Würdet ihr trotzdem fliegen, auch wenn ihr Flugangst hättet?
Da ich keine Flugangst habe, kann ich diese nicht so direkt beantworten. Sollte ich aber unter Flugangst leiden, so würde ich eher einen Kurs belegen um meine Flugangst irgendwie in den Griff zu bekommen und dann auch erst einen Kurzstreckenflug wählen für den ersten Flug um dann festzustellen, ob ich immer noch unter Flugangst leide, sollte dies dann nicht mehr der Fall sein, so kann man die Flüge zeitlich ja auch langsam etwas ausdehnen.
Die Frage kann ich persönlich wirklich nur schwer beantworten, denn ich persönlich habe keine Flugangst und kann aus dieser Position heraus nicht sagen, ob ich trotzdem fliegen würde, auch wenn ich Angst hätte. Einfach so gesagt, würde ich eher zu ja tendieren, aber wenn man keine Flugangst hat, kann man sich nicht in die Situation eines Menschen hineinversetzen, der dann wirklich höllische Angst hätte in ein Flugzeug zu steigen. Es gibt jedoch trotzdem viele Menschen, die trotz Angst immer wieder in ein Flugzeug steigen und es gibt aber auch Leute, die es komplett verweigern. Das hängt jedoch von der Intensität der Flugangst ab und auch von den Ursachen, wieso man Angst hat.
Die Menschen, die regelmäßig Geschäftsreisen unternehmen müssen tun mir in gewisser Weise schon recht leid. Jedoch haben sie selbst den Beruf ausgewählt und sind nicht gezwungen diesen bis auf weiteres auszuüben. Hinzu kommt auch, dass nur sehr wenige Menschen davon betroffen sind, denn der Durchschnittsarbeiter muss in seinem Leben nie geschäftlich verreisen oder wenn doch, dann sind es nur kurze Reisen, die mit Auto oder Bahn erledigt werden. Nur die Chefetagen müssen eventuell hin und wieder Fliegen. Aber zur heutigen Zeit kann auch dies per Live-Konferenz mittlerweile in einigen Fällen vermieden werden, sodass man nicht zwingend auf das Fliegen angewiesen wird.
Also ich mag Fliegen auch nicht besonders gerne, eine richtige "Flugangst" habe ich wohl eher nicht, da das bei mir nicht so ausgeprägt ist. Aber ein sehr komisches Gefühl habe ich beim Fliegen schon und ich fühle mich da einfach nicht wohl.Trotzdem bin ich schon einmal geflogen und werde es auch wieder tun, da es einfach viel besser ist, dann irgendwohin zu gelangen und vor allem auch meistens nicht so teuer.
Ich glaube, dass man diese Frage nicht wirklich beantworten kann, wenn man selber das Gefühl einer Flugangst nicht kennt. Ich kenne diese Angst im übrigen auch nicht. Ich bin schon immer gerne geflogen und hatte dabei nie Angst. So wäre es für mich auf den ersten Blick natürlich einfach zu sagen, dass ich dann natürlich fliegen würde und ich mich dann eben überwinden würde und so weiter.
Es gibt ja auch unterschiedliche Abstufungen von Flugangst. Die einen haben eben einfach "nur" ein ungutes Gefühl, die anderen bekommen regelrechte Panikzustände. Ich denke, dass man wohl auch hier abstufen müsste. Wenn man von mir zum Beispiel auch beruflich verlangen würde, dass ich zum Beispiel eben bei einem Imker so einen Bienenstock in die Hand nehmen müsste oder dergleichen, dann würde ich das strikt ablehnen, weil ich da voraussichtlich regelrechte Panikzustände bekommen würde.
Ich würde definitiv fliegen, um irgendwo im Süden Urlaub machen zu können. Für mich wäre eine viel zu lange Busfahrt nichts, so dass ich lieber ins Flugzeug steigen würde und ein paar Stunden später schon irgendwo anders bin.
So eine ähnliche Situation hatten wir letztes Jahr, wo uns eine Busreise eine Woche vor der Abreise abgesagt wurde und wir dann doch geflogen sind. Ich persönlich habe zwar keine Flugangst aber mein Freund. Er wollte einfach irgendwo anders im Ausland Urlaub machen und so kurzfristig ist nur eine Flugreise möglich gewesen. Also hat er die Zähne zusammengebissen und ist dann einfach geflogen. Man merkt jedoch, was solche Menschen dann durchmachen. Der Flug an sich ist schon in Ordnung, solche Personen haben eher Probleme beim Start und der Landung.
Es kommt ganz darauf an, wie stark die Flugangst ist. Manche Leute bekommen ja regelrechte Panikattacken, die können ein Flugzeug gar nicht betreten, die könnten auch keine Geschäftsreisen per Flugzeug machen, weil es körperlich gar nicht geht. Aber ich habe einmal im Fernsehen gesehen, dass solchen Leuten mit einem Verhaltenstraining durch einen Psychologen ganz gut geholfen werden kann.
Ich denke, leichte Flugangst ist kein Grund, auf einen Flug zu verzichten, da muss man einfach durch. Je öfter man fliegt, desto weniger Angst hat man. Ich habe auch eine leichte Flugangst und muss mir beim Start und bei der Landung immer vernunftsmäßig sagen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass im Flugzeug etwas passiert, viel geringer ist als im Auto. Ich mache beim Start und bei der Landung immer die Augen zu und atme bewusst ruhig. Wenn es während des Flugs unruhig wird, schaue ich immer auf die Stewardessen. Wenn die weiterhin ganz normale Gesichtsausdrücke machen und normal weiter arbeiten, bin ich beruhigt.
Ich finde es auch sehr beruhigend, wenn der Pilot ab und zu ein paar Worte, z. B. zur Höhe, zum momentanen Ort und zur Außentemperatur sagt. In den großen Flugzeugen sieht man diese Informationen auf dem Bildschirm, aber die Stimme des Piloten wirkt auf mich beruhigender.
Aber wenn man beruflich nicht fliegen muss und sich sehr unwohl im Flugzeug fühlt, würde ich vielleicht auf Flüge verzichten und in Länder fahren, die man mit Auto, Bahn und/oder Schiff erreicht. Wobei Schiffsreisen nach den letzten Katastrophen eigentlich mehr Angst machen sollten und Autofahrten sowieso. Aber man meint im Auto immer, dass man noch etwas beeinflussen kann, im Flugzeug ist man völlig ausgeliefert. Außerdem enden Flugzeugabstürze fast immer unausweichlich tödlich, bei Autounfällen oder Schiffsunglücken hat man die Chance, nur verletzt zu werden.
Sagen wir so, es käme eindeutig auf das Reiseziel an. Ich bin der Ansicht, dass ein Mensch schon einen Anreiz bekommen muss, sodass die Überwindung gewisser Ängste attraktiv erscheint. Wenn ich beispielsweise Flugangst hätte, ich würde aber unbedingt in meinem Leben mal nach Hawaii reisen, dann müsste ich ja zwangsläufig fliegen, da eine Schifffahrt dorthin eher unrealistisch ist.
Wenn ich Flugangst hätte, dann hätte ich diese vermutlich schon seit meiner Jugend und hätte mich wahrscheinlich dementsprechend darauf eingestellt, sodass ich gar nicht in die Gelegenheit käme, über die Benutzung von Flugzeugen nachdenken zu müssen. Bei starker Flugangst würde ich dann vermutlich auch meine Reiseaktivitäten auf Europa beschränken und nur über Land und Wasser verreisen, was ja auch seinen Reiz haben kann.
Bei mir ist es aber so, dass ich das Fliegen als vergleichsweise wenig beängstigend empfinde. Ehrlich gesagt habe ich mehr Angst vor dem Autofahren, weil da das Risiko eines Crashs deutlich größer ist als die Gefahr einer Flugzeughavarie. Wenn ich Flugreisen belastend finde, dann eher wegen der beengten Platzverhältnisse in der Economy. Mich stört also weniger das Fliegen, als das eingeklemmte Sitzen über mehrere Stunden. Das hindert mich aber nicht daran, trotzdem zu fliegen.
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