Zu wenig Elektroautos in Fahrschulen?
Ich habe damals mit einem Diesel-Fahrzeug in der Fahrschule das Fahren gelernt, wobei mir die Umstellung auf Benzinmotoren ziemlich schwer gefallen ist. Ich habe gelesen, dass es inzwischen nur sehr wenige Fahrschulen gibt, die ein Elektroauto als Fahrschulauto verwenden. Kritiker sind der Ansicht, dass jeder Fahrer die Besonderheiten des Elektroautos kennen sollte und dass es daher mehr Elektroautos in Fahrschulen geben sollte. Wie seht ihr das? Stimmt ihr dem zu oder seid ihr anderer Ansicht?
Täubchen hat geschrieben:...wobei mir die Umstellung auf Benzinmotoren ziemlich schwer gefallen ist.
Wie sieht Deiner Meinung nach der bedienungsmäßige Unterschied zwischen Kraftfahrzeugen aus, die mit Diesel oder alternativ mit Benzin als Kraftstoff betrieben werden, würde ich gerne erfahren. Im Gegensatz dazu könnte ich den Unterschied zwischen Fahrzeugen mit normaler Gangschaltung und Automatik sofort nachvollziehen.
Ein Elektroauto ist einem Kraftfahrzeug mit Automatik vergleichbar, dennoch wesentlich einfacher zu handhaben. Insofern bedarf es einer größer angelegten Umschulung auf die Fahrzeuge mit dieser Antriebsart nicht. Das Auffälligste ist die andere Geräuschentwicklung, die keinen derart direkten Zusammenhang zwischen optimaler Drehzahl und Geschwindigkeit beziehungsweise Beschleunigung zulässt, wie es bei den meisten verbrennungsmotorbetriebenen Kraftfahrzeugen derzeit noch der Fall ist.
Mir ist nicht bekannt, ob die Einführung einer separaten Führerscheinklasse nur für das Fahren von Elektroautos geplant ist. Insofern wird standardmäßig in der Fahrschule auf verbrennungsmotorbetriebenen Kraftfahrzeugen ausgebildet. Die Zusatzausbildung auf Benutzung der Elektroautos fällt entsprechend kurz aus, so dass eine Fahrschule sicher auf die Investition eines eigenen Elektroautos nur zu Lernzwecken verzichten kann. Die Schulung findet dann auf dem "Gemeinschafts-Lehrfahrzeug", das sich verschiedene Fahrschulen teilen können, statt. Soll eine Führerscheinprüfung unter Verwendung eines Elektroautos abgelegt werden, so sind Besonderheiten zu beachten: hier
Hm, ich habe auch auf Diesel gelernt und habe zwischen Diesel und Benzinmotor keinen Unterschied bemerkt. Bei mir musste man wohl den Diesel noch "vorglühen". Aber das fällt beim Benziner weg und dann war es auch keine Umstellung mehr. Neulich hatten wir einen Leihwagen, ein Hybrid, der auch kaum einen Unterschied in der Fahrweise machte. Da ist es eher die Gewohnheit an ein anderes Auto, was dann den Unterschied macht. Was war denn an Umgewöhnung so ungewöhnlich von Diesel auf Benziner?
Ich denke nicht, dass man da groß umlernen muss. Ich denke sowieso, dass die Sache mit den Elektroautos noch lange nicht durchdacht ist. Denn wo sollen die Ressourcen von so vielen Elektroautos herkommen ohne die Umwelt zu belasten?
Täubchen hat geschrieben:Ich habe damals mit einem Diesel-Fahrzeug in der Fahrschule das Fahren gelernt
Wüsste jetzt keine Fahrschule, welche auf den Diesel verzichten würde. Das hat was mit der geplanten Laufleistung des Autos zu tun, dem Preis für den Diesel und der Robustheit des Diesels. Oder in kurz: sowohl ich, im Grunde alle Freunde, meine Kinder aber auch deren Freunde waren oder sind in Fahrschulen, welche Dieselautos im Einsatz hatten. Nur das Motorrad, dass fuhr mit Benzin.
Täubchen hat geschrieben:wobei mir die Umstellung auf Benzinmotoren ziemlich schwer gefallen ist
Das verstehe ich insofern nicht, weil der Hauptunterschied wohl beim Tanken liegt. Ansonsten gäbe es noch das Vorglühen. Wäre aber heute schon so nicht mehr notwendig. Was genau hat dir denn Schwierigkeiten beim Umstieg bereitet?
Täubchen hat geschrieben:Ich habe gelesen, dass es inzwischen nur sehr wenige Fahrschulen gibt, die ein Elektroauto als Fahrschulauto verwenden.
Gibt es Elektroautos mit manuellem Schaltgetriebe? Ich hatte in Erinnerung, dass Fahrschulen explizit keine Automatik Autos nutzen dürfen. Kann mich hier aber irren. Jedenfalls würde dem Fahrschüler einiges entgehen, wenn dieser nur auf Automatik getrimmt werden würde. Wann sollte der dann das Schalten lernen?
Ich denke bzw. bin fest davon überzeugt, dass diejenigen, die mit dem Schalten zurechtkommen, auch ohne Schwierigkeiten mit Elektroautos zurechtkommen würden. An den Verkehrsregeln selbst ändert sich ja nichts in Abhängigkeit vom Elektromotor.
Auch ich habe damals meinen Führerschein mit einem Diesel-Fahrzeug gemacht und die Fahrschule nutzt immer noch Autos mit Dieselmotor. Ich denke, dass es auch auf lange Sicht so bleiben wird, denn Elektroautos sind ausschließlich mit Automatikgetriebe erhältlich, da sie ja im Gegensatz zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor nur einen Gang haben und somit auch kein Getriebe benötigen.
Eine Fahrschule braucht in den meisten Fällen aber ein Auto mit Schaltgetriebe braucht, da die meisten Fahrschüler den normalen Führerschein der Klasse B machen und dieser ein Auto mit Schaltgetriebe und Kupplung voraussetzt. Außerdem gibt es ja die Führerscheinklasse BE, die man zum Ziehen von großen und schweren Anhängern mit einem PKW benötigt. Sowohl die Fahrstunden als auch die Prüfung für diese Führerscheinklasse müssen mit einem großen Anhänger gemacht werden und das erfordert ein Auto mit großer Anhängelast, die Elektrofahrzeuge nicht haben, für die meisten Elektroautos gibt es nicht ein mal eine Anhängerkupplung ab Werk.
Ich würde es begrüßen, wenn mehr Fahrschulen Elektrofahrzeuge für den Automatikführerschein einsetzten würden, aber ich kann es nachvollziehen, dass es kaum eine Fahrschule macht, da es sich aus wirtschaftlicher Sicht nicht lohnt, da das Auto dann kaum genutzt werden würde, denn es wäre nur für die Führerscheinklasse B mit Automatik einsetzbar.
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