Mehr Frieden, wenn eine Frau regiert?

Eine Bekannte von mir ist der Ansicht, dass es der Welt viel besser gehen würde, wenn Frauen das Sagen hätten, also wenn mehr Frauen regieren würden. Sie meinte kürzlich sogar, dass die Länder, die von Frauen regiert würden, meist friedlicher sind als die Länder, wo eben Männer das Sagen gehabt hätten.

Ich bin da anderer Ansicht. Ich finde, dass man das nicht pauschalisieren kann und andere Faktoren spielen ebenfalls eine Rolle. Denken wir zum Beispiel an Mary Stewart und Elizabeth. Die haben sich damals auch bekriegt. Katharina II. war auch in einigen Kriegen involviert. Hillary Clinton wirkt auch nicht gerade friedlich auf mich. Wie denkt ihr darüber? Meint ihr, dass es mehr Frieden geben würde, wenn mehr Frauen regieren würden?

Ich bin auch der Meinung, dass es nicht automatisch mehr Frieden gibt, nur weil eine Frau regiert. Manche Frauen neigen ja auch dazu eher zickig zu sein und das ist natürlich keine tolle Eigenschaft, wenn man diplomatisch sein muss. Die Gleichberechtigung schafft es eben auch, dass auch Frauen regieren können und warum sollten die sich in irgendeiner Form anders verhalten als Männer? Das ist nun mal so und die Frage ob Frieden herrscht oder nicht hängt doch einzig davon ab wie jemand regiert und letztendlich auch wie der Charakter dieser Person ist und in welcher Zeit das Ganze stattfindet.

Ich finde die These jetzt gar nicht so uninteressant und darüber nachzudenken, kann sich doch echt einmal lohnen. Wenn wir uns mal die aktuelle Welt angucken, stellen wir was fest? Trump ist immer eine tickende Zeitbombe, das Mullah Regime in Iran sowieso, Nordkorea abermals und Putin? Der sowieso. Maduro zeigt auch genau auf, wie egal ihm was ist und wie er es drauf anlegt.

Wo steht da in allem immer Deutschland? Frau Merkel, sie ist ja nun einmal die, die hier zumindest viele Strippen zieht und seit Jahren die höchste Machtposition besitzt, greift aber durchaus zu scharfen Worten, aber hat es immer wieder geschafft, uns in keinen Krieg zu schicken. Das darf man ihr auch wirklich anrechnen und meist schaffte sie es immer, egal ob Deals schlecht als recht waren, diplomatisch zu regeln. Auch wenn man manchmal wie in Syrien vielleicht das Gefühl hatte, greif da endlich ein.

Trotzdem war sie der kühle Kopf, der Situationen deeskalieren konnte und Kriege hatte ich mit ihr irgendwie nicht zu befürchten gehabt. Jedenfalls machte mir kein einziger Anteil den Eindruck, dass wir hier etwas aufpassen müssten. Wenn wir jetzt auf diplomatische Kriege, Waffenkriege oder ähnliche Auseinandersetzungen zielen. Da war sie wirklich gut.

Ob das für alle Frauen gilt? Ich weiß es nicht. Ich wäre mir sicher, dass Hillary Clinton als US-Präsidentin manchmal auch schon eine Gefahr geworden wäre. Die lässt sich auch nicht auf der Birne herumtanzen und nun ja? Ich kann mir vorstellen, dass manche Frauen da wirklich etwas Ruhe einkehren lassen.

Privat kenne ich aber auch etliche Frauen, die dazu beitragen, dass der Boyfriend jemand anderen wegklatscht, obwohl es keinen Grund gab und die Alte nur etwas falsch angenommen hat. Das kenne ich auch. Es kommt eben auf die Frauen, deren Positionen, die Situationen und ähnliches an.

Ich erinnere mal am Magret Thatcher und den Falklandkrieg. In vielen Fällen stehen die Frauen auch etwas im Hintergrund. Ich erinnere hier an Imelda Marcos. Bisher hatten Frauen weniger Gelegenheit, Kriege anzufangen.