Neues Haustier anschaffen, da Betreuung so gut?
Eine Bekannte hat einen Hund, da sie und ihr Mann berufstätig sind, haben sie eine Betreuung für diesen. Die Hundesitterin holt den Hund morgens von zu Hause ab und bringt ihn dann im Laufe des Tages zurück. Sie kümmert sich wirklich gut um den Hund und meine Bekannte ist froh, dass sie so eine tolle Hundesitterin gefunden hat.
Nun ist der Hund schon recht betagt und auch leider krank, so dass man eben nicht weiß, wie lange er noch leben wird. Eigentlich wollte meine Bekannte dann auch keinen Hund mehr, weil ihrem Mann und ihr einfach die Zeit fehlen. Oftmals kommt auch die Betreuerin, wenn Beide zu Hause sind und kümmert sich um den Hund, weil es ihnen dann besser passt. Nun überlegt die Bekannte aber, dass ja eigentlich schade wäre, dann keinen neuen Hund mehr zu nehmen, da die Betreuung ja so gut wäre und es schwer wäre, jemanden zu finden, da wirklich so gewissenhaft und verlässlich wäre.
Wäre es für euch ein Grund, die Anschaffung eines Haustier nochmal zu überlegen, wenn die Betreuung so gut ist, obwohl ihr eigentlich kein neues mehr Tier haben wollt? Ist es wirklich so schwierig eine gute Betreuung für ein Haustier zu finden? Meint ihr nicht, dass man auch selbst Zeit für das Tier haben sollte?
Um ehrlich zu sein finde ich diesen Beitrag unlogisch. Die Betreuung ist so gut, dass man sich ein neues Haustier anschaffen möchte und das obwohl man genervt von der Betreuung ist, die sich überall einmischt wie man in Wie weit als Tiersitter bei Erziehung und Futter einmischen? nachlesen kann. Wie passt das zusammen? Für mich ergibt das keinen Sinn.
Abgesehen davon finde ich es nicht richtig, wenn man sich ein Tier anschafft und die Arbeit und Zeit dann auf andere abwälzt. Als würde man das Tier nur aus Prestigegründen haben wollen. Das käme für mich nie in Frage. Soll die Betreuung dann den Welpen erziehen und mit ihm zur Hundeschule oder was? Dann wird das Tier ja gar nicht auf deine Bekannte geprägt, sondern eher auf die Betreuung und das kann doch auch nicht Sinn der Sache sein.
Ich kann den Beitrag auch schlecht nachvollziehen. Man kauft sich nur deswegen ein Haustier, weil man eine gute Betreuung dafür hat? Wenn das der einzige Grund ist, wäre es doch noch besser, ohne Haustier zu sein. Dann bräuchte man gar keine Betreuung. Man kann sich dadurch viel Geld nicht nur für die Betreuung, sondern auch fürs Futter, den Tierarzt und die Hundeschule sparen.
Merkst du selber nicht wie schwachsinnig die Frage ist? Wenn ich kein Tier haben will dann hole ich mir auch keines. Oder kaufst du dir ein Auto obwohl du keines haben willst, nur weil deine Werkstatt so toll ist? Klar ist es schwierig eine gute Betreuung für einen Hund zu finden und klar ist es wenig sinnvoll sich überhaupt ein Tier anzuschaffen, wenn man gar nicht die Zeit hat.
Ich muss auch sagen, dass ich das nicht wirklich nachvollziehen kann. Sicher wird es schwierig sein, eine gute Betreuung zu finden, wenn man diese eine nicht mehr hat, aber wenn man doch kein neues Tier haben möchte, dann ist das doch egal. Außerdem finde ich es auch nicht richtig, sich deswegen ein Tier anzuschaffen, weil sich jemand anders dann gut darum kümmert. Wenn ich selber das nicht die meiste Zeit machen könnte, dann wäre das schon ein Grund für mich, kein Tier zu haben.
Ist das wirklich so passiert? Ich kann diese Logik kaum glauben oder nachvollziehen. Das ist ja so, als bekäme jemand noch ein zweites Kind nur aus dem Grund, weil die Kindergärtnerin des ersten so toll gewesen war und man traurig wäre, sie aufgeben zu müssen. Es ist aber schon klar, dass in beiden Fällen die Betreuung nicht mehr gebraucht würde, wenn man keinen künstlichen Bedarf schafft, oder?
Oder ist es hier vielleicht so gemeint, dass die Frage nach der Betreuung in einer unklaren Entscheidungsfindung das letzte Zünglein an der Waage ist, welches den Ausschlag für einen neuen Hund gibt? Das wäre noch ein Szenario, was ich mir am ehesten vorstellen könnte und welches als einziges Sinn ergibt. Generell kann man sich aber schon fragen, warum man sich jetzt über einen zweiten oder neuen Hund Gedanken macht, während das alte Haustier noch lebt und man auch nicht weiß, wie lange noch und wie man emotional überhaupt auf den Tod des Vierbeiners reagieren wird.
Ich persönlich halte nichts davon, die entstandene Lücke einfach gleich mit einem neuen Haustier zu schließen und da wäre es mir auch egal, ob die tägliche Pflegerin des Tieres jetzt ganz tolle Arbeit in der Vergangenheit geleistet hat. Zumal man sich auch fragen kann, warum Leute sich Tiere anschaffen, wenn immer andere die Arbeit machen müssen.
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