Wann für oder gegen die Einnahme von Medikament entscheiden?

vom 26.02.2019, 15:06 Uhr

Es gibt ja bestimmte Medikamente, die einem schon Angst machen können. Psychopharmaka zum Beispiel sind ja alles andere als harmlos und haben mitunter ziemliche Nebenwirkungen. Aber manchmal wird einem Patienten sicherlich empfohlen, so ein Medikament einzunehmen. Zumindest wird es dann angeraten. Letztendlich liegt die Entscheidung dafür ja immer beim Patienten selbst.

Wann und wie habt ihr euch schon für oder gegen die Einnahme eines Medikamentes entschieden? Wovon macht ihr dann abhängig, ob ihr das Medikament nehmt oder nicht? Verlasst ihr euch da komplett auf die Empfehlung des Arztes oder einer zweiten ärztlichen Meinung? Recherchiert ihr selbst noch, um mehr über das jeweilige Medikament zu erfahren?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Wenn ich da eine Entscheidung treffe, dann fällt diese in der Regel schon beim Arzt selbst bzw. wenn ich das Rezept in der Hand halte. Ich habe mal vom Arzt ein Antibiotikum verschrieben bekommen, wobei ich eine viral bedingte Bronchitis hatte. Da ich eben weiß, welche Symptome auf ein Virus und welche auf Bazillen hindeuten, habe ich mich direkt entschieden.

Ich habe das Rezept nie eingelöst, da ich gar nicht einsehe, warum ich ein Medikament holen soll, das bei mir eh nur herumliegen und nicht genutzt werden würde. Hinterher ist es dann abgelaufen nach etlichen Jahren und man muss es entsorgen. Darauf hatte ich keine Lust.

Gerade bei Psychopharmaka kommt die Diagnose ja nicht überraschend. Da kann man sich ja vorher schon Gedanken machen, ob man das Zeug wirklich nehmen will oder nicht. Da verstehe ich nicht wirklich, wo das Problem liegen soll. Aber ich denke, dass entscheidungsunfreudige Menschen da immer Probleme haben werden, egal worum es geht.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Normalerweise schlägt der Arzt doch eine Behandlung vor und man unterhält sich dann über diese Behandlung und über die vorgeschlagenen Medikamente und entscheidet sich dann dafür oder dagegen. Ich hatte noch nie den Fall, dass ich nach dem Arztbesuch erst mal recherchieren musste oder noch einen anderen Arzt zu raten ziehen. Ich habe das immer alles direkt mit meinem Arzt klären können.

Gegen ein Rezept entscheide ich mich in der Regel wenn ich schwer erkältet bin und für die Krankschreibung zum Arzt gehe. Die rezeptfreien Sachen habe ich dann meistens eh schon zu Hause und ein Wundermittel, mit dem man die Erkältung schneller los wird, kennen Ärzte ja leider auch nicht.

Potentielle Nebenwirkungen sind für mich übrigens kein Grund mich gegen ein Medikament zu entscheiden, weil es ja nur potentielle Nebenwirkungen sind. Du weißt ja überhaupt nicht, ob das, was auf dem Beipackzettel steht, bei dir wirklich eintritt. Ich habe zum Beispiel auf ein harmloses Schmerzmittel so stark reagiert, dass ich das nie wieder nehmen darf. Ein viel stärkeres Schmerzmittel, das viel mehr potentielle Nebenwirkungen hat, habe ich dagegen problemlos vertragen und konnte das auch ohne Entzugserscheinungen wieder absetzen.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Ich bin grundsätzlich gegen die Einnahmen von Medikamenten, wenn es darum geht, Grippe-Symptome zu lindern, ein kleines Wehwechen hier oder ein Kopfschmerzchen dort. Das gilt aber für mich und ich werde niemanden verurteilen, wenn er oder sie es anders sehen. Ich versuche aber viele Medikamente grundsätzlich zu vermeiden und eher damit zu leben, was ich derzeit für Schmerzen habe, Erkältungssymptome und mehr. Der Grund ist, weil ich mein Immunsystem stärken möchte und dadurch lieber mehr Abwehrkräfte entwickeln mag, als einfach immer mit Medikamenten einzugreifen.

Antibiotika gehe ich zum Beispiel generell aus dem Weg. Das ist für mich einfach viel zu gefährlich, weil zu stark die Gefahr besteht, dass ich am Ende des Tages auch eine gewisse Resistenz entwickel und damit ist niemanden geholfen, weil die antibiotikaresistenten Keime immer schlimmer werden. Fleischfressende Keime haben schon so manch einem jetzt geschadet und da würde es nicht helfen, wenn wir Menschen weiter die Antibiotika zu uns nehmen, wie andere Bonbons.

Da ich aber eine ganze Weile sehr krank war, musste ich natürlich Medikamente nehmen. Dabei wurde mir an vielen Stellen ganz anders und ich bin jetzt sowie dagegen, weitere zu nehmen. Ich ertrage auch heute noch viele starke Schmerzen, aber ich bin es auch leid von Morphin bis Tramadol irgendwas zu mir zu nehmen. Das habe ich lange genug gehabt und dann habe ich lieber noch leichte bis mal, je nach Arbeitsaufwand am Tag, schwere Schmerzen.

Es sind eben auch nur Schmerzen und nichts, was mir Sorgen machen sollte. Das muss aber natürlich jeder halten, wie er es möchte. Ich werde da bestimmt niemanden auf die Füße treten.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



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