Welche Sachen aus Aberglaube besser nicht verschenken?

Ich selbst bin nicht abergläubisch, so dass ich mir diesbezüglich beim Verschenken von Sachen auch keine Gedanken mache. Allerdings gibt es ja schon Menschen, die sich da Gedanken darüber machen und deshalb auch darauf verzichten, bestimmte Sachen zu verschenken.

Messer soll man ja nicht verschenken - wenn man denn abergläubisch ist - da man so quasi die Bindung zu der Person zerschneidet. Eine Uhr soll für den Tod stehen und dass der entsprechenden Person die Lebenszeit davonläuft. Würdet ihr darauf verzichten, solche Geschenke zu machen oder achtet ihr da selbst gar nicht drauf? Würdet ihr solche Geschenke immer annehmen oder vielleicht sogar ablehnen?

Ich bin überhaupt nicht abergläubisch und mir kann man daher alles schenken. Ich finde es nun auch nicht weiter unhöflich oder unpassend, wenn man sich eine Uhr schenkt. Nun ist in meinem Umfeld eigentlich auch keiner abergläubisch, aber wenn es so wäre, dann würde ich bei meinen Geschenken natürlich aufpassen und solche Sachen, bei denen ich es weiß, nicht verschenken. Immerhin will man dem Beschenkten etwas Gutes tun und keine Ängste schüren. Mir kann man aber grundsätzlich alles schenken und ich würde nichts ablehnen, da ich dies unhöflich finde, egal wie unpassend ein Geschenk vielleicht sein mag.

Ich muss sagen, dass ich das mit den Messern erst kürzlich gehört habe und von dem Aberglauben, warum man keine Uhr verschenken sollte, habe ich hier nun erst gelesen. Daran kann man schon sehen, dass ich mich um solche Dinge gar nicht kümmere und es daher schon sein könnte, dass ich Dinge verschenke, die bei abergläubischen Menschen schlecht ankommen. Aber trotzdem würde ich mich darum mit dem Thema nicht näher befassen wollen.

Ich habe noch nie darüber nachgedacht, was ich als Geschenk wegen eines Aberglaubens ausschließen würde. Dass ein Messer eine solche schicksalhafte Bedeutung hat, wusste ich gar nicht. Ich habe tatsächlich schon einmal ein sehr scharfes vietnamesisches Gemüsemesser geschenkt bekommen. Die Bindung zum Schenker ist aber nicht abgerissen.

Umgekehrt habe ich aber schon Glücksbringer zu Neujahr verschenkt, aber eher, um Gebräuche zu pflegen, und nicht, weil ich an die glückbringende Kraft dieser Dinge glaube. Das wären dann so Produkte wie Schornsteinfeger oder Schweinchen aus Marzipan oder vierblättrige Kleepflanzen. Ich kenne keine Leute, die sehr abergläubisch sind. Wenn ich wüsste, dass jemand diesen Hang hat, würde ich mich bei einem Geschenk vielleicht vorher über dessen Bedeutung informiere.

Ich habe noch nie von so was gehört und es wäre mir komplett neu, dass einem die Zeit davonläuft, wenn man jemandem eine Uhr schenkt. Wenn das wirklich weit verbreitet wäre, dann würden wohl sehr viel weniger Leute Uhren verschenken. Vor allem zur Konfirmation sind Uhren ja doch ein recht beliebtes Geschenk, ebenso zur Einschulung. Ich glaube, dass man grade bei solchen Anlässen dann wohl keine Uhr mehr verschenken würde - grade bei jüngeren Leuten wäre es dann ja doch recht makaber.

Ansonsten habe ich mir noch nie wirklich Gedanken darüber gemacht, ob das Geschenk, was ich jemandem gemacht habe, mit irgendeinem Aberglauben behaftet ist. Dementsprechend würde mir spontan auch absolut nichts einfallen, was man nicht schenken sollte, weil es ein schlechtes Omen ist und angeblich Unglück bringen soll.