Seid ihr schon einmal afrikanisch bekocht worden?

vom 28.04.2013, 16:39 Uhr

Meine Arbeitskollegin hat einen neuen afrikanischen Freund, der mich und meine Kinder zu sich nach Hause zum Essen eingeladen hat. Ich nehme das gerne an und freue mich über eine neue Erfahrung. Ich habe meine Kollegin natürlich interviewt, auf was wir uns da einstellen müssen. Sie hat gemeint, es gäbe Fleisch und Süßkartoffeln, alles auf einer großen Platte mit noch anderen Dingen zusammen.

Ich freue mich schon darauf und stelle es mir lecker vor. Ich war noch nie afrikanisch essen. Seid ihr schon einmal afrikanisch bekocht worden? Oder wart ihr schon einmal in einem afrikanischen Restaurant? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Hat es euch geschmeckt oder wart ihr enttäuscht?

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich war schon mehrfach in einem afrikanischen Restaurant. Dort wird auch alles was man bestellt auf einer großen Platte serviert, die mit Fladenbrot ausgelegt ist. Auf dieser Platte finden sich dann vor allem helle Fleischsorten wie zum Beispiel Hähnchen. Um das Fleisch herum findest du Kartoffeln und viele weitere Gemüsesorten.
Ich war überrascht, dass selbst hier in Deutschland kein Besteck zum Essen gereicht wird; man muss alles mit den Fingern essen.

Ich selbst bin begeistert von der afrikanischen Küche. Das Essen ist zwar etwas anderes als hier gewürzt (z.B.: Hähnchen mit Zimtmarinade), aber genau das macht die afrikanische Küche aus: Man meint viele Gerichte schon zu kennen, aber sie schmecken dann trotzdem anders.

» 1899Silvester » Beiträge: 28 » Talkpoints: 10,22 »


Ich habe schon oft afrikanisch gegessen, vor allem als ich in Kenia war. Ich mag das Essen dort sehr gern. Gerade Süßkartoffeln sind einfach himmlisch. Sehr gerne mag ich auch, wenn Erdnüsse verwendet werden.

In Ostafrika ist vor allem Ugali sehr verbreitet. Das ist ein fester Brei, der aus Mais hergestellt wird. Aber nicht aus gelbem Mais wie Polenta, sondern aus weißem Mais. Brei ist auch eigentlich nicht das richtige Wort. Es entsteht eine eher feste Masse, von der man sich mit den Händen einen kleinen Teil wegnimmt und dann noch die Beilagen damit aufnimmt und ab in den Mund.

Ich habe ihn das erste Mal noch in Deutschland gegessen. Eine Freundin hat ihn zubereitet, um mich auf das Essen vorzubereiten. Er hat mir nicht sehr gut geschmeckt und ich war schon frustriert, dass ich ihn die nächsten drei Monate essen muss. Aber schon ab dem zweiten Mal hat er mir so gut geschmeckt, dass ich ihn jeden Tag essen könnte. Ich war immer enttäuscht, wenn sie mir meine Gastmutter Spaghetti gemacht hatte, damit ich das Essen von zu Hause nicht so vermisse. Dann habe ich gierig nach dem Ugali auf den Tellern der anderen geschaut.

Da ich vegetarisch esse, kann ich nicht viel zu fleischhaltigem Essen aus Afrika sagen, aber andere schwärmen immer sehr davon. Ansonsten ist eben viel Mais dabei und Bohnen und Weißkohl. Aber es kommt natürlich auch sehr darauf an, aus welchem Teil Afrikas der Freund deiner Kollegin kommt. Afrika ist ein sehr großer, vielfältiger Kontinent. Aber ich denke, du kannst dich auf jeden Fall auf einen leckeren Abend freuen.

Benutzeravatar

» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Privat wurde ich leider noch nie afrikanisch bekocht, aber dafür hatte ich vor einiger Zeit einmal die Gelegenheit, in einem afrikanischen Restaurant zu essen. Da wir eine größere Gruppe mit einer Veganerin waren, haben wir uns für das vegetarisch-vegane Buffet entschieden, sodass ich keine fleischhaltigen Gerichte ausprobieren konnte. Dennoch war die Speisenauswahl sehr interessant und köstlich, sodass ich fest vorhabe, noch einmal das Lokal aufzusuchen und dann vielleicht auch das Buffet mit Fleisch zu testen.

Wie die Gerichte hießen, die serviert wurden, kann ich leider nicht mehr sagen. Es gab aber zwei Sorten Reis - einen naturbelassenen und einen mit Kurkuma und Rosinen - sowie leckeres pfannkuchenartiges dünnes Brot als Beilage, und die Hauptspeisen waren unter anderem eine Kichererbsen-Tomaten-Paprika-Pfanne, ein Gericht mit Spinat und Okraschoten, eines mit gebratenen Zwiebeln, Kartoffeln und Tomaten und eine Art Paste mit Erdnusssoße. Die Spinat-Okra-Mischung war mein klarer Favorit. Der Nachtisch bestand aus Quark mit Honig und Bananen.

Mein Fazit war zumindest sehr positiv, und wer mal etwas anderes als die Standard-Geschmacksrichtungen probieren will und experimentierfreudig ist, der wird an solchem Essen große Freude haben. Viele der Speisen sind eher breiig und püriert, und sowas muss man mögen, aber die Aromen sind definitiv faszinierend.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Ich habe Bekannte, die Sudanesen sind. Somit durfte ich die sudanesische Küche ebenfalls kennenlernen und ich fand so manche Gerichte sehr lecker. Andere fand ich jedoch nicht so toll. Andere Bekannte stammen aus Marokko und ich bin auch schon mit der marokkanischen Küche in Berührung gekommen. Aber auch aufgrund libanesischer Bekannter konnte ich auch schon Gerichte aus diesen Regionen probieren.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12595 » Talkpoints: 13,30 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Ich war schon in einem eritreischen Restaurant zum Essen. Es gab ein Fladenbrot, dazu verschiedene vegetarische Beilagen in Form von Kartoffeln, Spinat und Kichererbsen. Insgesamt war das Essen schon recht scharf, wobei ich es ja aber gerne scharf mag. Auf jeden Fall hatte ich da noch nicht so viele Erfahrungen mit afrikanischem Essen gesammelt, so dass ich recht gespannt war.

Ich muss aber zugeben, dass es mir nicht besonders geschmeckt hat. Mir schmeckt dieses eritreische Fladenbrot einfach nicht, da es aus sehr sehr saurem Sauerteig besteht - der Pfannkuchen schmeckte so sauer, dass meine Freundin dachte, es sei ordentlich Zitrone enthalten. Die ganzen sonstigen Komponenten waren in Ordnung, haben mich aber allesamt nicht vom Hocker gerissen. Und auch die gebratene Banane, die ich zum Nachtisch gehabt habe, war höchstens okay.

Dennoch würde ich trotzdem noch einmal afrikanisch essen gehen. Marokkanisch angehauchte Gerichte koche ich zu Hause oft und Restaurants, die in diese Richtung gehen, hatte ich auch schon gehabt und fand das immer toll. Bestimmt werde ich aber irgendwann noch einmal ein anderes eritreisches Restaurant testen und dann schauen, ob es besser ist. Wenn nicht, ist die Küche wohl einfach nicht meins.

Benutzeravatar

» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


Wenn Shakshuka afrikanisch genug ist, dann esse ich ungefähr einmal in der Woche afrikanisch. Jedoch bereite ich das selbst Zuhause zu. Shakshuka ist ein Gericht, welches man in der nordafrikanischen und israelischen Küche findet. Es handelt sich dabei um eine Soße aus Tomaten, Chilischoten und Zwiebeln, in der sich pochierte Eier befinden.

Leider wurde ich bis jetzt noch nicht afrikanisch bekocht und auch kenne ich kein afrikanisches Restaurant. Von einer Freundin weiß ich, dass sich afrikanische Restaurants für Vegetarier und Veganer eignen. Vor allem interessieren mich die Gerichte mit Süßkartoffeln und Kichererbsen, die es wohl oft in der afrikanischen Küche gibt.

Benutzeravatar

» soulofsorrow » Beiträge: 9232 » Talkpoints: 24,53 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^