Aus Umweltschutzgründen auf Kinder verzichten?
Es soll dem Klimawandel helfen, wenn man auf Kinder verzichtet. Angeblich würde es da schon ausreichen, wenn man statt zwei Kindern dann nur eins bekommen würde. Ein Kind soll viel mehr CO2 ausstoßen, als ein Auto. Eine Buchautorin ist der Meinung, dass man Umweltschutz schon richtig betreiben sollte und es nicht ausreicht, wenn man nur auf Fleisch und das Auto verzichtet. Man sollte dann eben auch keine Kinder bekommen.
Was haltet ihr davon, aus Umweltschutzgründen auf Kinder zu verzichten? Meint ihr, dass dafür gute Argumente vorhanden sind? Ist es wirklich so sinnvoll, wegen dem Klimawandel auf Kinder zu verzichten? Kennt ihr jemanden, der deswegen kein oder nur ein Kind bekommen möchte? Oder haltet ihr das alles für Quatsch?
In Industrie- und Schwellenländern ist das natürlich absolut richtig, dass jeder Mensch den Planeten zerstört und es daher für unsere Erde besser ist, wenn keine Menschen mehr geboren werden. In Entwicklungsländern tragen die Menschen bislang jedoch kaum zur Vermüllung der Erde oder zum Klimawandel bei. Hier stimmt das Argument also nicht. Generell denke ich nicht, dass es Menschen mit Kinderwunsch gibt die so selbstlos sind und der Umwelt zuliebe auf Kinder verzichten.
Wenn man wirklich konsequent ist und die Sache zu Ende denkt, ist der Fall eigentlich klar. Wenn es weniger Menschen gibt (und natürlich, das vor allem, wenn die Ressourcen endlich gerechter verteilt werden), wird der Planet langfristig weniger ausgebeutet und zerschunden.
Ich sehe selbst zwar das Problem eher darin, dass die reichen Nationen so gnadenlos Raubbau an allen Ressourcen betreiben und kaputt machen, was sie nicht brauchen können, und dort werden nicht so viele Kinder geboren wie in Entwicklungsländern. Aber langfristig gesehen dürfte es auch für die Umwelt besser sein, wenn die Menschen sich nicht weiter völlig unkontrolliert und ohne Rücksicht auf die äußeren Umstände vermehren.
Allerdings erscheint es mir zumindest kurz- und mittelfristig eher hilfreich, die Lage der Frauen in armen Ländern zu verbessern und ihnen die Möglichkeit zur Geburtenkontrolle zu eröffnen, wie sie für uns hier schon seit Jahrzehnten ganz selbstverständlich ist. Das bringt den Menschen, der Umwelt und dem Klima mehr, wenn Frauen in Afrika (das Klischee scheint leider zu stimmen) nicht mehr 6+ Kinder pro Kopf bekommen müssen, als wenn beispielsweise die Deutschen oder die Japanerinnen ihre sowieso schon niedrige Quote noch um ein paar Prozentpünktchen drücken.
Zunächst einmal setzt die These voraus, dass es so etwas wie einen Klimawandel gibt und wenn, dass der Mensch überhaupt irgendetwas damit zu tun hat. Wissenschaftliche Beweise hierfür existieren jedenfalls nicht und ich glaube auch nicht mehr daran. Es ist ein ähnlicher Mythos, wie das angebliche Waldsterben in den 80ern, das ohne das Zutun des Menschen wieder schrumpfende Ozonloch oder der saure Regen. Wir kriegen die lächerlichsten Probleme nicht gelöst, aber ausgerechnet das Klima glauben wir steuern zu können. Geht´s noch?!
Alle paar Jahre wird so etwas von irgendwelchen Gruppierungen beleglos in den Raum geworfen und verwendet, um anderen Menschen den eigenen Willen aufzuzwingen. Hierbei muss einem klar sein, dass dahinter auch immer eine Industrie steht, die sich dumm und dämlich daran verdient. Und sich mittlerweile auch nicht zu schade ist, behinderte Kinder vor ihren Karren zu spannen, die nicht mal wissen, was sie da tun.
Und diese ideologisch durchgeformte Dame ist eine der schlimmsten von allen. Allerdings hat sie leicht reden, mit ihren 38 Lenzen ist der Zug ohnehin weitestgehend abgefahren. Bei der kapitalen Klatsche, die diese Frau offensichtlich hat, begrüße ich ihren Entschluss gegen eine Fortpflanzung allerdings nachdrücklich.
Um ehrlich zu sein halte ich das für ein Totschlagargument. Die meisten Menschen, die keine Kinder wollen, werden schief angeschaut und als asozial bezeichnet. Hier ist man eben so geprägt, dass man den Nachwuchs braucht um das Rentensystem zu stabilisieren. Da ist es doch einfacher, wenn man sich dann als "Umweltretter" hinstellt, damit die Kritiker nichts mehr sagen können.
Ich denke nicht, dass Menschen, die den Umweltschutz als Grund für die Kinderlosigkeit anführen, wirklich die Umwelt im Sinn haben. Die Buchautorin selbst ist Lehrerin, sie scheint also mit Kindern schon was anfangen zu können, sonst hätte sie den Beruf nicht ergriffen. Vielleicht hat sie inzwischen auch die Nase voll von (eigenen) Kindern oder sie ist unfruchtbar. Da man das nicht offen ausbreiten möchte, wird dann eben so ein Argument vorgeschoben.
Wenn man wirklich was für die Umwelt tun möchte, dann sollte man mehr nachhaltige Ressourcen verwenden und man sollte sich dafür einsetzen, dass die Frauen in den armen Ländern über Verhütung aufgeklärt werden. Da tut man doch viel mehr für die Umwelt, wenn man XY aus Afrika beibringt, wie man verhütet, weil sie so nur 2 Kinder bekommt statt 8 oder 10. Was bringt es dann, wenn ich kein Kind bekomme während die armen Menschen sich unkontrolliert fortpflanzen, weil das Wissen und der Zugang zu Verhütungsmittlen fehlt?
Man kann auch sein Auto zerstören lassen, seine Bleibe aufgeben und in eine Höhle ziehen, aber ob das dann wirklich der richtige Weg ist, ist dann die zweite Frage. Entweder man will Kinder oder man will keine und beide Seiten sollten es einfach so hinnehmen. Es ist schon irgendwie schlimm, wenn man mit der Umwelt argumentiert, denn nach einem richtigen Grund klingt das ja eigentlich nicht, sonst müsste man das eigene Leben ja auch aufgeben.
Ich bin Mutter und kann jeden verstehen, der keine Kinder will. Das ist einfach eine Entscheidung, die zu treffen ist und wenn man sich dagegen entschieden hat ist das auch okay. Wobei ich nicht denke, dass man wirklich dabei an die Umwelt denkt, wenn man sich für oder gegen ein Kind entscheidet.
Ich habe zufällig heute ein Interview mit dieser Frau gelesen, wobei sie selbst zugibt, dass ihr das auf den Keks ging, sich ständig für ihren nicht vorhandenen Kinderwunsch rechtfertigen zu müssen. Irgendwann ist ihr dann die Idee mit dem Umweltschutz gekommen. Das bestätigt meine Theorie, dass sie das nur sagt, damit sie eben ein Totschlagargument gegen die Kinderbefürworter hat. Nicht zu vergessen, dass die Frau ein Buch veröffentlicht hat und dafür jetzt fleißig Werbung machen muss, sonst kauft es ja keiner.
Paulie hat geschrieben:Zunächst einmal setzt die These voraus, dass es so etwas wie einen Klimawandel gibt und wenn, dass der Mensch überhaupt irgendetwas damit zu tun hat. Wissenschaftliche Beweise hierfür existieren jedenfalls nicht und ich glaube auch nicht mehr daran.
In der Realität sind sich die Wissenschaftler bei diesem Thema extrem einig und es gibt nur sehr wenige, die den Klimawandel leugnen. Und ja, hinter dem Leugnen des Klimawandels steht natürlich die Industrie, die sich nicht mehr ganz so dumm und dämlich verdienen wird wenn entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden.
Natürlich sind weniger Menschen auf diesem eh schon überbevölkerten Planeten besser, aber mit dem Argument "Umweltschutz" müsste man dann doch eigentlich alles ablehnen, was irgendwie zur menschlichen Kultur und zum menschlichen Zusammenleben gehört. Auch das Schreiben und Veröffentlichen von Büchern verursacht CO2 Emissionen, warum hat die Autorin nicht darauf verzichtet?
Am besten hört man auf zu atmen und stellt seinen Stoffwechsel ein. Denn auch das belastet die Umwelt. Kinder zu bekommen kann man niemandem verbieten. Für viele Menschen ist der Kinderwunsch ein existentielles Bedürfnis, wobei ich nicht glaube, dass es für die meisten Frauen ein existentielles Bedürfnis ist, unbedingt zehn Kinder haben zu wollen.
Die Geburtenrate in den Entwicklungsländern geht erfahrungsgemäß automatisch zurück, wenn es den Leuten wirtschaftlich besser geht, die Kindersterblichkeit sinkt und Verhütungsmittel auch für die ärmsten der Armen verfügbar sind. Diesem instinktiven Kinderwunsch nachgekommen zu sein, bereuen übrigens nach einer Untersuchung - ich habe leider keine Quelle mehr - erstaunlich viele Frauen aus unterschiedlichen Gründen, wenn die Kinder dann erwachsen sind.
Natürlich sollte die Menschheit darauf achten, dass auch die nachkommenden Generationen noch atmen können und etwas zu essen haben. Aber diesbezüglich ist die Geburtenrate nicht das größte Problem.
So eine Argumentation nehme ich auch den allerwenigsten ab, vielleicht maximal noch radikalen Umweltschützern, aber selbst bei denen würde ich überlegen, ob noch andere Gründe für die Ablehnung eigener Kinder im Vordergrund stehen könnten. Genauso wenig wie ich glaube, dass Menschen Kinder vor allem aus sozialen Gründen und wegen der Rente bekommen.
Das ist doch alles Blödsinn. Menschen bekommen Kinder aus ganz unterschiedlichen Gründen oder sie bekommen aus genauso unterschiedlichen Gründen keine, aber fast immer sind diese genauen Ursachen in der Gesundheit, im aktuellen Lebensstil oder in der Vergangenheit der einzelnen Person begründet. Die Gesellschaft hat meiner Meinung nach damit weniger zu tun, als manche das dargestellt wissen möchten.
Wenn man es ganz radikal treiben wollte, wäre es für den Planeten sowieso am besten, die Menschheit ganz aussterben zu lassen. Dann müsste nur noch eine kleine Population übrig bleiben, die sich mit den Altlasten auseinandersetzt. Und in Deutschland müssen wir uns über zu viele Kinder sowieso wenig Sorgen machen.
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