver und gewollter Aspekt bei Haustieren.
Ebenso steigert es das Selbstwertgefühl. Schließlich ist man sich bewusst darüber, dass das Tier einen braucht. Und so eine Bestätigung führt u.U. ja auch zu einem gesteigerten Selbstbewusstsein, was den Umgang mit anderen Menschen erleichtert. Und damit wird auch die Chance erhöht, einen neuen Partner zu finden. Wenn das eben gewollt sein sollte.
Hallo!
Ich denke auch nicht, dass ein Haustier einen Menschen ersetzen kann. Sicherlich tröstet das Haustier etwas über die Einsamkeit hinweg, aber es ersetzt eben keinen menschlichen Partner. Die Gespräche und Zweisamkeit mit einem Menschen fehlen ja trotzdem.
Sicherlich kann man auf einer Hundewiese oder im Park auch Menschen kennen lernen, die ebenfalls einen Hund haben. Aber das sollte auf keinen Fall der hauptsächliche Grund dafür sein, um sich ein Haustier anzuschaffen. Und ich denke auch, dass ein Tier, welches an die Wohnung gebunden ist, den Besitzer vielleicht noch mehr dazu verleitet, zu Hause zu bleiben und weniger Kontakte zu knüpfen.
Ein Haustier kann niemals einen Partner ersetzen, sondern deckt ganz andere Bereiche ab, die vielleicht ein Partner nicht abdecken kann. Mein Hund ist kein Partner-Ersatz, sondern eine Art besonderen Freund, der einfach da ist, mit dem ich etwas unternehmen kann und der mir Freude bereitet. Dennoch würde ich ihn nicht auf die gleiche Stufe stellen wie einen Menschen.
Kommunikation ist ein ganz wichtiger Eckpfeiler jeder zwischenmenschlichen Beziehung und ich kann mit einem Tier nicht diskutieren, mir keinen guten Ratschlag holen, keine zweite Meinung bekommen und keine Auseinandersetzung in dieser Richtung führen. Und genau das macht einen Menschen für mich aus. Es gibt natürlich auch recht viele Menschen, mit denen man auch nicht wirklich diskutieren kann und die nicht viel zu sagen haben. Aber im Normalfall ist es eben doch möglich, mit einem Menschen auf einer Ebene zu kommunizieren, die man mit einem Tier nicht haben kann.
Die Einsamkeit kann ein Tier einem vielleicht bedingt nehmen, wobei ich es immer problematisch finde, wenn jemand von sich sagt, dass er sehr einsam ist und niemanden hat. Oft sind das Leute, die auch gar nichts an ihrer Situation ändern möchten und sich ihre eigene, kleine Welt aufbauen. Ein Tier wird sie dann sicher nicht aus ihrer Einsamkeit befreien können, ganz besonders nicht, wenn die Leute das selbst nicht auch möchten.
Wenn sich jemand ganz gezielt wegen eines fehlenden Partners einsam fühlt, kann die Anschaffung eines Tieres niemals eine Lösung sein. Abgesehen davon hätte das Tier dann einen Lückenbüßer-Status und ich würde mich fragen, was mit dem Tier passiert, wenn mal wieder ein neuer Partner in das Leben des Betroffenen tritt und den Platz einnimmt, den das Tier zuvor innehatte.
Ein Haustier kann einen Menschen, der sich hängen oder sogar gehen lässt, aber dennoch dabei unterstützen, seinen Weg zu finden. Ein Tier bringt eine Menge Arbeit und Verantwortung mit sich. Wenn jemand, der sonst immer nur jammernd in der Ecke gesessen und sich von der Welt übergangen gefühlt hat, eine sinnvolle Aufgabe hat, die ihn in seiner Freizeit wirklich fordert, hat er vielleicht gar nicht mehr so viel Zeit, sich in sein altes Verhaltensmuster fallen zu lassen. Das Tier kann einem sicher ein Stück weit Ablenkung vom ungeliebten Alltag verschaffen, einfach durch die Zeit, die man für das Tier aufwendet.
Es gibt ja durchaus auch Leute, die ihren Haustieren einen höheren Stellenwert einräumen als nahestehenden Menschen. Bei so etwas muss man immer aufpassen und ich finde solche Haltungen ziemlich bedenklich. Letztendlich sollte man immer noch einen Unterschied zwischen Menschen und Tieren sehen. Dazu gehört auch, dass man nicht irgendwelche überzogenen Erwartungen an das Tier stellt, zum Beispiel, dass es Partner- oder Freund-Ersatz sein sollte und auch, dass man noch erkennt, ob das Tier nur als Lückenbüßer fungiert, oder wirklich gewollt ist.
Es gibt Menschen die suchen sich gerade deswegen einen Partner weil sie das Alleinsein nicht ertragen, also nicht nur weil sie einsam sind.
Bei meiner Mutter war dies zum Beispiel der Fall. Sie hatte einiges durchgemacht und war so viele Jahre mit meinem Paps zusammen gewesen, dass sie nciht mehr allein sein konnte. Sie hat einen Kerl nach dem Anderen verschlissen und doch hat sie nichts glücklich gemacht, nur immer irgendwie beschäftigt oder wie man es auch immer sagen soll. Wie wir die Straße dann lang gingen haben wir bei einem Tierarzt einen Hund gesehen und ich habe sie überredet ihn zu kaufen. Dank Hope, ihrem Hund war sie gezwungen sich um jemanden zu kümmern, nach Hause zu kommen und ein geregeltes Leben zu führen und sich zu sich selbst zu besinnen. Inzwischen ist sie seit einem Jahr mit Deniz zusammen. Sie leben auch schon zusammen und sind super glücklich
Ich denke das ein Haustier durchaus helfen kann, einfach weil man dann nciht mehr alleine ist und jemand auf einen wartet wenn man nach Hause kommt. Tiere freuen sich wenn der Freund kommt und sich mit ihnen beschäftigt. Sie brauchen Aufmerksamkeit und Pflege und geben einem Liebe. Das ist zumindest besser um wieder zur Ruhe zu kommen und sich zu überlegen ob man das Leben mit ständig anderen Partnern so wirklich wohl. Ich denke so kann man durchaus leichter einen echten Partner finden.
Ein Haustier kann einen Partner natürlich niemals ersetzen, aber es nimmt einen ganz eigenen Platz ein und kann der Person helfen. Ich halte die Idee mit dem Haustier also gar nicht so falsch, wenn man es nicht tut um den Partner zu ersetzen, denn das wird niemals funktionieren. Aber um zur Ruhe zu kommen und sich gebraucht zu fühlen ist es wunderbar.
Bei älteren Menschen ist das vielleicht so eine Sache, weil es mitunter eben schon sein kann, dass sie sich dann ein bisschen von ihrem Umfeld abknüpfen und sich auf das Tier konzentrieren, aber bei deiner Bekannten handelt es sich ja sicherlich nicht um eine ältere Dame, die bereits in Rente ist und den ganzen lieben langen Tag zu Hause verbringt oder? Wenn man ständig wechselnde Partner hat, dann ist man noch nicht so alt und ich würde in dieser Situation erstmal darauf schauen wollen, aus welchen Gründen denn diese Frau genau ständig wechselnde Partner hat.
Es kann ja aus unterschiedlichen Gründen geschehen, dass man sich nach einer Beziehung sehnt. Auf der einen Seite kann es ja durchaus so sein, dass man sich in einer Beziehung geborgen fühlt und nicht für das Single-Dasein geboren ist. Hier im Forum gab es auch mal einen Thread in dem glücklichen Singles vorgeworfen worden ist, dass sie gar nicht glücklich sein könnten und man sich das gar nicht vorstellen könne, weil eine Beziehung viel glücklicher macht, als wenn man alleine leben muss. Ich unterstütze das jetzt nicht, aber das wäre zumindest mal ein Aspekt dafür, sie fühlt sich als Single nicht wohl und möchte sich in einer Beziehung geboren fühlen.
Andere Gründe dafür wären, dass sie ihre ''innere Uhr'' ticken hört, also im Prinzip hat sie nur Angst davor, dass sie alt wird und keinen Mann an ihrer Seite hat, der sie dann durch das Leben begleitet und mit dem sie alt werden kann. Für viele Menschen ist das eine furchtbare Vorstellung und es gibt dann eben auch welche, die dann zwanghaft nach einem Partner suchen, wenn sie um die 40 sind und immer noch nicht verheiratet sind. Ebenso kann es aber auch sein, dass sich die Frau Kinder wünscht und aus diesem Grunde so krankhaft nach einem Partner sucht.
Wenn aber das wirklich die Gründe für das Verhalten deiner Bekannten sind, dann ist ja schon offensichtlich, dass ihr hier mit einem Haustier nicht großartig geholfen ist. Ich weiß, dass Haustiere teilweise bei einigen Menschen als eine Art ''Kinderersatz'' fungieren können, aber das ist schon ein bisschen krankhaft und ich denke ebenso auch, dass Haustiere einem Menschen Liebe geben können, so dass sie sich weniger einsam fühlen und dann etwa vielleicht nicht mehr unbedingt den zwanghaften Drang verspüren einen Partner suchen zu müssen. Wie sich das auswirkt, kommt letztendlich auf den Menschen selbst an, aber wenn man einen Menschen durch ein Tier ersetzt, dann finde ich das eigentlich immer etwas krankhaft und nicht mehr so ganz richtig.
Ich habe schon häufiger beobachten können, dass manche Menschen sich Haustiere angeschafft haben als Ersatz für den fehlenden Partner oder die nicht existierenden bzw. ausgezogenen Kinder, um eben die Einsamkeit zu kompensieren. Ich persönlich halte davon gar nichts. Ich finde, dass Haustiere höchstens ablenken können, aber sie können auf keinen Fall einen anderen Menschen ersetzen. Das reden sich die Betroffenen nur ein, weil sie verzweifelt sind und sich nicht anders zu helfen wissen.
Ein Hund kann niemals einen Partner ersetzen. Ein Hund ist ein Tier und sollte auch ausschließlich ein Tier bleiben dürfen. Man sollte ihn also nicht ständig zutexten, sondern ihm die Ruhe lassen, die er für sich braucht. Denn nur ein zufriedenes Tier ist ein gesundes Tier. Ich finde es schon immer zweifelhaft, höre ich, dass Tiere Kindersatz sind.
Es ist legitim, schafft sich ein kinderloses Paar zum Beispiel einen Hund an, damit es etwas hat, worum es sich gemeinsam kümmert. Behandelt das Paar aber diesen Hund wie ein Kind, ist das Tier jedoch arm dran. Ich würde Menschen, die tierlieb sind aber auch sehr einsam, schon empfehlen, sich einen Hund oder eine Katze anzuschaffen.
Man kann mit dem Tier reden, muss sich um es kümmern. Das Tier wird zutraulich und geprägt auf seinen Menschen. Hunde haben den Vorteil, dass man regelmäßige Spaziergänge mit ihm machen kann. Man trifft andere Hundehalter, geht ein Stück mit denen, plaudert etwas.
Wenn ich nach solch einem gelungenen Spaziergang heimkomme, denke ich jedesmal "War das wieder toll!" Denke mal, dass es auch anderen Menschen so geht. Ein Haustier kann einen Partner nicht ersetzen und soll das auch nicht. Ein Haustier kann aber eine ungemeine Bereicherung im Leben eines Menschen sein.
Besonders, wenn es kein Hund ist, sondern ein reines Haustier, wo man sich drum kümmern muss und deswegen weniger raus kommt?
Durch welches Tier soll man denn weniger raus kommen? Man sitzt doch nicht 10 Stunden am Tag vor einem Hamsterkäfig oder dem Kaninchengehege. Also ich wüsste nicht, wie man durch ein Haustier vereinsamen sollte. Es sei denn man hat so viele Tiere, dass man kein Geld und keine Zeit mehr für andere Hobbys hat.
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