Gemüsesaft für gesünder als Obstsaft halten?
Dass Obstsäfte viel zu viel Zucker enthalten und daher nicht unbedingt gesünder sind, sollte klar sein. Dadurch bedingt halten viele Menschen Gemüsesäfte für viel gesünder und konsumieren diese beinahe täglich. So viel gesünder ist Gemüsesaft aber ebenfalls nicht, da durch die Lagerung Nährstoffe verloren gehen und teilweise sogar 100 Gramm Zucker pro Liter enthalten sind.
Könnt ihr nachvollziehen, warum Gemüsesaft für so viel gesünder gehalten wird als Obstsaft? Gehört für euch ein Glas Gemüsesaft zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung dazu oder bevorzugt ihr lieber frisches Gemüse?
Wir selbst bevorzugen zu Hause frisches Obst. Da ist man zum Beispiel einen Apfel oder ein paar Mandarinen und man hat das Gefühlt, dass man satt ist bzw. das der Magen etwas zu arbeiten hat. Ich denke mal, dass in diesen Mengen auch nicht gegen den Fruchtzucker zu sprechen ist. Das Problem bei den Säften hingegen ist ja, dass man da schon einige Stück an Obst benötigt um die Flasche voll zu bekommen. Da kommt dann natürlich schon ziemlich viel Fruchtzucker in einer Flasche vor.
Noch dazu kommt, dass man durch die Flüssigkeit nicht unbedingt ein Sättigungsgefühl verspürt. Der Blutzuckerspiegel im Körper schießt durch die Decke und man hat trotzdem noch Hunger. Ein Gemüsesaft hingegen mag etwas besser sein, jedoch bin ich immer noch der Meinung, dass man Gemüse am besten vorsichtig gegart genießen sollte. Mir selbst schmecken Gemüsesäfte nicht so gut wie Fruchtsäfte. Aber Meinungen und Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.
Gemüsesäfte haben sicherlich einen geringeren Zuckeranteil als fruchtige Varianten und sind deswegen kalorienärmer, aber von den Nährstoffen her halte ich sie nicht für relevant wertvoller. Bei jeglicher Form der Verarbeitung gehen einzelne wichtige Nahrungsbestandteile verloren, und daher ist es eigentlich für eine gesunde Ernährung am ratsamsten, viele Waren in ihrer ursprünglichen Form in den Speiseplan aufzunehmen.
Außerdem kann ich mich Birdy93 nur anschließen, denn auch ich werde von Frucht- und Gemüsesäften als Zwischenmahlzeit oder Beilage nicht satter, wohingegen ein richtiges Stück Obst oder eine ganze Tomate am Stück im Magen doch schwerer liegt und Sättigung hervorruft, wenn auch nicht im Übermaß. Auch gibt es kaum reine Gemüsesäfte, die ich wirklich gerne trinke, von Tomatensaft mal abgesehen. Da bereite ich mir ehrlich gesagt viel lieber eine Gemüsecremesuppe zu und esse diese auch schön heiß. Dann wiederum füllt ein solches Gericht den Magen meiner Ansicht nach ganz gut und längerfristiger.
Es kommt einfach auf die Gemüsesorte an. Rote Bete zum Beispiel ist ein sehr gesundes Gemüse. Es ist ein wahres Superfood. Und auch Rote Bete Saft ist wunderbar gesundheitsfördernd. Er wirkt Blutdruck senkend und auch Herz schützend. Er stimuliert die Leber und kräftigt die Gallenblase.
Er ist recht eisenhaltig und wirkt somit positiv auf die Blutbildung. Mit seinen vielen Vitaminen und Mineralstoffen ist er fast ein Allrounder in der gesunden Ernährung. Ich glaube kaum, dass das ein Fruchtsaft bieten kann. Ich trinke Rote Bete Saft sehr gern.
Und seit ich weiß, wie gesundheitsfördernd dieser ist, trinke ich den nochmal so gern. Allerdings sollte man bedenken, dass der Saft die Ausscheidungen färbt. Also keine Panik, wenn man mal einen über den Durst getrunken hat.
Gerade mit den von Quasselfee erwähnten, rote Rüben Saft habe ich negative Erfahrungen gemacht. Den rote Rüben Saft, den ich vor Jahren einmal mit Apfelsaft vermischt getrunken habe, hat einen erdigen Nachgeschmack gehabt und seit dem verbinde ich dieses Getränk mit diesem Nachgeschmack.
Generell kann ich sagen, dass ich Gemüsesäfte nicht sehr gerne mag. Ich esse gerne Rohkost und auch Gemüse als Hauptspeise oder Beilage und Salat, aber als Saft entspricht es nicht meinen Geschmack. Auch Obst presse ich sehr selten, höchstens bei Zitrusfrüchten. Ich mag es lieber als Stück essen.
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