Wie schwer fällt euch eine Ernährungsumstellung?

vom 03.04.2019, 09:33 Uhr

Wenn man Gewicht verlieren oder einfach fitter werden möchte, spielt die Ernährung ja durchaus eine große Rolle. Oftmals nimmt ja auch durch falsche Lebensmittel und Essweisen zu. Dies muss man durchbrechen und seine Gewohnheiten umstellen. Das klingt ja erst einmal einfach, aber ich denke, dass der ein oder andere damit durchaus seine Probleme hat.

Wie schwer fällt euch eine Umstellung der Ernährung? Habt ihr das schon mal gemacht? Fandet ihr das sehr leicht und direkt umsetzbar oder habt ihr durchaus ein bisschen dafür gebraucht, um euch an die neue Ernährung zu gewöhnen? Habt ihr die Gewohnheiten selbst umgestellt oder euch Hilfe dafür gesucht?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Meine bisherigen Änderungen meiner Ernährungsgewohnheiten habe ich durch längerfristige sukzessive Veränderungen erreicht, und meistens hat sich auch mein Geschmack bzw. meine Bedürfnisse nach und nach so angepasst, dass ich keinen Bedarf mehr nach einer Rückkehr zu vorherigen Gewohnheiten hatte. Beispielsweise habe ich auf diese Weise mein früher recht ausgeprägtes Verlangen nach Süßigkeiten, Kuchen und Torten weitgehend abgelegt, und ich vermisse gar nichts mehr, wenn ich keinen Kuchen und keine Süßspeisen esse.

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» lascar » Beiträge: 4482 » Talkpoints: 792,20 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Ich habe bisher nur ein Mal eine Ernährungsumstellung gemacht. Diese ging aber eher etwas schleichend vor sich hin und daher war das auch keine große emotionale Sache für mich. Ich hatte da auch den absoluten Willen dahinter etwas ändern zu wollen. So habe ich dann selber angefangen zu kochen und mir alles frisch zuzubereiten, was vorher nicht der Fall war. Ich denke, dass eine komplette Umstellung von einem auf den anderen Tag extrem schwer fällt und auch wenn man sich nur von bestimmten Lebensmitteln ernährt und nicht ausgewogen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich habe bisher zweimal meine Ernährung umgestellt. Vor einigen Jahren habe ich Low Carb ausprobiert. Das fiel mir gar nicht schwer und ich war mit Engagement bei der Sache. Habe sogar die Ketose geschafft. Ich habe mich ständig nach Rezeptideen umgeschaut und diese auch zum größten Teil ausprobiert und umgesetzt. Da ich sowieso auf Brot verzichten konnte, fiel es mir dann auch gar nicht schwer, das wegzulassen. Worum es mir leid tat, war der Verzicht auf Kartoffeln und Nudeln, vor allem auf meine geliebte Pasta. Die aß ich nämlich schon immer sehr gern, vielleicht so drei mal in der Woche. Aber auch das war zu stemmen und ich bekam es hin.

Ich aß mehr Gemüse und pure Milchprodukte wie Joghurt und Hüttenkäse und Eier in allen Varianten. Ich muss sagen, ich fühlte mich mit der neuen Ernährung pudelwohl und einfach gesünder. Hatte keine Kopfschmerzen mehr und war einfach besser drauf. Dann allerdings kam der Wohnungsumzug. Bei allem Stress musste nun etwas her, das schnell sättigte und leicht zuzubereiten war. Das waren vor allem belegte Brötchen. Denn es ist kaum zu stemmen gefüllte Gurkenschiffchen mit Räucherlachs und Hüttenkäse zuzubereiten, wenn es schnell gehen sol und man kaum noch Utensilien für die Nahrungszubereitung zur Verfügung hat. Ein Brötchen ist schnell aufgeschnitten, Belag drauf, zugeklappt, fertig.

So kam es dann auch im Nachhinein dazu, dass ich diese Ernährungsform aufgab. Einige Angewohnheiten behielt ich aber bei und achtete zukünftig mehr darauf, es mit den Kohlenhydraten nicht überzustrapazieren. Die nächste Umstellung bezog sich dann auf das 16 Stunden Fasten. Bedeutet, dass man 16 Stunden keinerlei Nahrung und auch keine Milchgetränke o.ä. zu sich nimmt. Da ich sehr gern abends esse und die Ruhe und entspannte Freizeit genieße, entschied ich mich dazu ab 12.00 Uhr bis 20.00 Uhr zu essen. Ich bereitete mir also ab 12.00 mein Mittagessen im Büro zu, aß kurz vor der langen Heimfahrt gegen 15.30 Uhr noch einen Hüttenkäse pur und genoss dann ab 19.30 Uhr mein Abendessen.

Das war meist kohlenhydratfrei und eigentlich immer eine warme Mahlzeit. Das hat auch sehr gut funktioniert und ich praktiziere das heute auch noch weitgehend so. Demnächst werde ich mal wieder disziplinierter an die Sache gehen. Beide Umstellungen fielen mir nicht schwer und die Umsetzung bereitete mir stets Freude und forderten auch meine Kreativität heraus. Außerdem tue ich das ja nur für mich und ganz ohne Zwang.

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» Quasselfee » Beiträge: 2143 » Talkpoints: 30,45 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Meine Umstellung auf eine Ernährung, die weitgehend auf verarbeitete Produkte verzichtet, war bei solchen Sachen wie Fertiggerichten, die ich eh nur selten gekauft habe, sehr einfach und bei manchen Convenience Produkten eher schwer, weil das mehr Planung und Zeit erfordert.

Meine Umstellung auf weniger Zucker - nein, nicht wegen einer Diät sondern weil einige in meiner Familie im Alter Diabetes bekommen haben ohne, dass sie stark übergewichtig waren - war dann gar nicht so schwer, weil ich ja viele Zuckerbomben mit den verarbeiteten Produkten schon gestrichen hatte. Und ich habe den Zucker in solchen Sachen wie Kaffee langsame reduziert und nicht gleich komplett verzichtet.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Meiner Ansicht nach ist eine Ernährungsumstellung das leichteste, was es überhaupt gibt. Ich habe schon mal meine Ernährung umgestellt, wobei ich da nicht primär eine Gewichtsreduktion im Sinn hatte, sondern einfach einfach Sachen gestrichen habe, die mir persönlich nicht gut getan haben. Es bringt zum Beispiel nichts, Sachen zu essen, die man nicht als sättigend empfindet und die daher den Hunger (und teilweise auch Heißhunger) nur unnötig fördern. Dazu gehört nun einmal Zucker egal in jeder Form.

Ich trinke inzwischen nur noch Wasser oder zuckerfreien Tee, süße Gerichte gibt es bei mir kaum noch und wenn dann stark zuckerreduziert und ansonsten esse ich ein Stück Schokolade höchstens mal zum Nachtisch, mehr aber auch nicht. Auch Chips habe ich komplett von meinem Speiseplan gestrichen. Stattdessen stehen Proteine und viel Gemüse auf dem Speiseplan. Ich habe festgestellt, dass ich von Weißmehlprodukten müde werde, also gibt es bei mir ungern Nudeln und ich ziehe Reis und Kartoffeln vor. Pizza macht mich nicht satt, also gibt es die auch eher selten. Brot und Brötchen machen mich eher müde und unkonzentriert, daher gibt es das auch kaum, zumal ich auch eher gekochte und warme Speisen bevorzuge.

Ich finde Fast Food im Allgemeinen wenig sättigend. Zwar stopft das Zeug ziemlich, aber man hat spätestens nach 2-3 Stunden wieder Hunger und darauf habe ich keine Lust. Wenn ich schon etwas esse und davon satt werde, dann muss das auch locker 5-6 Stunden halten. Wenn ich dann zwei oder drei Stunden später wieder Hunger bekomme, wird das Nahrungsmittel vom Ernährungsplan gestrichen. Mir persönlich reichen zwei Mahlzeiten pro Tag ohne Hunger empfinden zu müssen. Abgenommen habe ich durch die Ernährungsumstellung automatisch, obwohl ich das gar nicht primär beabsichtigt habe. Aber wenn man nicht ständig Hunger hat durch die falsche Nahrungsmittelauswahl, dann isst man auch weniger.

Mittlerweile beabsichtige ich wieder eine Anpassung meiner Ernährung, aber eher dahingehend, dass ich durch manche Nahrungsmittel schneller friere als durch andere und da ich eine Frostbeule bin, habe ich keine Lust dazu, auch im Sommer bei 30 Grad zu frieren und das Bedürfnis zu haben in Wintersachen herumzulaufen. Aber da muss ich noch experimentieren was mir gut tut und was nicht.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


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