Komplett auf Kochen und Backen verzichten, wenn es warm ist?
Meine Mutter erzählte mir, dass sie bei den heißen Temperaturen immer komplett darauf verzichten würde, zu kochen und zu backen. Der Herd und der Backofen würden dann nicht mehr genutzt werden, da es dann noch viel wärmer in der Wohnung werden würde. Gerade bei Temperaturen von über dreißig Grad, die wir hier schon hatten, würde sie darauf verzichten, etwas zu Kochen, da es in der Dachwohnung dann nicht mehr auszuhalten wäre.
Meine Mutter klärte mich auf, dass sie bei dem heißen Wetter immer nur belegte Brote oder Salt gegessen hätten. Ansonsten hätten sie auch oft etwas zu essen bestellt. Das sei die letzten Wochen Gang und Gäbe gewesen. Von daher durfte ich mir dann heute bei dem heißen Wetter auch nichts bei ihr am Herd zubereiten, da sie mir das quasi verbot. Sie meinte dann, dass ich mir doch einfach eine Pizza bestellen solle, was ich dann auch gemacht habe. Angetan war ich davon aber nun auch nicht, da ich immerhin zu Gast bei ihr bin.
Verzichtet ihr auch komplett darauf, Herd und Backofen zu verwenden, wenn es sehr warm draußen ist, weil es dann noch wärmer in der Wohnung wird? Wie ernährt ihr euch bei den warmen Temperaturen?
Das ist bei mir nicht so. Allerdings habe ich auch keine Dachgeschosswohnung und daher ist es hier nicht so extrem heiß wie dort. Wenn ich Appetit auf etwas Warmes zu essen habe, dann koche ich trotzdem etwas. Ich bin ein Mensch, der regelmäßig eine warme Mahlzeit braucht und ich würde durchdrehen, wenn ich durchgängig nur von belegten Broten oder Salaten leben müsste. Sich immer Essen zu bestellen wäre mir persönlich auf Dauer zu teuer.
Wenn es sehr heiß ist, dann nutze ich bevorzugt die Automatikprogramme meines Ofens. Denn gerade in längeren Hitzeperioden möchte ich dann doch irgendwann etwas Herzhaftes genießen. Ich habe dann nur keine Lust, auch noch vor dem heißen Ofen zu stehen und zu kochen.
Aber wenn das Gerät bei geschlossener Küchentür einen knusprigen Schweinebraten mit Beilage und Soße oder ähnliche Dinge ganz allein kann, dann nutze ich das auch. Ich wohne nicht in der Küche, wenn die wärmer wird, dann stört mich das nicht weiter. Bei geschlossener Tür und in der Nacht geöffnetem Fenster ist das auszuhalten.
Wenn es draußen extrem heiß ist, greife ich zwar auch öfter mal auf kalte Hauptspeisen zurück, die nicht gebacken oder gekocht werden müssen, aber das tue ich dann eher deswegen, weil mir ein warmes Essen an solchen Tagen oftmals zu schwer im Magen liegt und mich ein knackiger Salat oder ein belegtes Brötchen dann eher erfrischt und angenehmer sättigt. Völlig auf das Kochen verzichten würde ich allein wegen der Hitze aber nicht, wenn ich trotzdem Appetit und Hunger auf eine warme Mahlzeit hätte.
Unsere Wohnung befindet sich zwar im Erdgeschoss und die Küche ist vom Wohn- und Schlafzimmer getrennt, sodass sich die Hitze vom Herd auch nicht einfach so in der Wohnung breit macht, aber im Sommer wärmt es sich in den Wohnräumen durch die Außentemperatur trotzdem ordentlich auf. Nichtsdestotrotz könnte ich mich nicht monatelang nur von Fertigspeisen, Salat und bestelltem Essen ernähren, nur um den Gebrauch des Ofens zu vermeiden. Da helfe ich mir lieber anders und versuche, die Wohnung durch heruntergelassene Rollläden und den Einsatz unseres Ventilators kühl zu halten oder mit kalten Getränken für Erfrischung zu sorgen.
Ja, du bist zu Gast bei deiner Mutter und als Gast stellt man sich doch nicht an den Herd des Gastgebers oder? Meine Mutter würde auch nicht wollen, dass ich mich bei ihr an den Herd stelle und anfange, dort irgendwas zuzubereiten. Auf die Idee käme ich auch gar nicht. Ich esse das, was sie zubereitet - egal ob nun warm oder kalt.
Vielleicht solltest du den Anspruch, dir bei deiner Mutter in der Küche nun unbedingt was selbst zuzubereiten, einfach fallen lassen. es ist ihre Küche. Wenn sie nicht will, dass du da was kochst, dann akzeptiere es.
Bei warmen Temperaturen habe ich meistens auch gar keine Lust auf ein warmes essen und belasse es dann auch meistens bei einem belegten Brot, Salat, Obstsalat oder anderen einfachen Dingen die auch kalt gegessen werden können. Dennoch verzichte ich auf das Kochen nicht, nur weil es in der Wohnung dann ein paar Grad wärmer werden könnte. Die Küche hat eine Tür und somit kann es dort in dem Raum auch bleiben, zudem diese noch zur Nordseite heraus geht und es dort ohnehin kühler ist als in der restlichen Wohnung.
Für meinen Sohn koche ich meistens doch etwas warmes gerade wenn er darauf Lust hat. Wieso sollte ich ihm seinen Wunsch auch abschlagen, wenn es in der Wohnung hinterher ein bisschen wärmer werden könnte? Zudem es mir persönlich wichtig ist, dass er einmal am Tag warm isst, könnte ich es anders gar nicht Bewerkstelligen, denn in der Krippe gibt es zu den aktuellen Temperaturen auch nicht immer etwas warmes zum essen.
Früher in der 1 Zimmer Wohnung habe ich dann schon darauf verzichtet den Backofen anzuwerfen, einfach weil die Küche mit im Zimmer integriert war und es dort schon deutlich wärmer geworden ist. Zudem diese Wohnung unter dem Dach gelegen war und es im Sommer dort schon seine 40 Grad hatte wenn den ganzen Tag die Sonne auf das Dach geknallt ist, dann brauchte ich das nicht noch künstlich verstärken auf 45 oder gar 50 Grad. Gekocht hatte ich dort aber auch wenn ich Lust hatte, aber eben nur kurze schnelle Gerichte und nicht Stundenlang den Backofen angeworfen oder den Herd. Denn somit war die Temperatursteigerung nur minimal in der Wohnung.
Ich würde jetzt nicht unbedingt etwas kochen, bei dem meine ständige Präsenz am Herd über einen längeren Zeitraum erforderlich ist, aber andererseits jammert auch nie jemand über Grillen bei heißem Wetter und vor dem Grill ist es ja wohl deutlich heißer als vor einem modernen Herd. Ich finde diese Haltung deshalb immer ziemlich albern und ich halte es auch für ein Gerücht, dass die Küche merklich wärmer wird wenn man kocht. Jedenfalls nicht bei einer normal großen Küche.
Ich habe in den letzten Wochen noch mal die Sommerküche voll ausgekostet bevor die Herbstgerichte an die Reihe kommen. Deshalb gab es schon einiges, was nicht gekocht wurde oder bei dem sich der Aufwand am Herd stark in Grenzen hält. Aber das liegt nicht daran, dass ich mich bewusst gegen das Kochen entschieden habe.
Also ich könnte nicht auf Herd oder Backofen verzichten, selbst wenn es heiß ist. Ich habe das bei der letzten Hitzeperiode im Sommer 2018 gemerkt. Ich passe dann einfach meine Mahlzeiten an und koche dann zum Beispiel zu Zeiten, wo es draußen noch sehr kühl und angenehm ist. Dann kann man auch direkt lüften, dass man nicht diesen Essensgeruch in der Nase hat.
Ich koche auch, wenn es sehr heiß in meiner Wohnung ist. Ich wohne zwar im Erdgeschoss aber 30 Grad habe ich schon mal im Sommer in den Räumen. Ich sehe dann meistens zu, dass ich etwas koche, was mich nicht zu lange an den Herd bindet und wo ich übermäßig der Hitze ausgesetzt bin. So koche ich dann gerne Salzkartoffeln mit Gurkensalat und Rührei.
Kartoffeln kochen ja von allein, da muss man nicht daneben stehen bleiben. Und ein Rührei ist ganz schnell zubereitet. Kartoffeln mit frischem Kräuterquark sind auch sehr lecker, ebenso Matjes mit Pellkartoffeln. Auf das Backen verzichte ich im Sommer aber eher. Oft backe ich allerdings sowieso nicht. Und dann eben nicht gerade, wenn draußen 37 Grad Hitze sind.
Im Hochsommer bereite ich regelmäßig Fruchtkaltschalen zu. Auch eine Gazpacho gehört immer zu meinem Repertoire. Diese schmeckt sehr gut, ist würzig, sättigend und extrem erfrischend. Egal wie heiß es draußen ist, die Lust am Kochen vergeht mir dann trotzdem nicht. Dazu koche ich einfach auch viel zu gerne.
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