Welche Rolle spielt ihr in eurem Freundeskreis?

vom 18.04.2019, 11:00 Uhr

Ich habe keine feste "Clique", sondern einzelne Freunde, die sich nicht oder nur teilweise untereinander kennen und mit denen ich daher eigentlich immer einzeln etwas mache. Viele Personen haben ja aber eine feste Clique, so dass bei Treffen dann oft mehrere Personen zusammenkommen.

In solchen Gruppen gibt es dann auch oft jemanden, der beispielsweise für die Organisation der Treffen oder von Unternehmungen zuständig ist. Manchmal wechselt man sich da ja ab oder alle entscheiden, während es hin und wieder bestimmte Rollenverteilungen gibt.

Spielt ihr eine bestimmte Rolle in eurem Freundeskreis? Um welche Rolle handelt es sich dabei und wie kam es dazu? Habt ihr euch bewusst für diese Rolle entschieden oder ist es aus irgendwelchen anderen Umständen dazu gekommen? Welche Rollen gibt es in eurem Freundeskreis?

Benutzeravatar

» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich spiele in meinem Freundeskreis meist die Rolle der Frau. :mrgreen: Ich bin eigentlich nur mit Männern befreundet, aber Abends was machen, so ganz ohne Frau, ist dann für viele auch doof. Mein Freund hat für gewöhnlich die Rolle des Alleinunterhalters und der Stimmungskanone inne.

» Sternenbande » Beiträge: 1860 » Talkpoints: 70,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich habe nur einzelne Freunde, aber keinen zusammenhängenden Freundeskreis. Deswegen spiele ich auch keine bestimmte Rolle. Es liegt mir aber sowieso nicht, eine bestimmte Rolle einnehmen zu wollen, weil ich insgesamt ein ruhiger, nachdenklicher Mensch bin, der sich nicht auf ausgeprägte Weise präsentieren mag.

Benutzeravatar

» lascar » Beiträge: 4460 » Talkpoints: 788,86 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Warum muss man denn überhaupt eine Rolle spielen? Das heißt für mich, dass man selbst aktiv dabei ist, diese Rolle zu spielen und nicht, dass diese Rolle einem angedichtet wird. Warum sollte ich also aktiv eine Rolle spielen und mich daher verstellen? Wenn man eine Rolle spielt, dann verstellt man sich nach meinem Verständnis und ist unauthentisch und warum sollte man das ausgerechnet in seinem Freundeskreis tun? Warum sollte man seinen Freunden was vormachen? Das ergibt doch keinen Sinn.

Benutzeravatar

» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich habe eigentlich nur Freunde, die sich auch untereinander kennen. Ich muss da keine Rolle spielen, denn ich bin unter Freunden. Wobei ich wohl die Rolle der Zuhörerin inne habe. Wenn jemand ein Problem hat, kommt er zu mir und redet sich aus. Das liegt wohl aber auch daran, dass ich hauptsächlich mit Männern befreundet bin und diese dann wohl auch lieber mit einer Frau über ihre Probleme reden. Mein Mann ist in der Gruppe wohl eher der Entertainer, denn er macht gerne mal einen Spaß und bringt andere Leute gerne mal zum Lachen. Dennoch gibt es keine festen Rollen bei uns in der Gruppe.

Benutzeravatar

» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Die Rolle der etwas verschrobenen Klugscheißerin? Zwar nicht für fünf Pfennig Sozialverhalten, aber erklärt dir aus dem Stand den Unterschied zwischen Lama, Alpaka und Vikunja. :roll:

Davon abgesehen kann ich nicht behaupten, dass mein Freundeskreis strukturiert ist, wie die Clique in einem Kinderbuch oder in einer Fernsehserie. Da sind die Rollen ja schon aus dramaturgischen Gründen klar verteilt, um unterschiedliche Identifikationsfiguren und auch Spannungen untereinander zu schaffen. So wie bei TKKG damals: Der Coole, der Lustige, der Gescheite und das Mädchen. Oder der Attraktive, der Clevere, das Problemkind und der Streber. Da gibt es von Harry Potter bis Big Bang Theory zahllose wiederkehrende Konstellationen, aber ich bezweifle schwer, dass sich diese Rollenverteilung auch in der Wirklichkeit wiederfindet.

In meinem Freundeskreis werden Treffen beispielsweise abwechselnd organisiert, und auch sonst gibt es keine festen Rollen, weil wir ja schließlich auch kein Casting absolviert haben, sondern im Gymnasium vor Ewigkeiten zufällig in der gleichen Klasse gelandet sind.

» Gerbera » Beiträge: 11310 » Talkpoints: 47,17 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


Die Rollen sind, wenn man nicht gerade eine besonders bekannte oder ausgeprägte wie den Clown hat, vielen gar nicht so bewusst. Es ist aber eigentlich fast unmöglich in einer sozialen Gruppe keine Rolle innezuhaben, ob man das möchte oder nicht. Die Rolle als solche kann auch wechseln, wenn eine der eigenen Paraderollen schon erfolgreich und dominant von einer anderen Person besetzt ist und diese die Kriterien besser erfüllt.

Oft übernehmen wir in Beziehungen, Freundschaften und Freundeskreisen jene Rollen, die schon aus der Kindheit bekannt sind. Meine beste Freundin und ich haben zum Beispiel in unserer Familienkonstellation beide die Rolle der Problemerkennerin, Benennerin, eben die Bedenkenträgerin. Diese Rolle gibt es sehr oft. Mein Partner und ich kennen wiederum beide die Rolle des sensiblen Kindes mit feinen Antennen, was die Bedürfnisse der anderen gut erkennen und darauf eingehen kann. Der Sensible.

Es gibt aber noch diverse andere Rollen, die ich in wechselnden Konstellationen in meinem Leben schon hatte, viele sind sicher bekannt und wurden von vielen schon mal eingenommen: Die Neue, die Außenseiterin, die Ruhige, aber auch die Wilde. Die am Rand stehende, die Verspielte, die Vermittlerin und die Ratgeberin.

» Verbena » Beiträge: 4921 » Talkpoints: 0,32 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^