Welche Kämpfe musstet ihr in eurem Leben bereits gewinnen?

vom 31.03.2019, 19:52 Uhr

Es ist ja normal, dass es immer mal wieder schwierige Phasen im Leben gibt. Es kann nicht immer alles gut laufen und immer wieder kommt es mal dazu, dass es einem schlecht geht oder dass man schwierige Situationen gibt. Das können ganz unterschiedliche Sachen sein, wie etwa Krankheiten, schmerzhafte Trennungen, eine Kündigung der Wohnung oder der Arbeit oder sonstige private oder berufliche Probleme.

Welche schwierigen Kämpfe musstet ihr schon in eurem Leben meistern und wie gut ist es euch gelungen, sie zu gewinnen? Würdet ihr sagen, dass ihr gestärkt daraus hervorgegangen seid oder haben euch die Kämpfe eher emotional oder körperlich zugesetzt?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich musste sicherlich schon einige schwierige Sachen in meinem Leben überwinden und kämpfen. So war ich beispielsweise immer von meinen Eltern beeinflusst und daher sehr schüchtern und zurückhaltend. Ich habe mir nichts zugetraut und daraus musste ich dann für mich selber einen Menschen machen, der im Leben Bestand haben kann. Dann haben wir länger größeren Wohnraum gesucht, das war auch eine miese Zeit. Ansonsten haben mich aber alle Kämpfe im Leben immer nur stärker gemacht.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ach je, Kämpfe... Für mich ist das immer ein viel zu großes Wort verglichen mit dem, was andere Leute tatsächlich durchmachen müssen. Ich meine, natürlich war es mit Stress und Arbeit verbunden, das Studium erfolgreich durchzuziehen, einen anständigen Job und eine bezahlbare Wohnung zu finden und auch mal das ein oder andere Recht, wie z.B. auf einen psychoterrorfreien Arbeitsplatz durchzusetzen. Aber als Kämpfe würde ich das noch lange nicht bezeichnen, das klingt für mich viel zu melodramatisch.

Schließlich war ich glücklicherweise noch nie in Gefahr, meine Gesundheit oder gar mein Leben zu verlieren oder finanziell derart auf Grund zu laufen, dass mir die Obdachlosigkeit gedroht hätte. Dann kann man meines Erachtens von "kämpfen" sprechen, wenn es wirklich um etwas geht. Und natürlich sind ein Job, eine Wohnung und ein menschenwürdiges Leben sehr wichtig, aber hierzulande bekommt man zumindest die "Basics" doch nach wie vor praktisch nachgeschmissen.

Ich finde nicht, dass man die Wohnungssuche schon als "Kampf" ansehen kann, genauso wenig wie man ein Auslandssemester als "Abenteuer" oder "lebensverändernde Erfahrung" verkaufen kann. Das ist doch glücklicherweise alles der gleiche spießbürgerliche Kleinkram, der sich immer irgendwie regelt. Nur eben manchmal auf 60 statt 120 Quadratmetern, mit einem klapprigen Gebrauchtwagen und auch mal ohne Auslandsurlaub.

» Gerbera » Beiträge: 11310 » Talkpoints: 47,17 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Ich finde das Wort "kämpfen" in diesem Kontext extrem unpassend, wenn man nicht gerade gegen den Krebs und damit gegen den eigenen (frühzeitigen) Tod ankämpft. Gegen was muss man denn in unserer modernen Überflussgesellschaft denn ankämpfen? Wenn man nicht gerade ums Überleben kämpft ist es in meinen Augen unpassend, dieses Verb überhaupt zu verwenden. Ich gewinne da eher den Eindruck, dass sich jemand nur unnötig wichtig und als Held aufspielen möchte, wenn er behauptet, darum "kämpfen" zu müssen, selbstbewusster zu werden. Echte Kämpfe sehen anders aus.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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