Welche eurer Aktionen sind von Abenteuerlust geprägt?

vom 01.04.2019, 22:17 Uhr

Ich würde mich selbst nicht als besonders abenteuerlustig bezeichnen. Ich bin zwar absolut keine Couchpotatoe und unternehme und reise sehr gerne und viel, wobei das für mich aber dennoch nicht so viel mit Abenteuern zu tun hat. Die meisten meiner Reisen sind gut geplant und ich reise dann auch nicht allein.

Als "abenteuerlustig" würde ich vielleicht eher noch einen Roadtrip bezeichnen, den ich vor etwa zwei Jahren gemacht habe. Da bin ich mit einem Mädel, das ich quasi nur aus dem Internet kannte mit einem Mietauto durch ganz Skandinavien und zum Nordkapp gefahren, wobei wir unsere Unterkünfte immer unterwegs spontan herausgesucht hatten. Welche eurer Aktionen sind von Abenteuerlust geprägt und wie definiert ihr dieses Wort für euch persönlich?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ein Roadtrip hat doch nichts mit Abenteuern zu tun meiner Ansicht nach. Der Begriff "Abenteuer" hat für mich noch eine leicht (lebens-)gefährliche Komponente enthalten und seien wir ehrlich: wie oft hat Ottonormalverbraucher wirklich gefährliche Situationen zu meistern? Nicht sehr oft. Ich hatte schon einige recht lebensgefährliche Situationen, bei denen ich fast drauf gegangen wäre, aber dennoch würde ich das nicht als "Abenteuer" bezeichnen. Für mich ist das nur ein Begriff, den jemand verwendet, um sich wichtig zu machen und vor anderen Menschen aufzuwerten und damit anzugeben. Richtige Abenteuer spielen sich nur in guten Filmen ab.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Abenteuerlust kenne ich auch nur aus dem Kino, wenn der kleine Hobbit mit den Worten "Ich ziehe in ein Abenteuer!" quer durch das Hobbiton-Set brettert, als seien sämtliche Horden Isengards hinter ihm her. Schöne Szene, die natürlich auch darauf angelegt ist, dass sich der Zuschauer wohlig zurücklehnt und sich vorstellt, wie es wohl sein mag, sein eigenes Abenteuer zu erleben, fremde Welten zu erkunden, Höhlen und Berge und Wasserfälle zu sehen und ein Schwert zu tragen anstelle eines Spazierstocks.

Aber wie wir auch schon aus dem Hobbit gelernt haben, sind "richtige" Abenteuer nicht nur unterhaltsam und spannend, sondern auch gefährlich und schlecht für die Gesundheit. Ich hätte keine Lust darauf, um meiner vermeintlichen Abenteuerlust willen tatsächlich ein Risiko für Leib und Leben einzugehen oder auch nur größere Unannehmlichkeiten auf mich zu nehmen, wozu in meinem Fall schon Camping gehören würde. Oder Prophylaxe gegen Tropenkrankheiten. Oder Durchfall. Und einen biederen Urlaub in irgendwelchen fernen Ländern, wo man vielleicht mal Löwen sieht oder über einen Bazar schlendert, würde ich nicht als Abenteuer ansehen, solange die deutschsprachige Reiseleitung dabei ist.

» Gerbera » Beiträge: 11310 » Talkpoints: 47,17 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



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