Im Semester allgemeine eine Gewichtszunahme beobachten?
Ich bin jetzt inzwischen im fünften Semester und mitunter ist mir schon aufgefallen, dass sich das Gewicht meiner Kommilitonen je nach Stresspegel etwas verändert. Die letzten Semester ist mir das nicht so aufgefallen. Im dritten Semester ist mir aufgefallen, dass viele während eines anstrengenden Praktikums etwas abgenommen haben. Jetzt im fünften Semestern ist mir bei wirklich vielen Leuten eine Gewichtszunahme aufgefallen. Viele Männer haben ordentlich zugelegt. Heute habe ich auch in einem Seminar jemanden an der Tafel gesehen, da wusste ich von hinten gar nicht, um wen es sich handelt. Erst vom Gesicht her wurde es mir dann klar, die Figur hatte sich sehr verändert.
Bei den Frauen ist eher weniger passiert. Die meisten Frauen bei mir im Semester sind eher dünn und da hat sich nicht so viel getan. Wir haben eine oder zwei übergewichtige Kommilitonen, bei einer davon bin ich mir auf jeden Fall sicher, dass sie auch zugelegt hat. Bei den Männern aber ist es mir schon sehr stark aufgefallen, fast jeder zweite hat da in den letzten Wochen und Monaten etwas zugelegt. Ist es euch im Studium mitunter auch aufgefallen, dass je nach Stresslage das Gewicht der Kommilitonen mal hoch und mal runter gegangen ist. Meistens kommt das ja auf die Person an, es gibt aber viele Menschen, die dafür anfällig sind. Wie schaut das bei euch aus?
Ich habe in jedem Kurs mit anderen Leuten zu tun, daher fällt es mir schwer langfristig eine Gewichtszunahme oder Gewichtsabnahme zu beobachten. Vor allen Dingen weil ich jedes Semester auch mit anderen Leuten zu tun habe und es selten ist, dass ich wirklich mehrere Semester hintereinander mit denselben Leuten zu tun habe.
Das liegt zum einen daran, weil hier sehr viele Studenten herumlaufen und zum anderen liegt das daran, weil ich ja Hochschulwechsler bin. Manche Sachen wurden mir anerkannt, die man erst im höheren Semester macht und einige Sachen wurden nicht anerkannt und ich muss sie nachholen. So kommt es eben auch dazu, dass ich auch mal mit Erstis, "Dritties" oder "Fünfties" zu tun hatte und das wechselte wirklich oft, sodass es da schwierig ist, langfristige Beobachtungen zu haben und daraus dann Analysen abzuleiten.
Bei mir selbst habe ich schon festgestellt, dass ich mein Gewicht hatle, unabhängig davon, ob ich Klausurphase habe oder nicht. Seitdem ich keinen Stress mehr mit meiner Mutter hatte, habe ich stark abgenommen und halte seitdem mein Gewicht. Das weiß ich daher, weil ich mich wöchentlich wiege, um den neusten Stand abzufragen.
Interessant, wie sehr du auf das Gewicht deiner Kommilitonen achten kannst. Ich selbst bin noch im ersten Semester und kann dazu deshalb nichts sagen. Lautet deine These also, dass Stress alleine dick macht? Oder dass die Studenten in solchen stressigen Zeiten einfach mehr essen? Bei vielen Menschen ist es so, dass ihr Gewicht sehr "flexibel" ist.
Das heißt dann einfach, dass bei Studenten, die ja eher ein sehr unregelmäßiges Leben führen, das Gewicht mal sehr schwanken kann. Dass Stress allein dick macht, kann ich persönlich nicht bestätigen. Bei mir ist es jedoch auch so, dass sich mein Gewicht seit Jahren (!) konstant hält. Da kann ich machen, was ich will. Wenn ich viel zu tun habe, kommt es übrigens eher dazu, dass ich weniger esse als sonst, weil dann einfach die Zeit dafür fehlt.
Bei mir war das eher so, dass ich im Semester abgenommen habe. Da ich gependelt bin und die Wochenenden bei meinem Partner verbracht habe, habe ich in meiner Studentenwohnung nie großartige Vorräte angelegt, weil ich Angst hatte, dass sonst was schlecht wird. Ich habe also eher minimalistisch gelebt, wenn man so will. Gut gegessen habe ich dann in der Mensa und Frühstück und Abendessen war eher spärlich im Vergleich zum Mittagessen in der Mensa. Wenn man dann noch so viel durch die Gegend rennen und sich bewegen muss, wirkt sich das natürlich auf das Gewicht aus.
Im Master habe ich völlig neue Leute kennengelernt und konnte natürlich die Entwicklung von deren Figuren nicht so einschätzen. Viele klagten aber darüber, recht viel zugenommen zu haben. Eine Freundin hatte seit dem Abitur sogar 20kg zugenommen. Die war aber zuvor duale Studentin gewesen und hatte deswegen wirklich wenig Zeit gehabt für Sport. Bei den Männern gab es aber gar keine Schwankungen, es waren wirklich eher die Frauen betroffen.
Allgemein habe ich eher das Gefühl, dass die Menschen beim Berufseintritt zunehmen und nicht im Studium. Bei mir ist es aber eher umgekehrt, ich nehme bei Stress ab, weil ich vergesse zu essen. Das ist allerdings überhaupt nichts Positives, weil sich das Kaloriendefizit auf meine Konzentration auswirkt.
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