Werden Kinder durch Zucker aufgedrehter?
Dass zu viel Zucker nicht gut für die Gesundheit ist, sollte klar sein. Aber welche Wirkung Zucker auf den (kindlichen) Organismus haben kann, ist bisher umstritten. Manche Menschen sind der Ansicht, dass Kinder durch Zucker aufgedrehter werden und dann nicht mehr zur Ruhe kommen würden. Andere wiederum sind der Ansicht, dass Zucker keinerlei solche Wirkung auf das Verhalten von Kindern hat.
Viele Eltern erlauben ihren Kindern beispielsweise auch keine Cola, weil die Kinder dadurch aufgedrehter werden, aber da liegt es eben eher am Koffein und nicht primär am Zucker. Welche Erfahrungen und Beobachtungen habt ihr in dieser Hinsicht machen können? Habt ihr den Eindruck, dass Kinder von Zucker aufgedrehter und hibbeliger werden? Oder kommt das eher auf das Kind selbst an?
Die These, dass Zucker Kinder aufgedreht, hippelig oder gar ADHS-krank machen kann, ist wissenschaftlich nicht bewiesen. Allerdings bemerkten Eltern, die ihr Kind auf eine Zuckerdiät setzten, massive positive Veränderung an dessen Verhalten. So hörte die Weinerlichkeit bei Kleinkindern auf, das Kind schlief besser und war um einiges aufmerksamer.
Ich sah mal Kinder im Fernsehen, die wie verrückt durch die Betten sprangen, statt zu schlafen. Sie hatten vor dem Schlafengehen sehr süße Getränke konsumiert. Das hatte ich echt lange vor Augen. Solange mein Kind klein war, also vor dem Grundschulalter, gab es eigentlich sehr wenig Süßes. Cornflakes und Co. gab es nie, Nutella auch nicht und keine Limonade und Säfte.
Damit sind schon einmal einige der üblichen Verdächtigen ausgeschieden. Es gab einmal täglich etwas Süßes und zwar ein paar Kekse oder ähnliches im Kindergarten am Nachmittag nach dem Mittagsschlaf. Abends gab es Fencheltee oder Kamillentee leicht gesüßt mit Apfelsaft. Das war es dann auch schon. Sonst gab es nur Obst wie Apfel und Banane aber eben keinen weißen Zucker.
Mein Kind war in den ersten vier Lebensjahren sehr lebendig und aktiv. Je müder sie wurde, um so mehr bewegte sie sich, solange bis sie vor Müdigkeit umfiel. Das lag aber nicht am Zucker sondern an ihrem Wesen. Je älter sie dann wurde, um so ruhiger und ausgeglichener war sie.
Ich habe zu Hause einen 3 Jährigen und eine 1 Jährige. Nun bekommt mein Sohn ab und zu etwas Süßes, nicht jeden Tag, aber ab und zu. Dann habe ich aber nicht unbedingt den Eindruck, dass er dann noch aufgedrehter wäre. In dem Alter ist man ja den ganzen Tag in Bewegung und auch sportlich recht aktiv, aber eine Verschlimmerung durch Zucker konnte ich nicht beobachten. Wobei ich das einfach auch noch nicht so wichtig finde. Sicherlich bekommt er etwas, aber nicht Unmengen. Säfte trinkt er von sich aus überhaupt nicht, sondern nur Wasser mit Kohlensäure und noch nicht mal Tee trinkt er.
Meine Tochter bekommt noch keinen zusätzlichen Zucker. In dem Alter ist das aber auch wirklich zu früh. Man sollte die Kinder sicherlich erstmal an Obst und Gemüse gewöhnen und nicht an Schokolade und solche Sachen. Wobei ich mir schon vorstellen kann, dass es für das Kind und dessen Gesundheit nicht gut ist immer nur Süßes zu bekommen. Wenn ich sehe was die teilweise in den Kindergarten zu Essen mitgeben, da frage ich mich wirklich, wie man auf so eine Idee kommt.
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