Hat sich euer Flohmarkt schon als kein Schnäppchen entpuppt?
Ich gehe gerne mal auf Flohmärkte. Allerdings kaufe ich da doch eher selten etwas. Das letzte Mal habe ich ein Buch gekauft, dass sich im Nachhinein als richtiges Schnäppchen entpuppt hatte. Bisher hatte ich da immer Glück und bin an ehrliche Verkäufer geraten, die gute und auch günstige Preise hatten. Aber ich habe auch schon davon gehört, dass sich ein Flohmarktkauf im Nachhinein als gar kein Schnäppchen heraus gestellt hat.
Ist es euch schon passiert, dass sich euer Flohmarktkauf als gar kein Schnäppchen entpuppt hat? Habt ihr Preise immer genau im Kopf und passiert euch das deswegen nicht? Hat euch so ein Kauf schon die Lust auf Flohmärkte vermiest?
Flohmärkte im eigentlichen Sinne auf dem Privatpersonen alte Dinge verkaufen die sie selber nicht mehr benötigen, gibt es so gut wie keine mehr. Es ist heute eine Ansammlung von Ständen mit gewerblichen Verkäufern meist ausländischer Herkunft. Schnäppchen konnte ich noch nie auf einem Flohmarkt machen. Das liegt aber daran das ich sehr viel vergleiche.
In Zeiten, wo fast jeder ein internetfähiges Smartphone hat, ist es doch kein großer Aufwand, das Objekt der Begierde und dessen Preisgestaltung im Internet zu recherchieren. Deswegen wundert es mich, wenn Leute sich auch heute immer noch über den Tisch ziehen lassen. Ich selbst habe auf Flohmärkten früher nur profane Bücher für eine Mark oder einen Euro gekauft, da war die Range dessen, was angemessen oder überteuert ist, gar nicht gegeben.
Ich habe aber schon erlebt, dass Verkäufer völlig utopische Preise haben wollte, zum Beispiel sieben Euro für eine Kassette oder 30 Mark für ein kleines Deko-Objekt aus entsprechenden Läden. Solche Leute haben wir dann ohne Diskussion stehengelassen und sind weiter gezogen. Eine ehemalige Bekannte kam aber mal an und präsentierte ganz stolz ihre neue Jacke, "günstig" auf dem Flohmarkt erworben. Sie hatte dann 30 Mark für eine absolute No Name Übergangsjacke bezahlt und dachte, damit ein Schnäppchen gemacht zu haben.
Dementsprechend überrascht war sie dann auch, als wir sie über die eigentliche Preisgestaltung aufklärten, die als groben Richtwert für durchschnittliche Alltagsware wie es sie zuhauf gibt, zehn Prozent des Ausgangswerts veranschlagt. Da das aber ihr erster Besuch auf dem Markt war, hatte sie keine Erfahrung und wusste auch nicht, dass man bei hohen Preisen handelt.
Man sieht doch mittlerweile auf den ersten Blick, ob da wirklich jemand seinen Trödel verkauft oder ob da jemand gewerblich unterwegs ist. Abgesehen davon bin ich kein Mensch, der impulsiv kauft, selbst wenn einem etwas gefällt. Wenn ich mich für bestimmte Dinge interessiere und sie haben möchte, dann vergleiche ich vorher auch Preise und dann kann man mich in dieser Hinsicht auch nicht über den Tisch ziehen.
Abgesehen davon gebe ich Verbena recht, es gibt doch Smartphones. Wer so ein Gerät besitzt und es nicht für Preisvergleiche nutzt, ist in meinen Augen ziemlich dumm und hat es verdient, über den Tisch gezogen zu werden. Da kann man nur hoffen, dass solche Menschen lernfähig sind.
Kamilentee hat geschrieben:Flohmärkte im eigentlichen Sinne auf dem Privatpersonen alte Dinge verkaufen die sie selber nicht mehr benötigen, gibt es so gut wie keine mehr. Es ist heute eine Ansammlung von Ständen mit gewerblichen Verkäufern meist ausländischer Herkunft.
In meiner Region gibt es inzwischen relativ viele Flohmärkte, die den Handel mit Neuwahren verbieten. Man kann an seinem Stand natürlich weiterhin die neue Jeans anbieten, die man im Schrank vergessen hatte, aber diese Stände, die nur Neuwahren verkaufen gibt es gar nicht mehr. Es sind anscheinend immer mehr Besucher weggeblieben weil billiger Plastikschrott für sie nichts mit Flohmarkt zu tun hat.
Ich habe noch nie etwas gekauft, das überteuert war, aber unrealistische Preisvorstellungen sind mir durchaus schon begegnet. Eine Freundin war letztes Jahr zum Beispiel auf der Suche nach einer Jeansjacke, so etwas kann man ja relativ gut second hand kaufen. Und wir haben da teilweise Jacken gefunden, die für 10 Euro angeboten wurden und von einer Discoutermarke waren. Sie war nun nicht auf bestimmte Marken fixiert, aber wenn eine Jacke mal 9,95 bei Aldi gekostet hat kann man dafür gebraucht halt keine 10 Euro verlangen.
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