Einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz leisten

Klima- und speziell auch Umweltschutz ist für viele Menschen in den letzten Jahren ja sehr wichtig geworden. Bei uns im Haushalt leben nur noch zwei Personen, die Kinder sind schon lange ausgezogen und mir ist aufgefallen, dass der Müll trotzdem immer mehr wird. Warum werden zu große Verpackungen herstellt, z.B. bei Waschpulver, wollte mich schon bei dem Hersteller beschweren, weil ein Drittel an Verpackung leer war und das Drittel könnte man doch an Verpackung sparen, oder? Es gibt viele solcher Beispiele.

Ich zum Beispiel, sortiere den Müll, gehe mit Stofftaschen einkaufen, hebe den Dreck von Anderen auf. Mich ärgert auch die Ignoranz vieler Menschen, die sich noch nicht mal die Mühe machen, den Müll zu sortieren und alles irgendwo in der Umwelt entsorgen. Welchen Betrag leistet ihr für die Zukunft, das Klima und die Umwelt für Alle zu schützen?

Ich finde es toll, dass es noch Leute gibt, die sich darüber Gedanken machen. Ich handhabe es gleich wie du. Allerdings beginnt Müllvermeidung für mich schon beim Einkaufen. Das heißt, ich achte bereits beim Einkauf auf die Inhaltsmenge und wenn ich merke, dass der Inhalt und die Verpackung meilenweit voneinander entfernt ist, dann werde ich schon hellhörig.

Das mit der Stofftasche handhabe ich gleich. Oder wenn ich sie vergessen habe, schnappe ich mir eine Kiste, wenn die Mitarbeiterinnen gerade Regale einräumen und die leeren Kisten weg fahren. Diese würden sie generell weg schmeißen und so kann ich sie wieder verwerten.

Ich achte darauf, das, was nicht verpackt werden muss, auch nicht extra zu verpacken. Also ich nehme beispielsweise Obst und Gemüse immer ohne Plastiktasche mit. Waschen muss ich die Dinge so oder so. Ich achte auch darauf, dass ich kein Obst oder Gemüse kaufe, welches in Plastik angepackt ist.

Ebenfalls schaue ich, dass ich großteils frisch koche und auf Fertigprodukte verzichte. So kann ich genau schauen, wo die Nahrungsmittel her kommen und lebe gesund und kann so die Umwelt ebenfalls unterstützen.

Neuerdings versuche ich, kein Fleisch mehr zu essen. Ich denke, dass es auch gut für die Umwelt ist, wenn nicht so viel Fleisch verwendet oder verschwendet wird. In weiterer Folge werde ich ebenfalls versuchen auf Fisch und andere tierische Produkte wie Eier und Milch zu verzichten, aber das ist erst der Anfang.

In einem anderen Beitrag habe ich einmal gelesen, dass Menschen beim Duschen einen Kübel hinein stellen und dieses dann verwenden, statt der Klospülung. Denn bei der Klospülung werden ja auch immer bis zu 10 Liter Wasser, eigentlich wertvolles Trinkwasser, verschwendet.

Für mich ist ein gewisses grundlegendes Umweltbewusstein weder besonders toll noch etwas, worauf ich mir etwas einbilden kann. Ich bin deswegen kein besserer Mensch, wenn ich Müll trenne, Strom spare, nicht mit dem Auto zum Briefkasten gurke und keinen Müll auf die Wiese werfe. Genauso gut könnte ich es als toll ansehen, dass ich, wie in der westlichen Zivilisation üblich, nicht auf dem Gehweg mein Geschäft verrichte. Manche Verhaltensweisen auch im Bezug auf Umweltschutz würde ich mittlerweile eher als Standard ansehen denn als besonders lobenswerte Ausnahmen. Es fallen nur immer die Leute negativ auf, die sich nicht an die Spielregeln halten.

Ich rede mir aber andererseits auch nicht ein, dass ich so tatsächlich einen erkennbaren Beitrag zum Schutz von Tieren, Natur oder dem Klima beitragen kann. Global gesehen macht es null Unterschied, wenn ich mein Kaugummipapierchen in den Abfalleimer werfe, während die USA aus dem Klimaschutzabkommen aussteigen und jeder Inder und jeder Chinese verständlicherweise gerne ein Auto hätte. Auch aus diesem Grund finde ich es absurd, sich für einen großen Umweltschützer zu halten, nur weil man sich nicht aufführt wie die letzte Drecksau und auch mal Bio-Lebensmittel aus lokaler Produktion kauft.

Ich sehe das teilweise so wie Gerbera. Ich habe zunehmend den Eindruck, dass ein besonderes Umweltbewusstsein gerne überbetont wird und ich frage mich dabei immer, ob die Betroffenen das mit Absicht machen, weil sie sich unbedingt irgendwie toll und als was besseres fühlen wollen. Für mich hat das was mit guter Kinderstube zu tun, dass man seinen Müll in den Mülleimer wirft und nicht auf irgendwelchen Wiesen verteilt. Für mich ist so ein Verhalten also selbstverständlich und gar nicht besonders lobenswert.

Wenn ich über Umweltschutz rede dann sicher nicht weil ich mich dadurch irgendwie toll fühle sondern weil ich merke, dass mein Gegenüber in einem bestimmten Bereich nicht informiert ist, aber Interesse an dem Thema hat.

Und natürlich bildet sich niemand ein, dass man die Welt retten kann wenn man eine Gurke ohne Plastikverpackung kauft. Aber wenn sehr viele Kunden diese Gurken nicht mehr kaufen kauft der Supermarkt dieses Produkt irgendwann gar nicht mehr ein und das spart dann eben schon einiges an Müll. Nachfrage regelt Angebot.

Waschpulver gibt es zum Beispiel auch in Packungen, die nicht zu einem Drittel leer sind und es gibt auch Nachfüllpackungen von diversen Herstellern, die Verpackung sparen. Wenn du dich über ein Produkt ärgerst, kaufe beim nächsten Mal einfach von der Konkurrenz. Es gibt doch so viele Produkte auf dem Markt, da muss man sein Geld nicht für etwas ausgeben, über das man sich ärgert.

Ich habe oft das Gefühl, dass das gute deutsche Recyclingsystem eher mehr Müll produziert, weil es dafür sorgt, dass die Leute kein schlechtes Gewissen beim produzieren von Müll haben, sie trennen den Müll ja schön ordentlich. Dabei sollte der Fokus doch auf der Vermeidung von Müll liegen.

Erstmal denke ich, dass es sehr wichtig ist, wenn man seinen Beitrag zum Umweltschutz leistet. Auch jetzt schon kann man mit kleinen Veränderungen aktiv zur Besserung der Umweltbedingungen und zu einer Förderung des Umweltschutzes und des Klimaschutzes beitragen. Dabei muss nicht mal jeder nie wieder Strom und Heizung verwenden, Vegan leben und keine Sachen mehr benutzen, die in irgendeiner Form mit Plastik anfangen. Oftmals reicht es schon, wenn man mit den kleineren Veränderungen des Alltags bei sich selbst anfängt.

Ich zum Beispiel versuche oft das Fahrrad zu nehmen, damit mein Auto nicht so viele Abgase in die Umwelt pumpt. Außerdem sind mein Freund und ich sehr bedacht darauf, dass wir nicht viel Plastik kaufen beziehungsweise auf unnötige Verpackungen verzichten. Außerdem verwenden wir für Getränke immer Mehrweg-Behälter, sodass wir uns Wasser und Co immer von zu Hause mitnehmen anstatt immer neue Plastik Flaschen zu kaufen.