Hat euch schon jemand Angst gemacht, der euch nahe stand?

vom 28.12.2018, 18:52 Uhr

Der Mann einer Bekannten ist gerade in Reha und hat ihr geschrieben, dass sie reden müssten, wenn er wieder zu Hause wäre. Es müsste sich das ein oder andere bei ihnen ändern. Meine Bekannte meinte, dass ihr solche Aussagen schon irgendwie Angst machen würden und sie ihrem Mann das auch gesagt hätte. Ich denke, dass es nicht zwingen Angst machen muss, wenn der Partner so etwas sagt oder schreibt. Aber manchmal schaffen es ja schon auch nahe stehende Personen einem Angst zu machen.

Hat euch schon mal eine Person Angst gemacht, die euch nahe stand? Wie ist es dazu gekommen? War es der Person bewusst, dass sie euch damit ängstigt? Oder seid ihr da nicht so empfindlich oder aus der Ruhe zu bringen?

Benutzeravatar

» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



So ein Satz klingt ja irgendwie immer nicht so schön. Tatsächlich wissen die Personen in meinem nahen Umfeld wohl ganz gut, was man nicht zu mir sagen sollte und daher hat mir noch keiner von denen Angst gemacht und das weiß ich auch zu schätzen. Wenn einem Personen nahe sind, dann wissen die natürlich auch eher wie sie einen verletzen können und manche nutzen es dann, wenn man ihnen nicht mehr so viel bedeutet.

Benutzeravatar

» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Bisher noch nicht, nein. Es kommt schon vor, dass ich ein verändertes Verhalten bei Mitmenschen feststelle und mich dann frage, ob alles in Ordnung ist, aber Angst ist keine Emotion, die in diesem Kontext existiert. Ich könnte aber verstehen, dass man Angst bekommt, wenn man erfährt, dass eine nahe stehende Person unheilbar krank ist und dadurch möglicherweise bald sterben wird. Das kann durchaus beängstigend sein unter Umständen. Aber nur wegen einem angekündigten Gespräch Angst zu haben finde ich maßlos übertrieben und wenig nachvollziehbar.

Benutzeravatar

» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Als mein damaliger Mann das erste Mal gewalttätig wurde, habe ich Angst vor ihm bekommen, weil ich das 4 Jahre zuvor nicht erlebt hatte. Es hat mir sehr Angst gemacht. Auch habe ich schon Angst um meine Kinder gehabt, weil sie verspätet nach hause kamen. Das hat mir auch Angst gemacht, weil man irgendwann auch nicht mehr den großen Einfluss auf die Kinder hat.

Benutzeravatar

» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Erst einmal möchte ich sagen, dass ich die Aussage "wir müssen reden", seit jeher hasse. Man kennt es ja sowohl aus dem Fernsehen als auch aus dem eigenen Leben, dass das meist keine guten Neuigkeiten sind. Auf "wir müssen reden" folgen meist irgendwelche unangenehmen Gespräche und diese bringen nie etwas Gutes mit sich. Grade bei Beziehungen ist es meist so, dass entweder einer von beiden Leuten Schluss machen möchte oder dass man einen Seitensprung oder sonstiges beichtet.

Dementsprechend finde ich es nicht richtig, wenn man dem Partner oder anderen Leuten mit solchen Ansagen Angst macht. Wenn man etwas zu besprechen hat, dann soll man es doch einfach machen, wenn man sich das nächste Mal sieht, ohne, dass man es vorher großartig ankündigt. Wenn man vor allem dann nicht weiß, worum es geht, dann macht man sich sehr große Gedanken darüber und hat lange und unnötig Angst, weil man nicht weiß, auf was man sich einstellen soll.

Ich finde es also nicht in Ordnung, dass man anderen Leuten bewusst Angst macht. Wenn einem jemand Angst macht, der einem nahe steht, dann sollte man sich vielleicht Gedanken machen, ob man diese Person wirklich in seinem Bekanntenkreis und Freundeskreis behalten möchte. Wenn einem jemand wichtig ist, macht man dieser Person nicht bewusst Angst.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^