Inwiefern das eigene Verhalten nach Fehlgeburt ändern?
Ich selbst war noch nie schwanger, daher kann ich aus eigener Erfahrung hier auch nicht mitreden. Ich kann nur das wiedergeben, was ich so beobachte. Nehmen wir eine Bekannte von mir zum Beispiel. Sie raucht und ist schon Ende 30 und gehört damit zur Risikogruppe. Sie hatte zu Beginn des Jahres eine Fehlgeburt und war deswegen völlig fertig. Sie hatte damals aber auch nicht mit dem Rauchen aufgehört, als sie erfahren hat, als sie schwanger war.
Jedenfalls wurde sie kurz danach wieder schwanger und hat das Kind dann wieder verloren. An ihrem Rauchverhalten hat sie während der ganzen Zeit gar nichts verändert und auch ihr Mann raucht sehr stark. Soweit ich das beurteilen kann, verhält sie sich auch nicht sehr gut, sondern stresst sich zum Beispiel und nimmt sich viel zu viel vor, was sie dann alles schaffen will. Dass das zusätzlich Stress für das Ungeborene bedeuten könnte, kann ich mir gut vorstellen. Jedenfalls ist es für mich ein wenig unverständlich, wie sie so gar nicht ihr Verhalten anpassen konnte nach der ersten Fehlgeburt.
Sicherlich kann es sein, dass der Abgang auch andere Ursachen hatte, aber so genau weiß man das nie und ich hätte da eher die Risikofaktoren ausgeschlossen und das (starke) Rauchen gestoppt und den Stress so weit es geht reduziert. Bei ihr habe ich aber den Eindruck, dass sie sich dann noch mehr vornimmt als ohnehin schon und den Stress dann steigert. Inwiefern würdet ihr nach einer (potentiellen) Fehlgeburt das eigene Verhalten ändern und anpassen? Oder würdet ihr das gar nicht einsehen?
Ich stimme Dir da vollkommen zu, was das Ändern des Verhaltens angeht. Meine Schwester hatte vor einigen Wochen auch eine Fehlgeburt. Sie raucht aber nicht und stresst sich auch nicht.
Also die Fehlgeburten Deiner Bekannten sind nicht zwingend auf ihr Rauchverhalten oder den Stress zu schieben, wie man an meiner Schwester erkennen kann, aber zumindest sollte man nach einer Fehlgeburt schon nachdenken, ob man durch sein eigenes Verhalten nicht doch ein wenig dazu beigesteuert hat, dass es so weit kam und dies nicht bei der nächsten Schwangerschaft eventuell ändern möchte.
Ich meine Nichtrauchen und sich nicht allzu sehr stressen (lassen) kann ja eigentlich nur von Vorteil sein für Mutter und Kind.
Vorab sei einmal gesagt, dass bloßer Stress natürlich nicht zu einem Abgang bzw. zu einer Fehlgeburt führt. Wenn dem so wäre, gäbe es wohl überhaupt keine Geschwisterkinder. Denn mit einem Kleinkind zu Hause ist man oft gestresster als noch zu der Zeit in der man Vollzeit in die Arbeit gegangen ist. Und auch wenn man natürlich versuchen sollte sich in der Schwangerschaft nicht zu sehr zu stressen und sich der Stress auch nachweislich negativ auf den Fötus auswirkt, wird er in der Regel keine Fehlgeburt auslösen. Bei dem Rauchen sieht das Ganze natürlich schon anders aus. Das Rauchen, besonders wenn man sehr viel raucht, kann durchaus Fehlgeburten auslösen. Und selbst wenn das Kind überlebt, steigen die Chancen bei einer rauchenden Mutter, dass das Kind krank wird oder schon mit Entzugserscheinungen auf die Welt kommt.
Selbst wenn das Rauchen nicht der Grund für die Fehlgeburt gewesen war, hätte Ihr diese Fehlgeburt trotzdem eine Warnung sein können. Wenn ich so etwas wie in diesem Beitrag lese, frage ich mich übrigens immer welche Art von Müttern diese Frauen werden, wenn Sie nicht einmal fähig sind das Rauchen während der Schwangerschaft einzustellen. Aber das ist ein anderes Thema.
Ich denke, dass die meisten Frauen ihr Verhalten ändern, wenn Sie bereits eine Fehlgeburt erleben mussten. Viele haben zwar vorher schon nichts „falsch“ gemacht, sind aber trotzdem während einer erneuten Schwangerschaft vorsichtiger als beim ersten Mal. Ich kann das nachvollziehen und wäre wohl genauso. Man wünscht sich das beste für sein (ungeborenes) Baby und möchte es vor allem schützen. Und wenn man schon ein Baby verloren hat, ist dieser Beschützerinstinkt bestimmt noch stärker als zuvor.
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