Für Zubereitung von Fastfood dennoch viel Zeit investieren?

vom 06.12.2016, 10:02 Uhr

Ich esse ab und zu mal ganz gerne Fastfood wie Burger oder Pizza, wobei ich mir diese Speisen auch gerne zu Hause zubereite. Da nehme ich mir auch gerne etwas mehr Zeit dafür und bereite die Speisen auch mit frischen Zutaten zu, so dass ich da auch nicht unbedingt von Fastfood sprechen würde. Dennoch würde ich dafür aber auch keine Stunden in der Küche stehen, wenn ich weiß, dass es im Prinzip auch sehr schnell geht.

Mein Freund und ein Freund von ihm hatten kürzlich mal selbst Burger gemacht, wobei sie dafür am Wochenende tatsächlich den halben Tag in der Küche standen. Die Brötchen waren selbst gemacht, genauso wie die Sauce und die Patties, wobei das dann natürlich auch entsprechend lang gedauert hat. Mein Freund meinte dann auch, dass das Fastfood ihn einige Stunden gekostet hätte und dass der Name dann auch nicht mehr passen würde.

Investiert ihr auch viel Zeit, wenn ihr euch Fastfood zu Hause zubereitet oder muss es bei Fastfood für euch unbedingt auch immer schnell gehen? Definiert ihr Fastfood nach der Art des Essens oder tatsächlich nach der reinen Schnelligkeit? Letzteres geht ja nicht unbedingt, da ein Salat dann auch wieder Fastfood wäre, wobei Ersteres dann ja auch nicht pauschal als ungesundes Essen gilt, wenn man mit frischen Zutaten arbeitet und alles selbst macht.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich denke nicht, dass man alles unter die Kategorie Fast Food stecken kann was ein Burger, eine Pizza oder auch Pommes darstellt. Denn das ganze gibt es auch im Restaurant als Slow Food angeboten und es geht in erster Linie nach der Zeit die man braucht, bis das von der Bestellung beim Kunden ist. Ob es gesund, ungesund oder sonstiges ist wird dabei in erster Linie nicht beachtet alleine auf den Zeitfaktor kommt es drauf an.

Somit ist das für mich auch kein Fast Food mehr, wenn ich mich den halben Tag in die Küche stelle und mein Burgerbrötchen selbst mache, mein Fleisch selbst noch zerkleinere und vorbereite wie auch alle anderen Dinge selbst anrühre. Da muss es nicht einmal gesünder am Ende sein als wenn ich etwas fertiges im Restaurant kaufe, aber es ist einfach nicht schnell zubereitet und damit auch kein "schnelles Essen".

Selbst einen Salat kann man schnell und langsam zubereiten. Es macht zeitlich einen gewaltigen Unterschied, ob ich mich selbst hinstelle und alles schneide, mein Dressing selbst anmache oder einfach nur die Tüte aufreiße und hinterher die Flasche mit Dressing darüber schütte. So oder so kann man beides als gesunde Variante auftischen oder als komplett ungesundes Essen denn bei einem Salat kann man mit dem Dressing schon einiges zu einer ungesunden Kalorienbombe versauen.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


Fast Food ist doch dann Fast Food, wenn die Zubereitung eben schnell geht. Also sprich, wenn man fertige Pizza kauft und sie nur noch in den Ofen schieben muss oder wenn man diese fertigen Burger kauft und die dann zu Hause mal schnell erwärmt und belegt. Wenn man alles komplett selbst macht, also vom Brötchen bis hin zum Belag ist das für mich kein Fast Food mehr, sondern Slow Food.

Der Begriff Fast Food hängt doch eher damit zusammen, wie lange man für die Zubereitung von bestimmten Gerichten braucht und ob man eher zu Fertigsachen greift oder ob man alles selbst macht. Es ist doch nicht automatisch jeder Burger, jede Pizza und jede Pommes Fast Food. Ich verstehe nicht, wie man auf so eine dumme Idee kommen kann.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich sehe das wie meine Vorredner und finde, dass der Begriff "Fast Food" nicht pauschal auf bestimmte Lebensmittel und Gerichte gestempelt werden kann, sondern dass er in erster Linie durch die Zubereitungszeit definiert wird. Ein Burger kann also sowohl Fast Food als auch Slow Food sein - je nachdem, ob er vom McDonalds oder aus dem Nobel-Steakhouse kommt.

Bei der Zubereitung zuhause kommt es also auch darauf an, wie viel Zeit man zu investieren bereit ist und welche Ansprüche man an das Ergebnis stellt. Möchte ich mir einen schnellen ungesunden Snack aufbacken, dann greife ich zur Fast-Food-Tiefkühlpizza; möchte ich aber einen leckeren Luxus-Burger, bei dem vom Brötchen bis zur Soße alles selbstgemacht ist, dass stehe ich nun mal Stunden um Stunden in der Küche und genieße das fertige Gericht dafür umso mehr. Allerdings würde ich letzteres dann auch definitiv nicht mehr als Fast Food bezeichnen.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



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