Würdet ihr euch als Politik interessiert bezeichnen?
Es gibt Menschen, die sitzen nur vor dem Fernseher, wenn Nachrichten oder Politiksendungen kommen. Diese Menschen sind ja nun sehr Politik interessiert. Nun frage ich mich, ob es viele Menschen gibt, die so interessiert an Politik sind. Würdet ihr euch als politisch interessiert einordnen oder interessiert ihr euch gar nicht für die Politik? Interessiert ihr euch nur für Politik, wenn gerade Wahlen sind oder wenn irgendein Ereignis in der Politik ist oder ist für euch die Politik sehr wichtig? Wie wichtig ist sie für euch und was zeigt euer politisches Interesse? Wie zeigt ihr es?
Ich denke die meisten beschäftigen sich zumindest etwas mit Politik. Auch wenn man besonders der Jugend nachsagt dass sie politisch komplett desinteressiert ist zeigt sich doch regelmäßig dass sehr wohl ein Interesse besteht, dieses jedoch meist auf wenige Punkte beschränkt ist. Ich selbst interessiere mich sehr für alles rund um das Internet und Datenschutz, doch natürlich beschäftige ich mich auch mit anderen Punkten wie Umwelt und Bildung.
Anfang 2012 gab es Beispielsweise Europaweit Demos rund um ACTA, der Anteil von Jugendlichen war recht groß. Ich kann für mich sagen dass ich allgemein politisch interessiert bin, ich schaue gerne Nachrichten und lese auch regelmäßig Artikel auf Webseiten. Besonders wichtig finde ich dass man Politik immer verfolgt, denn wenn man sich nur zu den Wahlen mit dem Thema beschäftigt hat man bereits viel zu viel verpasst.
Ich muss sagen, dass ich mich überhaupt nicht für Politik interessiere. Mich interessiert das leider nicht im Geringsten und von daher habe ich auch kein Interesse, mich da regelmäßig zu informieren. Und auch, wenn irgendetwas über Politik in den Nachrichten kommt, dann höre ich nur mit halbem Ohr zu. Da mich das nicht interessiert, kann ich mich da auch nicht richtig konzentrieren und ich behalte das auch gar nicht im Kopf.
Als ich noch zur Schule gegangen bin, habe ich mich jedoch immer sehr viel mit Politik beschäftigt. Immerhin hatte ich das auch als Fach in der Schule und meinem Lehrer war das auch immer ganz wichtig, dass man auf dem neusten Stand war. Von daher hat er auch immer von uns verlangt, dass wir täglich Nachrichten geschaut haben. Es gab dann auch regelmäßig mündliche Abfragen vor der ganzen Klasse dazu und von daher blieb mir natürlich nichts anderes übrig, als täglich Nachrichten zu schauen und Zeitung zu lesen.
Seit ich aus der Schule draußen bin, muss ich mich jedoch nicht unbedingt auskennen, was die Nachrichten angeht und von daher schaue ich auch keine Nachrichten mehr. Ich genieße es, dass ich davon verschont bleibe und wenn irgendetwas Wichtiges sein sollte, dann bekomme ich das ja ohnehin mit, weil man im Fernsehen, im Internet und auch durch das Radio damit konfrontiert wird.
Ich bin sehr interessiert an Politik und gehe auch immer wählen. Jeder Bürger dieses Landes sollte sich damit beschäftigen, wie mit der eigenen Stimme in Deutschland etwas bewegt werden kann. Dazu gehört auch das Informieren über die Parteien vor einer Wahl, was ich sogar sehr spannend finde.
Leider sind in meinem Umfeld fast ausschließlich politikverdrossene Menschen, die man nicht mal überreden kann, zur Wahl zu gehen. Solche Leute gehen mir auf den Kranz: Hauptsache über Dinge meckern, von denen sie die Hintergründe nicht verstehen, aber trotzdem nicht wählen gehen, um etwas zu ändern. Meiner Meinung nach haben solche Leute kein Recht darauf, in einer Demokratie zu leben, schließlich erhalten sie sie auch nicht.
Es kommt definitiv darauf an, wie viel Zeit ich habe und um welche Art von Politik es geht. Im Allgemeinen interessiere ich mich schon für Politik, wobei ich mich immer dann via Apps und Nachrichtenportale über Neuigkeiten informiere, wenn ich eben irgendwo warten muss, beispielsweise beim Arzt an Bahnhöfen oder im Zug auf dem Weg zur Arbeit selbst. Es kommt aber schon vor, dass mich bestimmte politische Themen mehr und manche eben weniger interessieren. Wovon das konkret abhängig ist, kann ich nicht sagen, da ich da noch kein richtiges Muster identifizieren konnte.
Ich bin durchaus an Politik interessiert, weil sich politische Veränderungen ja durchaus konkret auf mein bzw. unser Leben auswirken können. Daher kann ich gar nicht so recht verstehen, wieso sich viele Menschen nicht dafür interessieren können. Spätestens nach einem gravierenden Richtungswechsel der politischen Ausrichtung bekommt man es auch dann zu spüren, wenn man sich zuvor nicht darum gekümmert hat.
Meine Mutter hat auch bei der letzten Landtagswahl zunächst angekündigt, nicht mehr wählen gehen zu wollen. Ich habe aber so lange auf sie eingeredet, bis sie letztendlich dann doch noch Briefwahl gemacht hat. Sie gehört auch inzwischen zu der Fraktion, die über die Zustände jammert und schimpft, aber dann nicht zur Wahl gehen will.
Ich interessiere mich mehr oder weniger für Politik. Wenn ich vormittags oder sogar den ganzen Tag frei habe und wichtige Abstimmungen anstehen, schaue ich mir in Phoenix gerne die Debatten im Bundestag an. In der Außenpolitik lese ich Hintergrundinformationen, wenn mich die Schlagzeilen interessieren.
Ich bin allerdings politisch nicht aktiv, weil ich nicht sehr redegewandt bin, sondern gehe nur zur Wahl und delegiere die Verantwortung und das detaillierte Beschäftigen mit den Themen in vertrauenswürdige Hände. So ist unser politisches System ja auch angelegt. Ich halte nichts von Volksabstimmungen über komplexe Themen, die über die Frage Olympische Spiele in München ja oder nein hinausgehen. Je nach Themengebiet, das für mich aktuell Priorität besitzt, wähle ich unterschiedliche Parteien. Es gibt keine Partei, mit der ich in allen Punkten übereinstimme.
anlupa hat geschrieben:Ich halte nichts von Volksabstimmungen über komplexe Themen, die über die Frage Olympische Spiele in München ja oder nein hinausgehen.
Das sehe ich inzwischen auch so, seitdem ich den Eindruck habe, dass sich größere Teile der Bevölkerung mit komplexen politischen Themen gar nicht auseinandersetzen wollen und bei Volksabstimmungen einfach nur "mit dem Bauch" abstimmen würden. Da dürfte häufig ein Ergebnis herauskommen, das am Ende eher Schaden statt Nutzen anrichtet.
Ich würde mich schon als sehr interessiert bezeichnen. Auch lese ich gerne Hintergrundinformationen zu aktuellen Themen, die weit über die sozialen Netzwerke hinausgehen, wo ja leider viele Menschen heutzutage alleinig ihre Informationen herbeziehen. Ähnlich wie meine Vorredner halte ich aber wenig davon, den Menschen viel mehr Mitspracherecht einzuräumen als regelmäßige Wahlen. Es ist viel zu einfach, Menschen heute einfach irgendein Unsinn einzureden, der am Ende einfach nicht der Wahrheit entspricht.
Die meisten Menschen interessieren sich ja doch nur recht wenig für Politik und noch weniger haben sie Zeit und Lust sich mit Hintergrundinformationen zu beschaffen. Und wenn ich mir dann überlege, dass man vielen solcher Menschen dann Entscheidungen wie den Brexit zum Beispiel überlässt, kriege ich richtig Angst um unsere Zukunft.
Allerdings bin ich politisch nicht wirklich aktiv. Ich rede natürlich mit Bekannten und Kollegen auch öfter mal über politische Themen und das dann teils auch sehr kontrovers, aber dabei bleibt es dann auch. Natürlich gehen wir immer wählen, aber mehr auch nicht.
Ich glaube, dass man früher oder später dazu gezwungen wird, sich mit der Politik zu beschäftigen. Spätestens dann, wenn man in der Lage ist, wählen zu gehen, hat man immerhin das Angebot sich damit zu befassen. Ob man es dann macht oder ob man es dann einfach lässt, das steht auf zwei verschiedenen Blättern. Aber man hätte die Option es zu machen.
Ich selbst bin, was die Politik angeht, nicht so interessiert. Wahrscheinlich bin ich sogar noch weniger interessiert als der Durchschnitt, aber ich gehe trotzdem wählen. Mir ist es eigentlich nur wichtig, dass die Politik nicht rechts oder rechts orientiert ist. Dafür setzte ich mich dann entsprechend ein, aber um eine andere Partei wirklich zu bevorzugen, dafür beschäftige ich mich zu wenig damit und dafür interessiert es mich zu wenig.
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