Besuch vorher fragen, ob Angst vor Hunden besteht?
Eine Bekannte macht es bei unangekündigtem Besuch immer so, dass sie an der Haustür direkt fragt, ob dieser ein Problem mit Hunden hat. Sie hat zwei sehr große Hunde, die sich immer sehr freuen wenn Besuch kommt und diesen dann auch meist schon beim eintreten begrüßen.
Sie meint, dass der Gast dann eben entscheiden könnte, ob er rein kommen wollen würde oder eben lieber nicht. Sie meint, dass gerade bei großen Hunden ja schon mal den Leuten etwas ängstlich zu mute würde. Ich muss sagen, dass bei mir schon hört, dass ich Hunde habe. Sie bellen eben, wenn es an der Tür klingelt und ich dann öffne. Ich wurde dann auch schon gefragt, ob es in den Raum gehen würde, in dem sich die Hunde aufhalten oder auch, ob diese eben weggesperrt wären. Das habe ich schon erlebt, wenn jemand zum Stromablesen kam.
Würdet ihr Gäste vorher an der Haustür fragen, ob sie Angst vor Hunden haben? Oder würdet ihr da als Hundebesitzer gar nichts sagen? Findet ihr es sogar vielleicht ganz vernünftig, wenn man so vorher darauf hinweist, dass man eben Hunde hat?
Wir haben hinter der Haustür erstmal einen kleinen Flur, der noch mal durch eine Tür vom restlichen Haus abgeschnitten ist. Meinen Hund lasse ich immer vor der einen Tür stehen und gehe alleine in den Flur, um die Tür zu öffnen. Zudem hat sie meist auch mal kurz gebellt, wenn es klingelt und ich denke, man hört mich auch mit ihr reden und ihr eben den Befehl geben, dass sie bei der Tür warten soll.
Wenn ich weiß, wer kommt und dass derjenige keine Angst vor Hunden hat, halte ich sie auch erst mal noch fest, wenn ich die Haustür öffne. Sie ist recht stürmisch und daher lasse ich sie nicht gleich lossprinten, sondern gebe dem Gast Zeit, sich daran zu erinnern, dass das Monster gleich auf ihn zu kommt.
Also ich denke, jeder Gast hat Zeit genug, mir mitzuteilen, wenn er Angst hat. Freunde wissen, dass ich einen Hund habe und da habe ich es auch schon erlebt, dass sie lange bevor sie an der Haustür standen, mit mir darüber geredet haben, so dass ich den Hund dann auch weggesperrt habe. Das war vor allem ein Mal der Fall, als eine Freundin noch jemanden mitgebracht hat, der zum einen Angst vor Hunde und zum anderen ein kleines Kind dabei hatte.
Fremde, die Angst vor Hunden haben, sollten sich eh nicht nur auf andere verlassen, sondern selbst aufmerksamer sein und eben gleich merken, dass ein Hund da ist oder eben gleich fragen. Schornsteinfeger und Stromableser sowieso. Wer es gewohnt ist, in fremden Häusern ein- und auszugehen, sollte da schon eine gewisse Routine entwickelt haben.
Ich denke auch, dass das ja nur die Situation betrifft, wenn eben fremde Menschen vorbei kommen, die noch nicht wissen, dass da Hunde im Haus sind. Ich habe nun selber keine Hunde, aber eine Bekannte von mir hat schon Angst vor Hunden und sie muss durch ihre Arbeit auch mal andere Menschen besuchen und wenn ich mir die Situation so vorstelle, ist es sicher nicht verkehrt, wenn man eben Bescheid gibt, dass da Hunde im Haus sind und der Gast eben entscheiden kann, ob er trotzdem reinkommen möchte.
Wieso sollte ich jeden Besuch fragen der an meiner Tür klingelt? Nicht jeden Besuch will ich auch hinein lassen und da ist es mir reichlich egal, ob dieser ein Problem mit großen Hunden hat oder nicht. Die Menschen die ich hinein bitte, die wissen worauf sie sich einlassen und wenn dort ein Hund wohnt, dann haben sie sich vorher schon Gedanken darum gemacht sonst hätten sie nicht an meiner Tür geklingelt.
Wenn nun ein Versicherungsvertreter kommt oder mir jemand den neuen Staubsauger präsentieren möchte, dann kann ich diesen hinein lassen oder eben auch nicht. Ein Hund macht dabei keinen Unterschied, denn sein Ziel ist es mir etwas zu verkaufen und am besten noch mich zu überzeugen, dass ich das auch unbedingt brauche. Gerade in der Staubsaugerbranche sind die Hunde sehr willkommen, dann kann man direkt mal präsentieren was der neue Staubsauger so alles drauf hat und die Leute eher dazu bewegen einen zu kaufen, wenn sie das saubere Ergebnis ohne Fell auch auf ihrem Teppich sehen.
Ich finde diese Frage ehrlich gesagt überflüssig. Denn wenn man sich einigermaßen kennt (Fremde würde ich gar nicht als Besuch ins Haus lassen), dann weiß man doch, dass Haustiere vorhanden sind. Wenn also klar ist, dass Haustiere existieren - in diesem Fall Hunde - warum soll man dann extra fragen, ob die Person Angst vor Hunden hat? Ich gehe davon aus, dass sie den Besuch ablehnen würde, wenn tatsächlich Angst vorhanden wäre, sodass die Frage doch total überflüssig ist.
Für mich hat das was mit Rücksichtnahme zu tun und ich finde es ganz und gar nicht überflüssig. Man bekommt ja nicht nur Besuch von Bekannten und Freunden oder der Familie. Teils ist es ja auch nötig, dass vielleicht offizielle Termine mit Versicherungsmaklern oder anderen zu Hause statt finden. Da finde ich es rücksichtsvoll, wenn man vorher fragt, ob Hunde ein Problem darstellen. Natürlich ist das überflüssig, wenn ich jemand Fremden vor der Tür stehen habe und ihn dort abfertige. Wer lässt schon jeden ins Haus?
Ich frage sowas nie. Es hatte aber auch noch nie eine Besucher Angst vor meinen Hunden gezeigt. Außer einmal, da kamen 2 Polizisten die sich nicht in die Wohnung getraut haben. Aber da ich die auch nicht reinlassen wollte war das nicht weiter tragisch.
Der Mensch geht bei mir immer vor und ich nehme eventuelle Ängste ernst. Allerdings würde ich nicht nach Angst vor Hunden fragen. Ich würde sagen, dass ich einen mittelgroßen Hund habe, der sehr lieb und absolut nicht aufdringlich ist. Denn wenn man erst nach einer Aversion fragt, wird der Gefragte eher argwöhnisch. Der könnte dann denken, dass der Hund eventuell zudringlich oder gar gefährlich sein könnte. Daher würde ich eine Bresche für den Hund schlagen und ihn als sehr lieb und gehorsam beschreiben. Was er ja auch ist.
Meinen Hund habe ich erst seit drei Jahren. Katzen dagegen schon sehr lange. So hatte ich einmal einen sehr aggressiven Kater, der schon sämtliche Familienmitglieder behandlungsreif gebissen hatte. Wir liebten ihn trotzdem, ich vor allem. Als wir in eine neue Wohnung zogen, waren dort im Haus alle Mieter neu, da es sich um einen Neubau handelte. So waren wir alle bestrebt, gute Nachbarn zu sein. Ein etwas jüngeres Pärchen besuchte uns ab und zu auf einen Kaffee. Sie hatten eine reinrassige Staffordshire Terrierhündin; eine liebe Seele. Der Tierhalter allerdings hatte großen Respekt vor unserem Kater und betrat die Wohnung nie, bevor wir den nicht in ein anderes Zimmer verfrachteten.
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