Macht ihr immer einen Jahresrückblick über euer Leben?

Ich habe kurz vor Silvester zum ersten Mal einen Jahresrückblick über mein Leben gemacht, wenn man das so nennen kann. Ich habe mich hingesetzt und bewusst darüber nachgedacht, was das Jahr so alles gebracht hat, wobei ich im Endeffekt tatsächlich extrem positiv überrascht war. Das letzte Jahr war für mich wirklich sehr gut und es sind einfach so viele tolle Sachen passiert, wobei ich vieles davon gar nicht mehr so im Gedächtnis hatte. Dennoch war ich wirklich froh, für mich selbst erkannt zu haben, wie gut das letzte Jahr eigentlich war und das motiviert mich nun auch, dieses Jahr ebenfalls so schön zu gestalten.

Ich habe festgestellt, dass positive Erinnerung schnell in Vergessenheit geraten, während man an die schlechten Sachen oft viel zu oft denkt. Wenn man so einen Jahresrückblick hat oder sich zumindest Gedanken darüber gemacht hat, was das Jahr für tolle Erlebnisse bereit gehalten hat, dann ist man dann doch überrascht. Ich denke, dass ich so etwas daher nun immer machen werde und mir das auch immer so aufschreiben werde. Immerhin ist das ja auch eine schöne Erinnerung für die Zukunft.

Macht ihr euch immer eine Art Jahresrückblick über euer Leben und schreibt euch am Jahresende immer auf, was in dem Jahr so alles Gutes passiert ist?

Ich schreibe mir da nichts auf. An Silvester oder ein paar Tage davor spreche ich meistens noch mal mit meinem Partner darüber, was im Jahr passiert ist, sowohl positive Dinge als auch negative Dinge und dann geht man da eben gemeinsam so durch und denkt noch mal darüber nach. Ich mache es eigentlich schon immer so und finde das auch in Ordnung. Schriftlich muss ich da nichts festhalten, im Kopf kann man das gut durchgehen.

Ich mache das schon seit Jahren, wobei das eher verbal gemacht wird. Anfangs mit meinen Geschwistern, aktuell immer mit meinem Partner.

Ich mache das jedes Jahr so, dass ich mich an Silvester oder einige Tage davor, hinsetze und überlege, welche Ziele ich im nächsten Jahr erreichen möchte und was ich geplant habe, was mir wichtig ist. Gleichzeitig überlege ich mir, ob ich im vorangegangenen Jahr alles erreicht habe, was ich mir vorgenommen habe und ob es irgendwelche Überraschungen gegeben hat, mit denen ich so gar nicht gerechnet habe. Das kann sowohl positiv als auch negativ sein.

Ich habe bisher noch nie einen Jahresrückblick meines Lebens gemacht, zumindest nicht bewusst. Natürlich macht man sich Gedanken was im letzten Jahr so passiert ist, aber ich habe mich bisher noch nie hingesetzt und bewusst nochmal das vergangene Jahr Revue passieren lassen. Grundsätzlich finde ich die Idee aber gar nicht schlecht. Man hat ja immer das Gefühl das die Jahre viel zu schnell vorüber gehen, und so sieht man dann doch das man einiges geschafft hat. Wenn dann noch überwiegend positives passiert ist, fühlt man sich auch noch besser danach.

Was ich allerdings mache ist eine gedankliche Liste was ich im nächsten Jahr so alles erreichen will. Meistens schreibe ich mir diese Ziele zwar nicht auf, aber sie sind trotzdem immer recht konkret. Und vor allem auch erreichbar. Habe ich diese Ziele nämlich erreicht, bin ich zufrieden und stolz auf mich. Und Zufriedenheit schadet schließlich nie.

Dass man sich nur an die negativen Sachen aus dem letzten Jahr oder den letzten paar Jahren erinnert, kenne ich so gar nicht. Wenn ich in dem jeweiligen Jahr ein Ziel erreicht habe, das ich schon immer erreichen wollte, dann denke ich überwiegend an die positiven Aspekte des vergangenen Jahres. Wie man so sehr auf das Negative fixiert sein kann, verstehe ich gar nicht. Bei mir ist es eher so, dass ich das Negative eher vergesse als das Positive. Ich würde depressiv werden, wenn ich alles nur negativ sehen würde und keinen Blick mehr für die guten Sachen im Leben entwickelt hätte.

Ich habe sowas auch noch nicht bewusst gemacht. Ich bin eher so, dass ich mir hier und da schon mal Gedanken über der vergangene Zeit mache. Aber da geht es dann eher nicht nur um das letzte Jahr, sondern eher um die letzte Zeit. Das können dann nur ein paar Wochen oder Monate sein, das können aber genauso gut ein paar Jahre sein. Ich mache mir auch keinen großen Pläne oder Vorsätze für das kommende Jahr. Man hält sich eh meistens nicht daran.

Nichts desto Trotz, finde ich diese Idee recht gut. Einfach mal in Ruhe mit dem Partner zusammen hinsetzen und das letzte Jahr nochmal Revue passieren lassen. Ich denke auch dass wenn man sich nicht bewusst hinsetzt und alles noch mal durchgeht, durchaus eher die negativen Dinge im Kopf übrig bleiben und dann einem das letzte Jahr, vielleicht sogar als das schlimmste Jahr überhaupt erscheint, obwohl es doch recht gut war und man doch viel geschafft hat. Ich werde mir das auf jeden Fall zum Anstoß für das kommende Jahresende nehmen und mal sehen was dann dabei so rum kommt.

Ich lasse schon mal ein Jahr oder auch mehrere Jahre Revue passieren, aber irgendwelche Erlebnisse schreibe ich mir deswegen nicht auf. Bei mir hält es sich so die Waage, denn fast abwechselnd hatte ich mal ein gutes und dann eben mal auch ein Schei*jahr. Negative Sachen vergesse oder verdränge ich auch immer ziemlich schnell, aber in einem Jahr hatte ich mal 4 Todesfälle in der Familie und das kann man nicht so einfach beiseite schieben und daran muss ich auch oftmals denken.

Zwar schreibe ich mir aktiv nichts auf, aber versuche zum Jahresende doch zu reflektieren, was so alles passiert ist in den vergangenen zwölf Monaten. Ich war auch alles in Allem eher zufrieden. Das Jahr war zwar nicht in jeder Hinsicht erfolgreich, aber wenigstens ereignisreich. Und zum Glück bin ich in das neue Jahr auch umso erfolgreicher gestartet. Da kann ich nur hoffen, dass mein derzeitiges Hoch auch anhält.

Es soll durchaus so sein, dass viele bei einem Jahresrückblick eher die negativen Ereignisse sehen und die positiven Dinge schnell vergessen werden oder nicht mehr so im Vordergrund stehen. Daher soll es durchaus hilfreich sein, wenn man sich die positiven Dinge aufschreibt.

Eine richtigen Jahresrückblick mache ich so nicht. Am Ende des Jahres denkt man schon mal daran, was im Jahr alles so passiert ist. Aber ich habe das bisher nie bewusst gemacht oder sogar aufgeschrieben. Für dieses Jahr habe ich ein Glas, in dem die positiven Ereignisse gesammelt werden. So soll man am Ende des Jahres bewusst sehen, dass eben nicht nur alles negativ gewesen ist.

Ich glaube nicht, dass man es unbedingt immer zum Jahreswechsel machen soll. Viele Leute sind ja grade durch die Zeit um Weihnachten und den Jahreswechsel immer sehr sentimental und Jahresrückblicke werden dann zu Hauf bei Facebook gepostet.

Aber ich denke, dass man es sich vielleicht doch viel öfter vor Augen führen sollte, wie gut man es eigentlich im Leben hat und das vielleicht nicht nur einmal im Jahr. Ich glaube, dass es niemandem schadet, wenn man sich einfach ab und zu mal einen Moment Zeit dafür nimmt und sich selbst überlegt, was im eigenen Leben eigentlich gut ist und wofür man dankbar sein sollte.

Ich selbst gehöre also zu den Leuten, die es nicht unbedingt zum Jahreswechsel machen. Aber ab und zu, wenn ich bei meinen Pferden bin oder mit meiner Familie zusammensitze, dann versuche ich mir doch mal vor Augen zu führen, wie gut wir es haben. Wir sind alle weitestgehend gesund, wir leben in einem sicheren Land und wir haben einander. Ich glaube alleine das sollte genug Grund sein um mal ein bisschen dankbar zu sein, auch, wenn man es oft als selbstverständlich sieht.