Welche Charaktereigenschaften sind euch bei Hunden wichtig?
Verschiedene Hunderassen haben ja verschiedene Charaktereigenschaften. Manche Hunderassen sind extrem aktiv und brauchen sehr viel Bewegung, so dass man als Besitzer auch sicher sein sollte, dass man den Hund richtig auslasten kann. Das geht dann vielleicht nicht, wenn man voll berufstätig ist und nicht die entsprechende Zeit und die Möglichkeiten dazu hat.
Andere Hunderassen sind wiederum eher ruhiger und brauchen nicht ganz so viel Aktivität, manche gelten als besonders kinderlieb, manche hingegen nicht. Welche Charaktereigenschaften sind euch bei Hunden wichtig? Habt ihr euren Hund auch explizit danach ausgewählt oder ist es auf andere Weise dazu gekommen, dass ihr einen Hund habt? Würdet ihr sagen, dass er charakterlich zu euch passt?
Wir haben einen Boerboel und lieben seine Charaktereigenschaften. Natürlich hat der Hund auch seine Macken, die man nie wirklich rausbekommt, aber das gute überwiegt. Er hasst alles was fremd ist, er traut dem nicht und will sofort seine Familie beschützen - ob es nun der neue Postbote ist oder ein aufgespannter Regenschirm der in der Küche steht. Alles was neu und unbekannt ist wir als potenzieller Feind betrachtet.
In der Familie ist der Hund jedoch ein wahrer Schatz. Er sucht von sich aus die Nähe zu Kindern und ist glücklich und zufrieden wenn er im gleichen Raum wie die Kinder sein können. Sie können alles mit ihm machen und man merkt wie sehr er es genießt wenn sie auf ihm liegen und mit ihm kuscheln. Die Familie würde er mit seinem Leben schützen. Auch so hat er eine unglaubliche Toleranz wenn die Kinder rumschreien und rumrennen bleibt er ruhig liegen und beobachtet sie nur - total entspannt.
Es ist aber eben keine Hund für die Stadt mit einer Mietwohnung. Der Boerboel braucht seinen Platz und sein Grund und Boden.
Es kommt ganz darauf an, wofür ich einen Hund suche. Für meinen Sport brauche ich etwas ganz anderes, als ich es für Freizeit und Familie suchen würde. Das, was aktuell mit uns lebt, finde ich richtig toll. Ich liebe ihre Fähigkeiten, ihre Ausdauer und ihre Kompromisslosigkeit. Jeder kommt auf seine Art dem Ideal eines Diensthundes sehr nahe. Mit den Jungs kann tatsächlich ein Beamter allein sehr sicher seinen Job machen. Aber wenn ich irgendwann den Sport nicht mehr machen kann, dann würde ich mir solche Hunde nicht mehr anschaffen. Denn dann würde ich diesen hochgezüchteten Spezialisten nicht mehr gerecht.
Jetzt suche ich unermüdliche Exemplare, mit hoher Aggression und ausgeprägter Wehrbereitschaft. Außerdem sollte ein starker Beutetrieb vorhanden sein und die Reizschwelle sehr niedrig liegen. Ich suche sozusagen einen hyperaktiven Schulhofrüpel, der mit breiten Schultern alle einschüchtert und bei Bedarf zulangt.
Und weil das eine explosive Mischung ist, die gefährlich werden kann, sind ausgleichende Elemente sehr wichtig. Der Abneigung gegen alles Fremde und dem gewünschten Größenwahn sollte daher unbedingt eine sehr starke Bindung an seinen Menschen und an seine Familie entgegenstehen. Wegen der niedrigen Reizschwelle müssen die Nerven wie Drahtseile sein. Ein Jäger wäre eine Katastrophe, denn meine Hunde arbeiten oft außer Sicht, da darf kein Hase ablenken. Und dann bitte noch viel Spieltrieb, damit die Ausbildung leicht und hundegerecht funktioniert.
Ohne den Sport liegen meine Schwerpunkte ganz woanders. Da könnte man einfach sagen, dass ein ausgeglichener Hund, der keine Extreme mitbringt, ideal ist. Mehr Bindung als ein typischer Beagle, kein Jagdverhalten und, da wir in der Großstadt leben, ein gutes Nervenkostüm und eine gewisse Offenheit gegenüber fremden Menschen und Tieren wäre perfekt.
Bei mir ist es ganz eindeutig die Verträglichkeit. Wir haben so viele verschiedene Tierarten um uns herum, da muss ein Hund sich schon anpassen und alles als seine Herde ansehen. Brauche keinen Raufer, der sich mit jeden Hund anlegt oder unnötig alle ankläfft. Bei Menschen muss sich mein Hund normal verhalten doch auch nicht jeden hinterher laufen. Also nicht unfreundlich und aggressiv, doch kann er Fremden ruhig zurückhaltender sein.
Bei meiner Hündin hatte ich mir gewünscht, dass sie gerne Auto fährt und schwimmt. Diese Kombination habe ich nun und das freut mich. Am liebsten springt sie nass und dreckig in mein Auto. Hauptsache sie ist dabei.
Als Besitzer sollte der Hund zumindest das Hier beherrschen und praktische Sachen wie zum Futter greifen zu können ohne, dass der Hund dir die Hand abbeißt. Also Futterneid geht gar nicht. Auch ein ausgeprägter Jagdtrieb bringt bei mir nichts. Wir leben neben einen Wald und ich bin keine Jägerin also wäre das ziemlich ungünstig.
Ich gehe gerne viel und wollte einen intelligenten Hund. So bin ich dann auf den Austrialian Shepherd gekommen. Ich habe auch gern einen Hund der mir ein bisschen widerspricht. Ich mag solche Charakterviecha einfach. Also ein wenig mitdenken wäre schon gut. Wir hatten früher immer Mischlinge und dies ist mein erster Rassehund. Diese Rasse hat für mich einfach die besten Charaktereigenschaften. Für mich gilt jetzt: Einmal Aussi immer Aussi.
Wir haben ja selbst einen Hund, der noch sehr lebendig ist. Sollte diesem aber etwas zustoßen und wir einen neuen bekommen, müsste dieser ein Familienhund sein. Wir sind viel in der Natur und ich mag es sehr gerne, wenn er mit dabei ist. Er sollte deswegen auch folgsam sein und auf mein rufen hören.
Wichtig wäre für mich auch ,das er einen nicht zu ausgeprägten Jagdtrieb hat, da in unmittelbarer Nähe ein Wald ist und des öfteren Wild auf der Wiese steht. Ansonsten muss einfach die Chemie passen. Meist sieht man ja einen jungen Welpen und weis, dass man diesen haben muss.
Ich denke auch, dass es ganz auf die Ansprüche und die Lebensumstände drauf an. Danach sollte man sich einen Hund aussuchen, was aber leider oftmals nicht gemacht wird. Man muss sich bei manchen Rassen eben bewusst sein, dass diese mehr Bewegung und Forderung brauchen. Solche Rassen sind dann sicherlich für Sportler oder Sportbegeisterte besonders geeignet.Es gibt natürlich auch Hunde, die nur draußen etwas aufdrehen und im Haus dann sehr ruhig sind.
Mir ist wichtig, dass der Hund einfach zu mir und meinem Leben passt. Und man eben nicht irgendwann merkt, dass man sich doch falsch entschieden hat und der Hund zu viele Bedürfnisse hat, denen man nicht nachkommen kann. Oder das Tier eben nicht ausreichend gefördert oder gefordert wird.
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