Welche eurer Entscheidungen bereut ihr bis heute?
Man muss ja immer wieder im Leben irgendwelche Entscheidungen treffen und das auch tagtäglich. Manche Entscheidungen haben keine wirklichen Auswirkungen auf die Zukunft oder das spätere Leben, andere hingegen schon, so dass es sich natürlich lohnt, diesbezüglich gut zu überlegen.
Gibt es irgendwelche Entscheidungen, die ihr getroffen habt und die ihr nun bereut, weil ihr euch mittlerweile lieber anders entschieden hättet? Man muss ja aber auch bedenken, dass man dann vielleicht auch nicht mehr da wäre, wo man jetzt ist. Viele Entscheidungen lösen ja auch Kettenreaktionen aus, so dass im Endeffekt das ganze Leben anders verlaufen wäre, was man vielleicht auch nicht möchte.
Naja, in meinem Leben ist wahrscheinlich meine ursprüngliche Berufswahl die größte Fehlentscheidung gewesen, weil sie mich in eine Berufs- und Lebensrichtung gelenkt hat, die eigentlich nie wirklich zu mir gepasst hat. Keine Ahnung, warum ich es nie wirklich geschafft habe, von diesem in die falsche Richtung fahrenden Zug wieder abszuspringen.
Abgesehen davon habe ich in meinem Leben auch einige gut passende Entscheidungen getroffen, und es hätte so manches schlimmer kommen können. Aber wenn ich noch einmal vor der Wahl stehen würde, mir ein Studienfach bzw. einen Beruf auszusuchen, würde ich garantiert eine andere Entscheidung treffen.
Um ehrlich zu sein bereue ich gar keine Entscheidung und wenn ich mein Leben genauso noch einmal leben würde, würde ich gar nichts verändern wollen. Ich treffe Entscheidungen immer so, dass ich nicht zurückblicke und nichts bereuen muss. Also selbst wenn die Entscheidungen negative Konsequenzen haben sollten, bereue ich es nicht, weil ich sie mit bestem Wissen und Gewissen getroffen habe. Ich lasse mich nicht zu Entscheidungen zwingen, die ich nicht treffen möchte und überstürze da auch nichts. Selbst aus negativen Folgen kann man noch etwas lernen für die Zukunft.
Ich bereue nichts und ich werde es auch nicht. Was bringt es denn nicht zu seinen Entscheidungen zu stehen und sich dann zu ärgern? Sicherlich gibt es Dinge, die ich auch lieber anders gemacht hätte, aber letztendlich komme ich gut damit klar, dass es nun so gelaufen ist wie es gelaufen ist. Wohl am meisten stört mich tatsächlich nur, dass ich meinen Opa am Tag vor seinem Ableben nicht nochmal besucht habe, aber mein Vater der das tat ist auch unglücklich mit seiner Entscheidung, da er ihn nicht mehr erkannt hat. Es hat eben alles Vor- und Nachteile.
Ich mache einen Unterschied zwischen bereuen und eine Fehlentscheidung treffen. Meine Ausbildung war für mich eine Fehlentscheidung, aber ich arbeite zur Zeit noch in dem Beruf und versuche die Fehlentscheidung zu verändern, in dem ich mich nebenberuflich in anderen Sparten weiterbilde und aktiv bin, bis ich meinen "Wunsch" erfüllt habe.
Ich bereue es, dass ich mich nicht gegen gewisse Dinge gewehrt habe. Dann wären mir manche Dinge vielleicht nicht zugestoßen, aber sie sind jetzt auch nicht mehr zu ändern, also muss ich auch mit den Grausamkeiten leben lernen. Und das funktioniert auch recht gut, auch wenn es mich manchmal rauskickt.
Ich habe an sich nichts, das es zu bereuen gibt. Welches andere Leben hätte ich gelebt, wenn ich andere Erfahrungen gemacht hätte? Ich kann es nicht sagen. Ich denke schon, dass eine liebende Familie einen Unterschied gemacht hätte, aber ich kann mir dieses Zusammenleben nicht vorstellen, ich hatte es nie.
Eigentlich keine. Das heißt nicht, dass mein Leben absolut traumhaft verlaufen ist und ich nur tolle Sachen gemacht habe. Aber zu dem jeweiligen Zeitpunkt erschien es nach Abwägen aller erkennbaren Vor- und Nachteile als eine gute Idee, dieses oder jenes zu tun oder zu lassen. Und die Konsequenzen, ebenso wie Glück, Zufall und die Entscheidungen anderer haben mich dorthin gebracht, wo ich jetzt bin, und das ist auch in Ordnung so.
Zwar bin ich auch nicht dagegen gefeit, manchmal "was wäre gewesen, wenn...?" zu denken, aber das hat mit Reue nichts zu tun. Wenn man sich für einen Weg entscheidet, fällt gleichzeitig eine Entscheidung gegen alle Alternativen, sodass ich es manchmal durchaus interessant finde mir zu überlegen, wo ich ohne Studium o.ä. gelandet wäre. Aber es stimmt schon, wenn es manchmal heißt, man bereue eher, gar nichts getan zu haben, als sich für etwas zu entscheiden und mit den Folgen zu leben.
Es gibt schon die ein oder andere Entscheidung, welche ich bereue. Aber das waren eigentlich alles Dinge, die ich nicht getan habe und im Nachhinein gewünscht hätte, ich hätte sie doch getan. Es gibt ja diesen "tiefsinnigen" Spruch "Man bereut nie das, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat", der verschiedenen berühmten Persönlichkeiten zugeschrieben wird. Aber er scheint wirklich zuzutreffen. Trotzdem will ich die meisten Entscheidungen nicht bereuen, denn ich weiß ja nicht, wie es ausgegangen wäre.
Es gibt schon die ein oder andere Entscheidung, die ich durchaus bereue und wo ich heute anders handeln würde, wenn ich mich nochmal entscheiden müsste. Allerdings nützt das ja nichts und man kann die Zeit eben nicht zurückdrehen. Ich denke, dass man da in die Zukunft sehen muss und sicherlich bei der ein oder anderen Entscheidung die vergangenen berücksichtigen wird und danach dann entscheidet. Man lernt ja auch daraus und macht dann das ein oder andere zukünftig anders.
Gerbera hat geschrieben:Aber es stimmt schon, wenn es manchmal heißt, man bereue eher, gar nichts getan zu haben, als sich für etwas zu entscheiden und mit den Folgen zu leben.
Das ist bei mir eher nicht so. Wenn ich etwas nicht getan habe oder (große) Zweifel gehabt habe, ob ich etwas tun oder nicht tun soll, dann hatte das doch einen Grund. Wenn ich etwas wirklich möchte, dann überlege ich nicht lange, sondern schreite direkt zur Tat. Dass ich also etwas nicht tue und es hinterher bereue, kommt gar nicht vor. Denn in dem Fall habe ich das nicht stark genug gewollt, sonst hätte ich es ja getan. Man kann doch selbst entscheiden, was man tut und was man lässt, gerade wenn man erwachsen ist. Wer wird als Erwachsener genötigt und gezwungen, Dinge zu tun oder zu lassen, die er gar nicht möchte?
Ich glaube, dass jeder Mensch in seinem Leben Dinge hat, die er bereut und die er nicht noch einmal so machen würde, wenn er die Wahl hätte. Das ist ganz normal und natürlich, denn sonst wären wir heute nicht da wo wir sind, wenn wir uns nicht ab und zu auch mal falsch entschieden hätten. Es gibt, glaube ich, kaum jemanden, der sich in seinem Leben immer nur richtig entschieden hat und nie die falschen Entscheidungen getroffen hat.
Bei mir ist es so, dass ich es bereue, damals einen Westernsattel für meinen Norweger gekauft zu haben. Ich habe ihn damals gekauft, weil ich keine andere Option hatte und weil er viel zu dick für andere Sättel war. Dementsprechend habe ich damals sehr viel Geld in die Hand genommen und als Azubi einen Kredit aufgenommen für einen Sattel, der schon nach ein paar Monaten nicht mehr gepasst hat, weil das Pony entsprechend abgenommen hat. Ich musste den Sattel also einige Zeit später wieder verkaufen und habe dabei natürlich ordentlich Verlust gemacht, weil er nicht mehr neu war und natürlich auch schon Gebrauchsspuren hatte. Den Kauf bereue ich auch heute noch - vor allem, weil ich ihn auch heute noch abbezahle.
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