Heimatbesuch - welche Dinge unternehmt ihr immer?
Ich kenne viele Menschen, die für die Arbeit oder das Studium weggezogen sind. Diese Menschen kommen dennoch von Zeit zu Zeit mal nach Hause und besuchen ihre Heimat. Sie treffen dann Familie, Freunde, Verwandte und Bekannte. Einiger meiner Freunde haben dabei sogar feste Rituale. Bei jedem Heimatbesuch müssen sie unbedingt ganz bestimmte Dinge machen.
So besucht ein guter Freund immer, wenn er seine Heimat besucht, ein kleines Restaurant, in das er immer gerne gegangen ist. Ein anderer Kumpel muss immer frühstücken gehen in einer Bäckerei, die er sehr mag. Solche Rituale finde ich auf der einen Seite gut. Auf der anderen Seite sorgt das aber auch irgendwie dafür, dass man immer wieder gezwungen ist, bestimmte Dinge abzuarbeiten oder meint ihr nicht?
Wie geht ihr vor, wenn ihr eure Heimat besucht? Geht ihr dann festen Ritualen nach? Gibt es bestimmte Dinge, die ihr immer wieder tut? Was haltet ihr von solchen Dingen?
Ich wohne etwa 500 Kilometer von meiner Heimat entfernt und fahre so vier Mal im Jahr dorthin. Mir geht es dann aber einzig und allein darum, Menschen zu sehen. Also meine Familie und meine Freunde. Wo das stattfindet, ist mir total egal.
Aber ich glaube kaum, dass ich in große Bedrängnis geraten würde, wenn ich solche festen Plätze hätte. Mit einer Freundin treffe ich mich beispielsweise immer zum Frühstück. Wenn wir das immer in dem gleichen Café tun würden, hätte sie bestimmt nichts dagegen.
Die Frage ist halt, wie man reagiert, wenn es mal nicht möglich ist. Wenn das Restaurant gerade in der Woche renoviert oder Urlaub macht. Dann kann man ja erst wieder beim nächsten Heimatbesuch hingehen und das können schon mal ein paar Monate sein. Also das sollte nie ein Grund sein, sich die Laune verderben zu lassen. Mir persönlich sind Orte dafür einfach zu unwichtig.
Ich besuche in erster Linie natürlich meine Freunde und Verwandte. Wobei ich da kein festes Lokal habe in das ich mit denen gehe, sondern meistens schaue ich einfach, dass ich die Leute direkt besuche oder wir treffen uns zwanglos irgendwo. Wobei ich wirklich gerne, wenn ich länger da bin, gewisse Orte besuche und dann dorthin spazieren gehe. Ich verbinde eben auch viel mit meiner alten Heimat, viele tolle Erinnerungen und ich versuche mir das mit so kleinen Sachen wieder ins Gedächtnis zu holen.
Meine Rituale bei Heimatbesuchen werden meistens überwiegend von meiner Mutter vorgegeben, die sich eben an bestimmte Dinge gewöhnt hat. Abgesehen davon mache ich bei schönem Wetter meistens einen Spaziergang über die Grenzbrücke in die Nachbarstadt, wo ich schon als Jugendlicher immer zum Kaffeetrinken gewesen bin. Allerdings verschwinden nach und nach die ehemals vertrauten Cafés und Lokale, die ich früher gekannt habe. Dadurch verändern sich auch automatisch die Gewohnheiten.
Ehrlich gesagt gibt es nicht, was ich nun besonders gerne tue, wenn ich auf Heimatbesuch bin. Ich bin eher selten bei meinen Eltern - nur alle paar Monate, da sie auch nicht gerade um die Ecke wohnen. Zudem bin ich einfach nicht sonderlich gerne da. Die Wohnung meiner Eltern ist recht klein, so dass man sich schnell auf die Pelle rückt, vor allem, wenn mein Freund noch mitkommt.
Dazu kommt, dass meine Eltern absolute Cochpotatoes sind und selbst nichts unternehmen. Im Ort kann man auch absolut gar nichts machen und alle meine Freunde sind mittlerweile weggezogen. Und alleine etwas zu unternehmen, macht mir einfach keinen Spaß, so dass ich auch lieber dann hinfahre, wenn mein Freund auch mitkommt.
Im Sommer nutze ich aber gerne den großen Balkon, um mich da zu sonnen oder zu grillen, da das bei mir zu Hause auf dem Balkon nicht immer so möglich ist. Ansonsten fahren wir noch sehr oft an den See, wenn mein Freund dabei ist. Wir gehen dann spazieren oder wolle nun im Sommer dann auch dort baden oder Tretboot fahren. Darauf freue ich mich tatsächlich etwas.
Das würde ja erst einmal implizieren, dass man überhaupt etwas hat, das man als "Heimat" bezeichnen würde. Ich bin als Kind so oft umgezogen, dass ich keine "Heimat" in dem Sinne habe und auch keine wirkliche Bindung zu den Orten habe, wo ich aufgewachsen bin und gelebt habe. Wenn ich frühere Wohnorte aufsuche, dann eher, weil Verwandte dort in der Nähe wohnen und dann geht es mir primär um die Menschen und nicht um irgendwelche Restaurants oder andere Orte. Orte haben für mich keine emotionale Bedeutung, es kommt für mich auf die Menschen an.
Täubchen hat geschrieben:Orte haben für mich keine emotionale Bedeutung, es kommt für mich auf die Menschen an.
Deswegen werde ich wahrscheinlich keine Veranlassung mehr spüren, in meinen früheren Heimatort zurückzukehren, wenn meine Mutter nicht mehr leben wird. Denn mit dem Ort an sich verbindet mich nicht viel. Ich fahre nur meiner Mutter zuliebe regelmäßig hin.
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