Woran merken, dass man eine Auszeit braucht?

vom 28.02.2019, 13:29 Uhr

Bei jedem macht es sicherlich durch bestimmte Dinge bemerkbar, dass man eine Auszeit braucht. Manche Menschen sind viel gereizter, wenn sie gestresst sind und sich überfordert fühlen. Oftmals ist man dann auch unzufrieden, müde und fühlt sich einfach ausgelaugt. Manchmal merkt man selbst sicherlich auch gar nicht so, dass man mal eine Auszeit gebrauchen könnte und man wird erst durch andere darauf aufmerksam gemacht.

Woran merkt ihr, dass ihr eine Auszeit braucht? Ist es da durchaus so, dass ihr das selbst gut merkt und einschätzen könnt? Oder stoßen euch dann eher andere darauf, dass ihr mal eine Auszeit nötig hättet? Merkt ihr das selbst eher selten? Wie macht sich das bei euch bemerkbar?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich merke das schon wirklich gut. Wenn ich eine Auszeit brauche, dann bin ich meistens müde, abgeschlagen, leicht gereizt und dann mache ich mich damit auch bemerkbar, bespreche das mit meinem Mann und der gibt mir dann etwas Auszeit. Selbes Recht räume ich ihn auch jederzeit ein. Damit wir beide aber auch nicht auf der Strecke bleiben nehmen wir uns, so wie es seine Schichten zulassen, dann aber auch am Abend gezielt Zeit zusammen, also nicht Einer macht das und der Andere das. Wir reden dann und sehen auch vielleicht einfach nur mal einen Film zusammen, tatsächlich entspannt mich das auch sehr.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich selbst merke es auch daran, dass ich dann sehr müde bin und leicht gereizt. Mir geht dann alles und jeder auf die Nerven und niemand kann mich umstimmen. Meist hilft in diesem Stadium dann auch noch, wenn ich mich einfach mal kurz hinlege und mich die Welt für nur 15 Minuten in Ruhe lässt. Danach sieht alles meist schon ganz anders aus und ich fühle mich um einiges besser.

Wirklich schlimm wird es erst, wenn ich schon Kopfschmerzen habe. Dann merke ich, dass die "Kacke am Dampfen" ist und dann brauche ich wirklich für ein paar Stunden meine Ruhe. Ich weiß, dass ich dann unausstehlich bin und mich muss dann keiner ansprechen, egal was ist, es sind dann immer die anderen schuld. In dem Falle fahre ich dann einfach für ein paar Stunden zu meinen Pferden, putze sie eine Runde und gehe mit ihnen spazieren. Danach bin ich meist wieder entspannt und kann mich nicht mehr beklagen und meine Kopfschmerzen sind wie weggeblasen.

Ich bin froh, dass ich in einer Beziehung lebe, in der jeder seine Freiräume hat. Mein Partner akzeptiert, wenn ich mal genervt bin und wenn ich meine eigene Zeit für mich brauche, die ich ihm aber umgekehrt genau so zu stehe, wenn er genervt ist. Dadurch hat man dann schneller die Chance mal wieder runter zu fahren und ist dann nicht mehr so genervt, als wenn man einen Partner hat der dann immer noch ewig versuchen will zu helfen.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Wenn man aufmerksam ist und auf seine eigenen Bedürfnisse achtet, dann weiß man doch in der Regel, dass man eine Auszeit braucht schon lange bevor sich erste Symptome wie Müdigkeit oder Gereiztheit bemerkbar machen. Warum lässt man es überhaupt so weit kommen, dass man überspitzt gesagt seine Launen an seinen Mitmenschen auslässt?

Ich weiß, dass ich dann eine Auszeit brauche, wenn ich längere Zeit unter Strom stehe und gar nicht dazu komme, auf meine eigenen Bedürfnisse zu achten bzw. ich bemerke sie dann schon, aber aus Zeitmangel kann ich sie nicht umsetzen. Damit ich dadurch nicht unausgeglichen werde, hole ich das dann nach bevor sich erste Verhaltensänderungen bemerkbar machen.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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