Wie zufrieden mit Beratungen in Apotheken sein?
Es kommt ja schon mal vor, dass man wegen Beschwerden nicht zum Arzt gehen möchte oder lange auf einen Termin dort warten muss. Da bietet es sich an in eine Apotheke zu gehen und sich dort beraten zu lassen. Aber auch bei Produkten die man in der Werbung gesehen oder die man von Bekannten empfohlen bekommen hat, bietet es sich an eine Apotheke aufzusuchen und sich dort beraten zu lassen.
Ich habe das auch schon gemacht und muss sagen, dass ich bisher mit der Beratung ganz zufrieden war. Mir wurde noch nichts empfohlen, dass sich als schädlich oder unwirksam erwiesen hat. Wie zufrieden wart ihr bisher mit Beratungen in der Apotheke? Ist das eure erste Anlaufstelle, wenn ihr Problem habt? Wurdet ihr schon mal schlecht beraten oder wurde es sogar gefährlich?
Eine schlechte Beratung bedeutet ja nicht zwangsläufig, dass etwas schädlich oder unwirksam ist. Ich habe mal einen Test gesehen, da haben die Tester durchweg nicht das billigste Präparat angeboten bekommen.
Es gibt ja Wirkstoffe, die es von verschiedenen Herstellern zu verschiedenen Preisen gibt, und es gibt Mittel gegen Erkältungskrankheiten, die dann zum Beispiel aus Ibuprofen plus Vitamin C bestehen und deutlich teurer sind als normales Ibuprofen von Ratiopharm und eine Flasche Orangensaft.
Wenn man da nicht nachfragt und von sich aus das günstigste Präparat verlangt oder nach einer günstigen Alternative zu einem Produkt aus der Werbung fragt wird gerne das teure Produkt verkauft. Ist nicht verwerflich, Apotheken sind schließlich gewinnorientiert und nicht die Wohlfahrt, aber eine wirklich zufriedenstellende Beratung würde eigentlich bedeuten, dass man ohne Nachfragen günstige Produkte angeboten bekommt.
Also klar man kann sich in der Apotheke beraten lassen. Es spricht ja eigentlich auch nichts dagegen. Nur man sollte halt schauen je nach dem was man denn nun genau hat und dann entweder zur Apotheke oder lieber direkt zum Arzt gehen. Ich wurde zum Teil auch nie schlecht beraten in einer Apotheke. Aber man sollte auch bei einigen Dingen vorsichtig sein die einem empfohlen werden. Je nach dem welche Vorbelastungen man hat könnte es sein das einem auch Mittel / Tabletten etc empfohlen werden die für einen ganz gefährlich werden könnten, da sie ja deine Krankheitsgeschichte nicht kennen.
Das kommt enorm auf die Apotheke an und natürlich auch auf den Mitarbeiter, den man erwischt. Deshalb kann ich nicht sagen, dass Apotheken bei der Beratung grundsätzlich gut oder schlecht sind. Ich hatte schon hervorragende Beratungen, die besser waren als manch Arzt, und genauso habe ich gegenteilige Erfahrungen gemacht.
Es geht also wirklich, den Deppen muss man erklären, wie lange ein Betäubungsmittelrezept eingelöst werden kann. bis zu, "endlich hat mal jemand eine gute und wirksame Idee". Wenn ich nur an meine Haus- und Hofapotheke gegenüber denke: Die Chefin und eine Mitarbeiterin sind superfit, zwei Angestellte gehen so und zwei finden den eigenen Hintern nicht.
Bei mir sind die Erfahrungen gemischt. Wegen eines Läusemittels für die Kinder bin ich einmal sehr gut und ausführlich beraten worden, inklusive aller Vorteile und Nachteile und Nebenwirkungen der verschiedenen Mittel. Ich habe dann ein anderes genommen als ich ursprünglich vorhatte. Auch von einem Warzenmittel, für das zu dieser Zeit aggressiv geworben wurde, wurde mir mit ausführlicher Begründung abgeraten.
Vor einigen Wochen habe ich allerdings eine schlechte Erfahrung gemacht. Der Arzt hatte mir zusätzlich zu einem Antibiotikum, das ich leider wegen einer Blasenentzündung nehmen musste, einen Blasentee aus der Apotheke empfohlen und auf ein Privatrezept aufgeschrieben. Die Apothekerin hat mich überzeugt, dass ich doch die Variante ohne Zucker nehmen soll.
Das habe ich dann auch gemacht und zu Hause festgestellt, dass er mit Süßstoff war, den ich nicht gut vertrage. Es hat mich geärgert, dass mich die Apothekerin nicht darauf hingewiesen hat. Am liebsten hätte ich ihn zurückgebracht, aber das war mir in dem Moment zu anstrengend, weil ich Fieber hatte.
Also das ein Mitarbeiter einer Apotheke einmal jemanden tatsächlich so schlecht beraten hat das es sogar gefährlich wurde habe ich bisher noch nicht gehört. In der Regel geht man ja nur mit Bagatellen zur Apotheke weswegen ich das „Risiko“ ein falsches Medikament zu bekommen bzw. eins das einem schaden kann für sehr gering halte. Die meisten gehen zur Apotheke wenn Sie eine Erkältung haben oder kleinere Krankheiten die zwar unangenehm aber nicht sonderlich schlimm oder schmerzhaft sind. Wie zum Beispiel Blähungen oder leichte Rückenschmerzen oder ähnliches.
Der Großteil der Menschen würde wohl eher zum Arzt gehen wenn Ihnen etwas schlimmeres fehlt. Deshalb glaube ich nicht das ein Apotheker recht viel falsch machen kann bei der Beratung. Ich persönlich gehe tatsächlich nur wegen den oben genannten Krankheiten in die Apotheke und habe mich dort bisher auch immer sehr gut beraten gefühlt. Ich bin lediglich einmal auf einen Mitarbeiter gestoßen der den Kunden immer nur das teuerste Medikament angeboten hat. Ansonsten habe ich aber von der Apotheke meines Vertrauens noch nie etwas schlechtes gehört bzw. nie selbst schlechte Erfahrungen gemacht.
Ich denke, es kommt ganz auf die Person hinter der Theke an. Ich hatte einen Fall, wo es zwar nicht lebensgefährlich hätte werden können, aber meine Krankheit hätte stark verschlimmern können. Da ging es jedoch nicht mal um eine Beratung, sondern dass das verordnete Mittel nicht vorrätig war. Ich war erkältet und sollte einen Schleimlöser bekommen - die Apothekerin wollte mir einen Hustenstiller für Kinder geben, was ich verweigerte. Von ihr hätte ich mich nie und nimmer beraten lassen.
In einer anderen Apotheke war man vor allem desinteressiert. Meine Salbe wurde nicht mehr hergestellt. Ich bekam den teuren Marktführer angeboten als Alternative, obwohl der nicht mal annähernd das war, was ich suchte. Zudem hatte ich auf meine zahlreichen Allergien hingewiesen. Und ich war dann tatsächlich auch allergisch gegen das Mittel und hatte danach nicht nur mit einem schmerzenden Fuß zu kämpfen, sondern auch damit, dass er doppelt so dick war wie normal. Wie ich inzwischen weiß, hätte es eine kostengünstigere und vor allem wirksame Alternative gegeben.
Ein anderes Mal wusste die Apothekerin, dass ich nicht am Ort wohnte und mit dem Auto kam. Trotzdem empfahl sie mir ein Antiallergikum, mit dem ich nicht Auto fahren durfte. Hätte ich es sofort genommen, wie sie mir empfohlen hatte, hätte es schlimm ausgehen können, denn ich musste ja noch nach Hause fahren.
An meinem jetzigen Wohnort haben wir dagegen eine grundsätzlich sehr gute Apotheke vor Ort. Dort wurden wir meist sehr gut beraten. Die Angestellten bilden sich regelmäßig fort und ich habe gestern festgestellt, dass sie sogar einigermaßen über Histamin-Intoleranz Bescheid wussten, was noch nicht einmal bei vielen Ärzten der Fall ist! Die Angestellten dort sind aber auch immer sehr gut im Zuhören und stellen gute Fragen! Es ist kein Vergleich mit der anderen Apotheke hier, die vor allem am Verkauf interessiert ist.
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