Wie schnell seid ihr in welchen Situationen gestresst?

vom 06.02.2017, 14:06 Uhr

Ich muss sagen, dass ich kein besonders dickes Fell habe und je nach Situation dann auch mal schneller gestresst bin. Oftmals liegt es auch an meinem Allgemeinbefinden, wie schnell ich gestresst bin oder mich eben auch stressen lasse. Mich stresst es oft, wenn ich etwas Wichtiges warten muss, wie zum Beispiel ein Anruf, durch den ich wichtige Untersuchungsergebnisse oder ähnliches mitgeteilt bekommen soll.

Aber auch, wenn ich viel zu tun habe und das Gefühl habe, einfach nicht vorwärts zu kommen und es in meinem zeitlichen Rahmen gar nicht zu schaffen. Da kann ich dann auch wirklich hektisch werden und reagiere durchaus gestresst.

Wann seid ihr wie schnell gestresst? Habt ihr bestimmte Situationen, in denen ihr schneller gestresst seit als in anderen? Wie geht ihr dann damit um? Habt ihr Tricks, mit denen ihr euch selbst wieder etwas auf den Boden zurückholt?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich lasse mich schnell in Alltagssituationen stressen, vor allem, wenn ich eine Art Grundanspannung aus einem anderen Grund habe. Da kann mich schon der Einkauf stressen, wenn es voll ist.

Ansonsten lasse ich mich auch schnell bei der Arbeit stressen. Eine Ausnahme stellte ein Job dar, den ich gehasst habe und bei dem mir eine Kündigung nicht viel ausgemacht hätte. Da habe ich mich nicht allzu stark stressen lassen, ein schlechtes Grundgefühl war aber immer da.

Momentan warte ich auf eine Zusage von der Uni, der Gedanke stresst mich auch sehr. Das zieht schon meine gesamte Stimmung runter und macht mich dünnhäutig.

» Cappuccino » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Normalerweise bin ich Stress gewohnt und kann auch gut damit umgehen. Ich mag es sogar, wenn ich immer ein wenig Stress habe, da ich so motivierter bin und mich auch gefordert fühle. Allerdings gibt es dennoch Situationen, die nicht nur stressig, sondern auch noch richtig unangenehm sind. Leider habe ich so etwas öfter.

Mich stresst es enorm, wenn ich mich um das Erledigen von Aufgaben bemühe, aber wegen anderen Personen einfach nicht vorankomme. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn ich irgendetwas Organisatorisches für die Uni erledigen muss. Da ist es schon oft passiert, dass ich etlichen Personen geschrieben und hinterhertelefoniert habe, ohne dass sich eine Lösung ergab, weil sich niemand richtig verantwortlich gefühlt hat und weil die Personen auch nicht so schnell gehandelt haben, wie ich es wollte.

Wenn ich weiß, dass ich eine Aufgabe sofort erledigen und abhaken könnte, wenn es nach mir ginge, das aber nicht geht, weil andere Personen entsprechend langsam handeln, dann stresst mich das immer sehr. Ich weiß dann, dass ich nichts in der Hand habe und nichts tun kann, um das Ganze zu beschleunigen, was mich einfach nervt.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich bin in erster Linie durch andere Personen gestresst. Damit meine ich nicht die Hilfesuchenden im Job oder Freunde, sondern Situationen, in denen viele fremde Leute um mich herum sind. Die brauchen mich auch nicht ansprechen oder irgendwie auffällig verhalten, sondern es ist ihre pure Anwesenheit, die in mir ganz fiesen Stress hervor ruft. Wenn sie dann noch laut sind, etwa wenn Kinder dabei sind, ist es für mich kaum nich erträglich.

Busfahren stresst mich, wenn der Bus voll ist. Wenn dann noch ein schreiendes Kleinkind mitfährt, passiert es gar nicht selten, dass ich regelrecht die Flucht ergreife und irgendwo aussteige, um dann auf den nächsten Bus zu warten, weil mein Puls einfach vor lauter Stress auf 180 ist.

Einkaufen stresst mich. Märkte, Supermärkte, volle Geschäfte. Ein absoluter Horror. So renne ich dann meist in einem Affenzahn da durch, kann mich nicht konzentrieren und vergesse dann auch schon einmal die Hälfte des Einkaufs.

Betreffend Zeitdruck oder einem Haufen an Aufgaben bin ich hingegen ziemlich stressresistent. Selbst wenn jemand mir im Nacken sitzt und mir versucht Druck zu machen, bleibe ich recht entspannt.

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» CCB86 » Beiträge: 2025 » Talkpoints: 2,88 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Bei mir ist es allgemein so, dass ich leider nicht wirklich resistent gegen Stress bin. Bei der Arbeit stresst es mich schon recht schnell, wenn nicht alles nach Plan läuft oder auch einfach nur viel los ist. Ich versuche es immer, mich dann nicht stressen zu lassen, aber so wirklich will das nicht funktionieren. In der Situation hilft es mir dann aber schon, wenn ich einfach mal kurz innehalte und tief durchatme. Dann geht es mir schon immer etwas besser.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Mich lässt das eher kalt, was auch an meinem Grundpegel an Stress liegt den ich ohnehin habe damit ich meinen Alltag auch bewältigen kann. Habe ich das nicht, dann fehlt mir sogar etwas und ich komme mir dann erst gestresst vor, wenn der normale Alltagsstress einfach fehlt.

Für solche Dinge wie die Untersuchungsergebnisse von einem Arzt, diese sehe ich eher nüchtern und dadurch werde ich auch nicht gestresst. Ebenfalls mache ich mir auch nicht Stress über Dinge, die nicht in meiner Hand liegen und die ich nicht ändern kann und dazu gehört auch das. Denn im Endeffekt bekommt man dort nur die Auswertung noch und muss dann ohnehin das beste daraus machen, falls etwas mit dabei sein sollte.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


Ich habe mich in dieser Hinsicht sehr stark verbessert. Ich konnte früher so gar nicht leiden, wenn ich irgendwo warten musste und wenn zum Beispiel irgendwelche Pannen aufgetreten sind. Als Beispiel könnte man die deutsche Bahn nennen und dass man nicht so schnell vorwärts kommt, wie man gerne würde und dann eben viel Zeit dadurch ungenutzt bleibt. Ich habe aber inzwischen einen Weg gefunden, diese Wartezeiten sehr effizient zu nutzen und ich mache das beste draus und rege mich weniger darüber auf.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Bei mir kommt es immer darauf an, was in der Situation genau passiert ist. Das beste Beispiel ist dafür die Arbeit im Krankenhaus. Mit dem normalen Stress auf der Station komme ich gut klar und habe keine Probleme, wenn ich dann auch mal Sachen liegen lassen muss. Wie auch du habe ich da ein sehr dickes Fell und kann sehr gut sortieren zwischen was sofort gemacht werden muss und was eben auch noch eine Weile liegen bleiben kann. Da habe ich auch kein Problem damit, meine Prioritäten zu setzen und zu entscheiden, wer warten muss. Auch, wenn manche Sachen dadurch zu spät fertig sind, behalte ich da trotzdem meine Nerven.

Aber grade, wenn es um den Tod geht, lasse ich mich sehr leicht stressen. Ich habe dann oftmals Probleme mit den Nerven, wenn Leute sich vom Zustand her plötzlich massiv verschlechtern - oder bereits verstorben sind. Als ich im Nachtdienst einen Patient tot aufgefunden habe, der vorher noch gelebt hat, haben meine Nerven blank gelegen und ich war dann sehr schnell von 0 auf 180, einfach, weil es mich total überrascht hat. Das muss ich in den nächsten Monaten und Jahres meines Berufslebens noch lernen.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


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