Bei schlechtem Wetter besser Dinge merken können?

vom 22.01.2019, 06:48 Uhr

Joseph Forgas von der Universität von New South Wales in Australien hat eine Studie heraus gebracht, die besagt, dass sich Menschen bei Regenwetter 3 mal so viel merken können, wie sonst. Dafür sollten sich 73 Testpersonen an einem Zeitungskiosk 10 Dinge merken. Bei schlechtem Wetter waren es dann 3 mal so viel, wie bei den Testern, die sich die Dinge bei Sonnenschein einprägen sollten.

Was meint ihr, woran das liegt? Ist man bei gutem Wetter mit Sonnenschein eher abgelenkt und achtet nicht so sehr auf seine Umwelt? Kann man sich bei schlechtem Wetter besser konzentrieren, da man weniger Ablenkung erfährt? Wie viel Glauben schenkt ihr der Studie? Konntet ihr bei euch selbst auch schon feststellen, dass ihr euch bei schlechtem Wetter eher und besser Dinge merken könnt?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich finde 73 Personen nicht unbedingt repräsentativ. Abgesehen davon muss doch erst einmal beleuchtet werden, nach welchen Kriterien die Probanden ausgesucht worden sind. Waren diese vielleicht alt, krank, hatten Demenz? Welches Geschlecht und welches Alter hatten die Probanden? Welchen sozioökonomischen Status? Es kann durchaus das Ergebnis einer Studie beeinflussen, wenn man die falsche Stichprobe wählt. Das sollte man immer im Hinterkopf behalten, wenn man Studien liest.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Das war leider alles nicht angegeben. Ich vermute, dass es verschiedene Probanden aus unterschiedlichen Altersklassen gewesen sind. Aber genau sagen kann man das natürlich nicht. Ich habe nie drauf geachtet, ob ich mir Dinge bei Regenwetter besser einprägen kann. Aber ich denke, dass man sich da mehr auf dies konzentriert, als auf das, was eben um einen herum geschieht.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Nelchen, wenn du schon Studien zitierst, dann solltest du sie richtig zitieren. Ich habe den Artikel zu der Studie gefunden und dort geht es nicht um das Regenwetter an sich, sondern nur um schlechte Laune, die durch das Regenwetter verursacht wurde und die sorgt eben dafür, dass man sich Dinge schlechter merken kann und unaufmerksam ist.

Abgesehen davon zweifle ich die Selektion der Probanden an, denn wenn man gezielt die Probanden so aussucht, dass sie von schlechtem Wetter schlecht gelaunt sind, ist es klar, dass das Ergebnis entsprechend ausfällt. Es bekommt ja nicht jeder Mensch von Regenwetter schlechte Laune. Meine Laune ist unabhängig vom Wetter und da bin ich bestimmt nicht die einzige Person auf diesem Planeten.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich kann mir schon gut vorstellen, dass man bei gutem Wetter eher abgelenkt ist, als wenn es regnet. Man ist bei gutem Wetter volle Energie für Pläne und Aktivitäten, sodass man eigentlich gar keine Zeit für unliebsame Dinge verschwenden möchte. Wenn es jedoch regnet, dann fällt es einem sicher leichter seine Energie auf die wichtigen Dinge zu zentrieren und sich, zum Beispiel an einem Kiosk, eher was zu merken, da man nicht im Hinterkopf hat, dass man gleich noch zum Strand möchte. :D

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Ich glaube auch, dass man bei schlechtem Wetter eine bessere Konzentration hat, weil man nicht abgelenkt ist von den Dingen, die man bei gutem Wetter so machen kann. Bei gutem Wetter hat man meistens einige Pläne, bei Regen eher weniger und deswegen hat man einfach den Kopf frei. Wobei es auch im Sommer teilweise so heiß ist, dass das eh etwas schwierig ist mit dem Merken.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


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