Wann rezeptfreie Medikamente mit dem Arzt absprechen?

vom 04.03.2019, 18:03 Uhr

Auch wenn man Dauermedikamente, wie Blutdrucksenker oder Tabletten für die Fehlfunktion der Schilddrüse nimmt oder andere Dauermedikamente, muss man hin und wieder auch zu rezeptfreien Medikamenten greifen. Aber ich schaue da immer genau hin und frage, wie es so schön heißt, meinen Arzt oder Apotheker, ob diese Medikamente sich mit meiner Medikation vertragen. Meist frage ich da den Apotheker oder die Apothekerin.

Es gibt aber auch Menschen, die nehmen, auch wenn sie in Dauermedikation stehen, dennoch Medikamente, die man rezeptfrei bekommt ohne groß nachzufragen. Wann sollte man auf jeden Fall diese Medikamente mit dem Arzt absprechen oder reicht es den Beipackzettel zu lesen? Habt ihr schon rezeptfreie Medikamente genommen, die sich eigentlich mit euren Dauermedikamenten nicht so vertragen oder erkundigt ihr euch ganz genau?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Wenn man ab und zu mal ein Schmerzmedikament nimmt, muss man das sicherlich noch nicht beim Arzt ansprechen. Sollte man nun allerdings immer ein Medikament nehmen, dann würde ich das schon ansprechen, einfach damit der Arzt das weiß und damit man Wechselwirkungen ausschließen kann, wenn der Arzt einem doch mal etwas verschreiben muss.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich gehe jetzt einfach mal stark davon aus das es keine Menschen gibt die bewusst, und auf diesem Wort sollte die Betonung liegen, rezeptfreie Medikamente zu sich nehmen die sich mit ihrer Dauermedikation nicht „vertragen“. So viel gesunder Menschenverstand sollte schon da sein das man so etwas generell nicht tut bzw. nicht ohne sich vorab einen ärztlichen Rat eingeholt zu haben. Denn Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind manchmal nicht ohne. Es reicht ja schon wenn sich die Wirkungen aufheben, in diesem Fall ist bei vielen Menschen schon das schlimmste Szenario eingetreten. Von den anderen Wechselwirkungen einmal abgesehen.

Ich kann mir höchstens vorstellen das die Leute die Tabletten einfach nehmen ohne sich darüber Gedanken zu machen das es eine Wechselwirkung geben könnte. Letztendlich ist jeder erwachsene Mensch für sich selbst verantwortlich. Und wenn Menschen rezeptfreie Medikamente zu sich nehmen ohne sich darüber im Klaren zu sein welche Wirkung oder welche Nebenwirkungen Sie haben ist das Ihr Ding.

Ich persönlich lasse mich in der Apotheke beraten in der ich das Medikament kaufe und lese daheim den Beipackzettel. Wenn ich dann noch unsicher bin, was extrem selten vorkommt, rufe ich beim ärztlichen Bereitschaftsdienst an. Die können die meisten Fragen beantworten oder verweisen im Notfall an einen Arzt.

» Anijenije » Beiträge: 2730 » Talkpoints: 53,02 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich würde immer nachfragen, wenn irgendeine Unsicherheit besteht. Wenn ich Medikamente nehme, bei denen ich schon weiß, dass es mit anderen Mitteln zu Wechselwirkung kommen könnte, würde ich mich immer mit einem Arzt beraten. Es schadet sicherlich auch nicht, wenn generell mal bei einem Arzt fragt, ob man ein rezeptfreies Medikament einnehmen kann oder sollte. Gerade auch, wenn schon irgendwelche Erkrankungen vorhanden sind. Viele meinen ja auch, dass Vitamine einfach mal so eingenommen werden können. Ich habe das bisher nur einmal nach einer Blutuntersuchung und Absprache mit dem Arzt gemacht.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich glaube nicht, dass man das allgemein sagen kann. Ich würde allgemein Medikamente, auch, wenn sie nicht mit Rezept ausgegeben werden, immer mit meinem Hausarzt absprechen, sofern sie regelmäßig beziehungsweise ständig eingenommen werden. Einfach, weil da doch sehr viel schief gehen kann - Ibuprofen ist zum Beispiel auch frei verkäuflich in geringen Dosierungen und wenn man davon täglich mehrere nimmt, dann kann man sich damit am Ende auch die Leber und die Nieren kaputt machen. Dementsprechend lieber einmal zu viel fragen als einmal zu wenig.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Ich würde zur Sicherheit immer alle Rezepte mit einem Arzt absprechen, wenn es um die Verordnung einer neuen Arznei geht - unabhängig davon, ob diese von einem anderen Fachmann angesetzt wurden und verschreibungspflichtig sind oder ob es sich um rezeptfrei erhältliche Eigenkäufe handelt. Rezeptfrei heißt nämlich keineswegs wirkungslos oder wechselwirkungsfrei - und manche Kombinationen von Medikamenten können sehr unangenehme und schädliche Folgen haben, die man als Laie gar nicht einschätzen kann und auch nicht kennt.

Es ist jetzt auch wirklich nicht zu viel verlangt, dem Hausarzt oder Facharzt die Frage nach sonstigen eingenommenen Medikamenten einfach ehrlich zu beantworten; und allgemein sollte man sich einfach bewusst sein, was man für welchen Zweck und wie lange schon einnimmt, wenn es um die eigene Gesundheit geht. So lassen sich unnötige Dauermedikationen und potentiell schädigende Bedarfsmittel besser kontrollieren und geordnet reduzieren und ausschleichen, wenn sie nicht gebraucht werden.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


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