Wie sinnvoll sind Impfungen an Schulen?
Laut Medienberichten fordert die Bildungsministerin Karliczek, dass mehr Impfungen in Schulen und Betrieben. Ihrer Ansicht nach seien meisten Menschen in Deutschland keine Impfgegner, sondern die Hürden seien schlichtweg zu hoch um eine Impfung zu erhalten. Diese Hürden würden durch Impfungen an Schulen und in Betrieben abgebaut. Wie denkt irh persönlich darüber? Meint ihr, dass da was dran ist? Sollte es Impfungen an Schulen und in Betrieben geben? Haltet ihr so eine Forderung für durchsetzungsfähig?
Das ist ja mal absoluter Quatsch. Wenn ich mit einem Kind beispielsweise bei einer U Untersuchung beim Kinderarzt bin, kann man das ja mitmachen und deswegen ist man da schon recht regelmäßig und die Ausrede ist somit lachhaft. Ebenso weiß jeder Erwachsene dass so etwas wichtig sein kann und sicherlich kann man da auch einfach einen Termin ausmachen, Hürden sehe ich da keine, aber natürlich kann man sich das alles einreden.
Ich kann das somit nicht wirklich gutheißen. Vor allem weiß ich wie platt man nach so einer Impfung sein kann und sehe auch die Wirkung auf die Kinder. Soll man dann danach nach Hause gehen oder wie ist das geplant? Das macht doch keinen Sinn.
Ich bin ja schon ein wenig älter und ich weiß, dass zu meiner Schulzeit auch Massenimpfungen in der Aula stattgefunden haben. Ich glaube, dass es die Pockenschutzimpfung damals war. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern ist ja auch schon Jahrzehnte her. Damals ging es auch. Ich sehe da ehrlich gesagt nicht das Problem. Und dass man nach einer Impfung platt ist, Ramones, stimmt zwar, aber nicht sofort danach. Das dauert ein paar Stunden.
Ich denke aber, dass dies wirklich nur machbar ist, wenn es das Gesetz vorschreibt. Ansonsten denke ich, ist das eher eine Körperverletzung und kann zumindest von Impfgegnern so ausgelegt werden.
Da ich Impfungen positiv gegenüberstehe und weder an die daran hängenden Verschwörungstheorien glaube noch daran, dass die berühmte "Herdenimmunität" einfach so aufgegeben werden darf, nur weil ein paar Verrückte zuviel am Edelsteinwasser genippt haben, halte ich es an sich für eine gute Idee, sich unterschiedliche Möglichkeiten zu überlegen, den Impfstatus der Bevölkerung hochzuhalten.
Ich selber habe auch nach jahrzehntelanger Nachlässigkeit mein Impfbuch vor ein paar Jahren wieder ausgegraben und ich fand es doch relativ umständlich, für jeden Pieks eigens zum Hausarzt traben zu müssen, zumal da es ja nicht mit einem Pieks pro tödlicher Seuche getan ist, sondern oft noch nachgestochen werden musste. Ich sehe nicht, wo da das Problem sein sollte, wenn ich derlei Gesundheitsvorsorge mal eben in der Mittagspause mitnehmen könnte. Und falls ich mich dann doch nicht besonders fühle, dann gehe ich eben heim. Das Recht habe ich schließlich. Ich lese hier auch nichts davon, dass man seinen Job loswird, wenn man nicht mitmacht, sondern dass eben das Angebot verbessert werden soll, wohl auch um die erwähnten edelsteinwassernippenden Verrückten in Bezug auf den kollektiven Impfschutz etwas auszugleichen.
Ja, man kann einfach Termine ausmachen und so weiter, aber Tatsache ist eben, dass es Menschen gibt, die KEINEN Termin ausmachen. "Absoluter Quatsch" ist es zu behaupten, dass das nicht stimmen würde. Außerdem gehen längst nicht alle Eltern mit ihren Kindern zu allen möglichen Vorsorgeuntersuchungen. Je nach Region sind Kinderärzte auch Mangelware, aber in die Schule gehen alle Kinder.
Und natürlich ist es einfacher in der Kaffeepause mal schnell seinen Impfschutz überprüfen zu lassen und sich die fehlenden Impfungen abzuholen anstatt den halben Tag Urlaub nehmen zu müssen für einen Arztbesuch. Und ich war noch nie nach einer Impfung "platt" und musste nach Hause gehen. Ich hatte höchstens mal am nächsten Tag leichte Symptome, aber auch nicht so schlimm, dass ich mich krank melden musste.
Und was ein Angebot zur Gesundheitsvorsorge mit "Körperverletzung" zu tun hat verstehe ich überhaupt nicht. Ich habe mal in einem großen Konzern gearbeitet, wo es diverse Gesundheitsangebote für Mitarbeiter gab, und da wurde man natürlich nicht unter Protest zum Blutdruckmessen geschleppt und es hätte dir auch niemand gegen deinen Willen einen Nadel in den Finger gestochen um deinen Blutzucker zu kontrollieren. Man wurde darüber informiert, wann und wo es das Angebot gibt, und konnte dann selber entscheiden ob man das braucht oder nicht.
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