Wann ist ein Skype-Vorstellungsgespräch gerechtfertigt?

Ein Freund von mir hat sich für einen Job an der Uni beworben und ist kurz darauf erstmal für eine ganze Weile auf eine kleine Backpacking Tour nach Asien verschwunden. Es war natürlich absehbar, dass das Vorstellungsgespräch zeitlich auf diese Reise fallen würde, falls er denn überhaupt eingeladen würde.

Tatsächlich hat man sich dann bei ihm wegen des Vorstellungsgesprächs gemeldet. Er hat dann ein Skypegespräch vorgeschlagen. Die einzige Widrigkeit an der Sache war dann, eine passende Uhrzeit zu finden. Denn die Zeitverschiebung war nicht ganz ohne. Allerdings hatte er immerhin so vorausschauend gedacht, auf seine Reise ein richtiges Hemd mitzunehmen. Und er bekam den Job am Ende sogar.

Aber nicht nur tausende Kilometer sind ein Grund, ein Skype Interview zu führen. Angenommen, ich wohne in Nürnberg und bewerbe mich in Hamburg, dann würde ich mich für irgendein Interview auch nicht in den nächsten ICE setzen. Das wäre einfach extrem teuer, zumal neben dem Zug auch noch wahrscheinlich Übernachtungskosten dazu kämen.

Ab wie vielen Kilometern findet ihr den Vorschlag für ein Skype Interview gerechtfertigt? Gibt es noch andere Umstände, die für einen Termin über Skype sprechen? Glaubt ihr, Skypen hat sogar Nachteile?

Ich glaube dass es auch einfach Jobbereiche gibt, in denen das normal ist, weil man keine richtigen Räumlichkeiten hat. So gibt es ja Jobs, die finden generell nur von zu Hause aus statt und da kann man dann sicherlich auch mit dem Chef so ein Vorstellungsgespräch haben. Ansonsten würde ich es nicht von den Kilometern abhängig machen. Für den richtigen Job würde ich auch etliche Kilometer fahren. Daher würde ich das Ganze auch vom potenziellen Chef abhängig machen.

Cappuccino hat geschrieben:Angenommen, ich wohne in Nürnberg und bewerbe mich in Hamburg, dann würde ich mich für irgendein Interview auch nicht in den nächsten ICE setzen. Das wäre einfach extrem teuer, zumal neben dem Zug auch noch wahrscheinlich Übernachtungskosten dazu kämen.