Etwas von vornherein ablehnen?

vom 12.12.2018, 10:44 Uhr

Sicherlich kennt es jeder, dass man manche Dinge von vornherein ablehnt und sie gar nicht erst ausprobieren oder machen möchte. Mir ist das sicherlich auch schon so gegangen, wenn ich zum Beispiel vor etwas große Angst hätte, wie ein Fallschirmsprung oder ähnliches, dann würde ich das wohl auch schon von vornherein ablehnen.

Bei anderen Dinge sage ich aber oftmals, dass ich es zumindest mal probiere und dann ja immer noch entscheiden kann. Ich denke, dass man akzeptieren muss, jemand etwas von vornherein ablehnt und es nichts bringt, wenn man dann versucht die Person zu überreden, es zumindest zu versuchen. Ich denke, dass es nur in wenigen Fällen etwas bewirkt.

Habt ihr auch schon bestimmte Sachen von vornherein abgelehnt? Bleibt ihr dann dabei oder lasst euch doch noch überzeugen? Was sind es für Dinge, die ihr gleich abgelehnt habt? Meint ihr, dass man akzeptieren muss, dass von vornherein etwas abgelehnt wird?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Das Thema hatten wir doch schon und du hast selbst sogar drauf geantwortet Ablehnung ohne es ausprobiert zu haben?

Ich selber lehne, ohne es ausprobiert oder probiert zu haben, selten etwas ab. Es sei denn, es ist etwas, was ich mir körperlich einfach nicht zutraue.. So würde ich Bungeejumping direkt ablehnen, obwohl ich es noch nicht ausprobiert habe aber es mir körperlich einfach nicht mehr zutraue.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ich denke, ich würde beispielsweise Tätigkeiten von vornherein ablehnen, die ich mir nicht zutrauen würde, oder die mir wirklich Angst machen. Beispielsweise würde ich es gar nicht erst versuchen, im hochalpinen Gelände klettern zu wollen. Bei anderen Sachen wiederum weiß ich inzwischen auch ohne sie ausprobiert zu haben, dass sie mir sicher keine Freude machen würden. Dazu gehören zum Beispiel Rauchen oder Fußball. In solchen Fällen verzichte ich auf den Versuch und lasse es gleich bleiben.

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» lascar » Beiträge: 4460 » Talkpoints: 788,86 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Ich finde, dass man sich selbst irgendwann gut genug kennt um zu wissen woran man Spaß haben könnte und woran nicht. Ich kann zum Beispiel gleich sagen, dass ich am Modeln keinen Spaß hätte auch wenn ich es nie versucht habe. Ich weiß auch, dass mich das Unterrichten eher nerven und stressen würde - dazu muss ich nicht mal unterrichtet haben.

Abgesehen davon bin ich ein Mensch, der lieber mit beiden Beinen auf der Erde steht. Daher weiß ich auch, dass mir Fallschirmsprünge oder Bungee Jumping keine Freude machen würde. Warum soll ich also was ausprobieren, wenn ich mich gut genug kenne um zu wissen, dass ich damit nicht glücklich wäre?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



So, wie du das formulierst, klingt das irgendwie negativ. Als wäre die Person voller Vorurteile oder nicht flexibel genug in ihrem Denken. Aber man kann das doch auch ganz anders sehen. Wenn man sich selber gut kennt weiß man, was man mag und was man kann und muss nicht mehr alles ausprobieren um herauszufinden, das man etwas eben nicht mag oder nicht kann.

Natürlich gibt es in meinem Leben Dinge, die ich abgelehnt habe und die ich nicht erst ausprobieren musste um mir eine Meinung zu bilden. Es ist doch auch gar nicht immer möglich alles auszuprobieren. Soll ich wirklich jede Sportart, zu der ich theoretisch fähig wäre, erst mal ausprobieren oder ist es nicht viel sinnvoller mich auf die zu beschränken, die interessant aussehen? Was macht es für einen Sinn Fußball auszuprobieren wenn ich doch eh weiß, dass Mannschaftssportarten nicht mein Ding sind?

Oder wie sieht es mit abgelehnten Jobangeboten aus? Wie wolltest du einen Job nicht "von vornherein ablehnen" wenn er dir eher unpassend erscheint? Würdest du den Job erst mal annehmen und schauen was geht? Auch wenn du weißt, dass dir die Fahrtstrecke zu weit ist, das Gehalt nicht stimmt und du eh noch mehrere Bewerbungen laufen hast?

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Ich denke, dass man im Leben dazu neigt, manche Sachen abzulehnen, bevor man sie ausprobiert hat. Dabei habe ich bisher die Erfahrung gemacht, dass viele Menschen neue Sachen vor allem dann ablehnen, wenn sie älter werden. Wenn man jünger ist, dann ist man doch noch offener für neue Sachen und probiert gerne was neues aus. Aber ich habe das Gefühl, je älter man wird, desto größer wird auch die eigene Abneigung gegenüber von neuen Sachen.

Ich muss sagen, dass ich auch eher der Mensch bin, der neuen Sachen gegenüber skeptisch ist. Sowohl was den Alltag angeht, als auch was das Essen angeht. Da bin ich sehr wählerisch und ich esse meist nach dem Motto: Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht. Dementsprechend begrenzt ist die Auswahl an Nahrungsmitteln, da ich seit meiner OP auch nur noch die Hälfte von den Nahrungsmitteln mag. :-D

Ich denke aber, dass man so was lernen kann und dann offener dafür wird neue Sachen auszuprobieren. Man muss manchmal einfach über seinen eigenen Schatten springen und sich trauen, auch mal was auszuprobieren. Wenn man Angst hat, dann muss man es natürlich nicht machen, aber wenn es kann, dann sollte man es testen. Vielleicht gefällt es einem ja doch.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Mir fallen gerade aus meiner Jugend gefühlte hundert Sachen ein, die ich zum Glück immer abgelehnt habe. Man muss und sollte doch nicht jeden Spaß oder Unfug mitmachen. Wenn meine persönlichen Werte, die Einschätzung meiner Fähigkeiten oder meiner Gesundheit oder einfach mein Geschmack davon in irgendeiner Art und Weise negativ betroffen sind, lehne ich das ab!

Auch wenn ich jetzt für manche langweilig gelte, aber ich habe kreisende Joints immer ohne Zug weitergegeben und ich hatte auch keine Lust, LSD zu testen oder Kokain oder weiß der Geier was. Genauso habe ich diverse Männer für One-Night-Stands konsequent stehenlassen und auch angebotene Dreier ausgeschlagen. Wenn ich nicht so eine Seite in mir hätte, die sehr gut auf mich aufpasst und sehr bestimmt verneinen kann und ich nur die Hälfte dessen mitgemacht hätte, was mir irgendjemand mal vorgeschlagen hat, dann hätte es schlecht enden können.

Und da ich mich kenne, weiß ich auch, dass ich weder für Mannschaftssport noch für Abenteuerurlaub im Dschungel, noch weniger für Informatik und Physik oder für kinderreiche Mutterschaft gemacht bin. Die Liste könnte ich endlos weiterführen.

» Verbena » Beiträge: 4921 » Talkpoints: 0,32 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



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