Echter Glaube nur als Mitglied der Kirche möglich?

Ich kann schon verstehen, dass es Dir seltsam erscheint, in einem katholischen Bezirk zu wohnen, wo es strenger ist und Du selbst so aufgewachsen bist, dass Du es auch mit der Kirche selbst verbindest. Doch der Glaube zu Gott muss nicht mit der Kirche stattfinden, sondern mit Dir selbst. Die Bibel & Co hast Du zur Hand und der Glaube an Gott kann ja ganz variable ausgelegt werden. Ich denke nicht, dass Du eine schlechte Katholikin bist, weil Du aus der Kirche austrittst.

Ich könnte mir sogar genügend Katholiken vorstellen, die wahre Gründe haben, wieso sie es tun. Zum einen die finanzielle Geschichte. Die Kirche wird reicher und reicher, aber gibt am wenigsten, aber verlangt immer fein, dass man weiter spendet und was tut sie? Sie sitzt auf einen dicken Geldbeutel in Milliarden Höhe, womit sie Prozesse führt, statt Armen zu helfen und Kindern. Womit sie pädophile Priester verschifft und mehr.

Das wäre der nächste Punkt, wieso wahrscheinlich auch viele strenggläubige austreten. Es ist auch so, dass die sexuellen Missbräuche nichts mit dem Glauben zu Gott und dessen Willen zu tun haben. Das widerspricht sich ganz einfach mit der Bibel und dem, was viele eben auch von anderen gelernt haben. Da steigt man vielleicht auch am besten aus?

Ich denke, dass es vollkommen in Ordnung ist, dass Du aussteigen möchtest. Du wirst Deine Gründe haben und nichts kann Deinen Glauben dadurch erschüttern. Das jeder immer sowieso denkt, er wisse, was Gold wolle oder wie man richtig glaubt, dürfte dich nicht sonderlich erschüttern.

Diamante hat geschrieben:Nur war ich schon seit Jahren nicht mehr in der Kirche. Ich glaube an Gott, aber ich kann mit dem Bodenpersonal so gar nichts anfangen.