Was habt ihr aus vergangenen Beziehungen lernen können?
Ein Beziehungsende kann sehr schmerzhaft und schlimm sein, wenn der Partner mit einem Schluss macht. Trotzdem hat so ein Neuanfang ja auch etwas Gutes. Und oft ist es ja auch so, dass man etwas aus vergangenen Beziehungen lernen kann, so dass man dann in seiner neuen Beziehung etwas anders macht oder viele Sachen dann auch einfach anders oder lockerer sieht.
Was habt ihr aus vergangenen Beziehungen lernen können? Gibt es etwas, wofür ihr eurem Expartner in dieser Hinsicht regelrecht dankbar seid? Was habt ihr aus vergangenen Beziehungen für euch selbst mitnehmen können?
Sehr interessante Frage. Aber genauso Fassettenreich wie Beziehungen sein können, sind auch die Antworten die man auf diese Frage bekommen kann.
Ich stecke grade selber in der 4 und hoffentlich letzten Beziehung. Was ich für mich aus den anderen drei gelernt habe ist sehr unterschiedlich, aber ich ganz klar sagen, dass jede dieser Beziehungen mich stärker, wacher, aufmerksamer aber auch ruhiger und eventuell auch einfühlsamer gemacht hat. Was ich aus meiner ersten Beziehung/Ehe gelernt habe, ist die Tatsache zu überstürzt gehandelt zu haben. Aus meiner zweiten Beziehung/Ehe habe ich mitgenommen, dass es nichts bringt seinem Partner/in alles recht machen zu wollen und es keine Garantie für eine Beziehung gibt. Und auch Kinder nicht unbedingt die Bindung zueinander sichern oder zumindest verstärken. In meiner letzten Beziehung war ich dann der, der für sich beschlossen hat so nicht weiter leben zu wollen.
Alle Partner/innen waren in den jeweiligen Beziehungen von Typ her Grundverschieden. Die erste sehr auf Party und sehr flippig aber auch etwas realitätsfern. Die zweite Dame. Bodenständig und lieb aber nicht in der Lage über Probleme reden zu können. Und zu guter Letzt die dritte Dame, die im Laufe der Zeit zu einem Streitsüchtigen Drachen mutierte und einen damit an den Rand der Verzweiflung treiben konnte.
Die Lehren die ich daraus gezogen habe sind so unterschiedlich wie die Damen selbst. Die ersten Lehren waren, dass egal wie nett sie ist, wenn sie vom Grunde her nicht passt dann bringt es auch nichts daran festzuhalten und das mann sich nicht blind auf jeden Partner verlassen sollte. Aus der zweiten Beziehung habe ich die Lehre mitgenommen, dass es wichtig ist mit dem Partner über alles reden zu können, grade wenn es um das Zwischenmenschliche oder um Probleme geht. Aus der Dritten habe ich dann gelernt, dass es wichtig ist auf sich selbst zu schauen. Denn wenn der Partner einen so stark negativ verändert, dass man sich selbst nicht mehr erkennt, dann kann es nicht gut sein.
Was ich aus meiner aktuellen Beziehung schon mitnehmen kann, ist die Aussage "Es geht doch, man kann auch eine Beziehung führen in der man sich rundum wohl fühlen kann". Ganz nach dem Motto "Was lange währt, wird endlich gut" kann ich nun sagen dass man auch eine Beziehung führen kann in der man sich nicht ständig einen Kopf um irgendwas machen muss.
Ich persönlich habe aus meinen vergangenen Beziehungen eigentlich fast immer neue Interessen und mehr Aufgeschlossenheit übernommen und nach dem Ende der Beziehung beibehalten. In meiner ersten Partnerschaft habe ich mein Interesse an Politik entdeckt und angefangen, mich für Oper und Theater zu interessieren. In meiner zweiten Partnerschaft lernte ich die Freude am Wandern und den Bergen kennen, und ich auch das Interesse an moderner Kunst und Architektur hat auf mich abgefärbt. Da ich mich in meinen Beziehungen meistens auf die Interessen und die Weltsicht des jeweiligen Partners einlasse und mich damit beschäftige, kommen nach und nach erweiterte Sichtweisen und Interessensspektren zustande.
Ich denke, dass jeder etwas lernt. Ich habe zum Beispiel so etwas Kochen gelernt. Man lernt automatisch mehr auf den Partner einzugehen. Man wird sicherer. Natürlich gibt es auch sehr gute Gründe, warum man nicht mehr zusammen ist. Aber manchmal klappt es einfach nicht.
Ich finde das Thema sehr schwammig, wenn ich ehrlich bin. Ich finde, dass man ständig was lernen kann und bin ein großer Anhänger des "Modelllernens" von Bandura. Ich bin der Ansicht, dass man auch durch Beobachtung lernen kann, in dem man einfach Verhalten oder Situationen sieht, für sich entscheidet, ob man die damit verbundenen Folge und Ziele für erstrebenswert hält und dann eben für sich selbst beschließt, das Verhalten nachzuahmen oder eben abzulehnen.
So muss ich zum Beispiel nicht mal unbedingt aus eigenen Beziehungen etwas lernen, sondern habe auch schon viel gelernt indem ich andere Beziehungen beobachte und für mich entschieden habe, ob ich das gut oder eben schlecht finde. So habe ich auch schon Verhaltensweisen von anderen gesehen, die ich so für mich persönlich ablehne. Beispielsweise, wenn Frau versucht ihren Partner "umzuerziehen" oder wenn man wichtige Dinge voreinander verschweigt.
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