Morgens den Wecker immer weiter vor stellen?

vom 14.02.2019, 19:54 Uhr

Da ich meistens erst ab Nachmittag arbeiten muss, habe ich fast jeden Morgen Zeit aus zu schlafen. Oft gehe ich dementsprechend auch spät ins Bett. Oft nehme ich mir aber vor um 8 auf zu stehen, um allen möglichen Kram zu erledigen. Doch wenn der Wecker dann klingelt, stelle ich ihn immer weiter vor. Bis es irgendwann schon elf ist. Ich bekomme einfach morgens die Augen nicht auf.

Es gibt auch Zeiten, in denen ich morgens aufstehen muss. Da komme ich notgedrungen auch hoch. Aber wenn ich die Wahl habe, schaffe ich es meistens nicht. Stellt ihr morgens auch euren Wecker immer weiter, oder steht ihr gleich beim ersten Weckruf auf? Habt ihr Tipps, wie man besser aus dem Bett kommt?

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» PinkPirate » Beiträge: 646 » Talkpoints: 2,35 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Da ich um 5:15 Uhr aufstehen muss, um meine Morgenroutine komplett durchzuführen und pünktlich auf der Arbeit zu sein, ist mein Spielraum, den Wecker immer weiter vorzustellen, begrenzt. Auch bin ich ein Mensch, der sehr wenig Probleme damit hat, morgens aufzustehen und wachzuwerden, sodass ich in aller Regel beim ersten Weckerklingeln auch auf den Beinen bin. Zwar stelle ich mir generell noch zwei „Notwecker“ in kurzen Abständen, um bei Überhören oder Ausfallen eines Signals noch ein Backup zu haben, aber zum Einsatz kommen diese fast nie. Am Wochenende oder an freien Tagen, wo ich keinen Zeitdruck am Morgen habe, verzichte ich auch lieber gänzlich darauf, mir den Wecker zu stellen, als auf die Snooze-Funktion zurückzugreifen.

Außerdem habe ich einmal in der Vergangenheit eine schlechte Erfahrung mit dieser Verzögerungstechnik gemacht. Ich hatte bis spät in die Nacht noch Umzugskisten gepackt und musste am nächsten Morgen zu einem Seminar in der Uni, war aber beim ersten Wecker nach ca. 3 Stunden Schlaf noch so benebelt, dass ich nur zum Wecker griff, um die Zeit 5 Minuten vorzustellen. Das nächste Mal erwachte ich 1 1/2 Stunden später und war offensichtlich während des Umstellens wieder eingenickt. Panisch habe ich mich dann - viel zu spät - auf den Weg gemacht und an diesem Tag auch einen meiner (zum Glück noch verfügbaren) Fehltermine einkassiert, aber danach habe ich mich nicht mehr getraut, diese Vorstellerei bei Pflichtterminen zu praktizieren.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8470 » Talkpoints: 987,98 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


Ich stelle meinen Wecker morgens nicht weiter, wenn er das erste Mal geklingelt hat. Ich stehe dann lieber gleich auf, da ich ansonsten auch in Zeitnot geraten könnte und es nicht leiden kann, wenn ich dann schon hetzen muss. Ich denke, dass es vielleicht besser mit dem Aufstehen klappt, wenn man abends zu festen Zeiten ins Bett geht. Der Eine braucht eben mehr Schlaf als der Andere und ich denke, dass man besser aus dem Bett kommt, wenn ausreichend geschlafen hat.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Da ich morgens in gewissem Rahmen flexibel bin (wir haben eine Gleitzeitregelung, die keinen spätest möglichen Arbeitsbeginn vorsieht), habe ich mir angewöhnt, gar keinen Wecker zu stellen und mich auf meine innere Uhr zu verlassen. Auch ohne Wecker wache ich immer zwischen 6:30 und 7:30 auf. Nach dem Aufwachen nehme ich meistens mein Smartphone zur Hand und lese einige Nachrichtenseiten meiner Lieblingsmedien. Dadurch werde ich langsam wacher, und nach ungefähr weiteren 15 Minuten bin ich wach genug, um aufstehen zu können.

Wenn ich mal wirklich pünktlich wach sein muss und mir einen Wecker stellen muss, dann stelle ich ihn zeitig genug, dass die 15-Minuten-Wachwerdephase mit eingeplant ist. Somit brauche ich das Wecker-Vorstellen nicht.

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» lascar » Beiträge: 4460 » Talkpoints: 788,86 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Ich arbeite auch Gleitzeit, aber mir käme trotzdem nicht in den Sinn, den Wecker immer weiter nach hinten zu stellen. Ich bevorzuge eindeutig eine feste Routine jeden Tag, sonst kommt der Rhythmus komplett durcheinander und alles endet in Chaos. Mich erinnert das Verstellen des Weckers eher an meine Studentenzeit, wo ich nicht so diszipliniert gewesen bin um ständig zur selben Zeit aufzustehen, egal was ansteht.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Nein ich stelle meinen Wecker nicht weiter vor. Auch wenn ich Zeit zum Ausschlafen hätte, mag ich es nicht länger im Bett liegen zu bleiben. Da beginne ich lieber früher mit meiner Arbeit und schaffe es dadurch vielleicht früher Feierabend zu machen.

Wenn du aber erst Nachmittags arbeitest und erst spät ins Bett gehst, kann ich es verstehen, dass du nicht so gerne um 8 aufstehen willst. Allerdings würde ich trotzdem den Wecker nicht immer weiter vor stellen.

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» Kruemmel » Beiträge: 1280 » Talkpoints: 62,51 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Bei mir ist es auch so, dass ich den Wecker immer weiter vorstelle. Ich stehe selten beim ersten Wecker auf, aber wenn ich keine Zeitdruck habe, dann stelle ich den Wecker immer später und auf Dauer eskaliert es dann einfach. Grade an meinen freien Tagen schlafe ich dann doch sehr viel länger als ich eigentlich geplant habe, wenn ich erst einmal anfange den Wecker später zu stellen. Da sieht dann einfach der innere Schweinehund, wenn man keinen Druck hat aufzustehen.

Prinzipiell würde es mir aber gut tun, wenn ich beim ersten Klingeln aufstehen würde. Meist ist es ja doch so, dass das Problem nicht mehr ganz so groß ist, wenn man erst einmal aufgestanden ist. Wenn man einmal aufgestanden ist und in Schwung ist, dann hat man nicht mehr so die großen Motivationsschwierigkeiten und kann eher in den Tag starten, als wenn man es immer weiter hinaus zögert. Wenn ich also was vor habe, dann nehme ich eher diese Variante und stehe gleich beim ersten Klingeln auf, wenn ich es mir nicht leisten kann länger zu schlafen.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



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