In gemeinsamer Wohnung eigenes Zimmer wollen?
Eine Bekannte wohnt schon länger mit ihrem Freund zusammen in einer gemeinsamen Wohnung. Dennoch haben sie es so gehalten, dass jeder sein eigenes Zimmer hat. Dort schläft dann auch jeder getrennt vom anderen und kann das Zimmer so gestalten wie er eben möchte. Alle anderen Räumlichkeiten werden geteilt. Meine Bekannte meinte, dass sie das einfach bräuchte und sich so etwas Privatsphäre einräumen würde.
Bei meinem Partner und mir ist es eher nicht so, dass wir spezielle Räumen für uns haben. Wobei eigentlich mein Partner das Büro viel nutzt und wir das eher als sein Reich betrachten. Ich gehe dafür viel meinen Hobbys im Gästezimmer nach und nutze das auch um dort meine Bügelwäsche zu erledigen. Aber ansonsten haben wir keine getrennten Räume, die von nur einer Person genutzt werden.
Wie ist das bei euch? Möchtet ihr in einer gemeinsamen Wohnung oder in einem Haus ein eigenes Zimmer haben? Legt ihr durchaus wert auf eine gewisse Privatsphäre? Oder könnt ihr darauf verzichten? Ist das eher Luxus in euren Augen oder sogar ein Muss?
Bin jetzt schon eine Weile Single. Dadurch kann ich nur bedingt mitreden. Ich habe mich aber so an meine Freiräume gewöhnt, dass ich insbesondere zum Arbeiten (arbeite viel von zu Hause aus) mein eigenes Reich brauche. Meine Tiere kenne da keine Grenzen, doch wenn ich wieder in einer Beziehung bin würde ich diesen eigenen Raum brauchen.
Das Schlafzimmer würde ich teilen, aber ich brauche definitiv einen Arbeitsraum. Vielleicht braucht er ja einen Hobbyraum oder auch einen eigenen Raum für sich. Diese Rückzugsmöglichkeiten brauche ich sicher auch wenn ich dann mal mit Kind und Kegel im eigenen Haus wohne.
Da ich letztes Jahr mit dem Abriss des alten Bauernhauses meiner Großeltern begonnen habe (ja auch Single bauen Häuser ). Plane ich bis es zum großen Haus kommt schon mal eine Art Gartenhausbüro neben unseren Teich. Das kommt als Erstes. Ich habe nämlich vor meine normale Wohnung aufzugeben wieder den unteren Stock bei meinen Eltern zu beziehen und mit dem Hausbau starten. Erstens wegen der Möbel aus meiner alten Wohnung. ABER vor allem habe ich trotz eigener Zugänge etc. keine Ruhe zum Arbeiten. Das bin ich absolut nicht mehr gewöhnt, deshalb starte ich im Frühling mit meinen besseren Gartenhausbüro.
Ich habe so meine Freiheit und wahre mir meine Unabhängigkeit bzw. meine eigenen Gestaltungsmöglichkeiten. So würde es bei einem Partner bei mir auch sein. Bei mir kann es sogar soweit kommen, dass wir zwei verschiedenen Wohnsitze haben. Weil ich fange an zu bauen und will dort bleiben und wenn er schon eine Eigentumswohnung etc. hat wird es schwierig mit dem Zusammenziehen.
Heutzutage muss alles etwas flexibler sein auch das Zusammenleben. Wobei wenn ich mir denke, dass meine Großeltern auch schon lange getrennt geschlafen haben finde ich das jetzt nicht so schlimm die Zimmer zu trennen. Also ist das einfach eine Sache wie man sich wohl fühlt und mit dem Partner Auszuschnapsen.
Ich brauche kein eigenes Zimmer für mich, wobei ich dafür genug Platz hätte, aber ich brauche nun keinen Raum, den ich alleine nutzen möchte, da ich auch so schon genug meine Freiräume habe und auch genügend Platz um meinen Hobbys nachzugehen. Alleine wäre ich ja eh nicht, da ich 2 kleinen Kindern nicht einfach sagen kann, dass dieser Raum Tabu ist.
Ich finde es aber gut, wenn man sich die Freiräume lässt, wenn man sie braucht und dann eben auch die Wohnung oder das Haus für sich passend aufteilt. Letztendlich ist es doch auch egal was irgendwer darüber denkt, es muss für einen selber passen. Ich mag es, wenn man nah beieinander ist und mag es nicht nur für mich zu sein und deswegen wird jeder Raum von allen genutzt.
In meinen Augen ist es vor allem eine Frage, ob man sich eine Wohnung mit mehr als drei Zimmern überhaupt leisten kann, aber der Immobilienmarkt bei mir zu Hause ist auch der ungefilterte Wahnsinn.
Aber ich kann mir schon vorstellen, dass, wenn der Platz vorhanden ist, und nicht überall Kinder und ihr Kram untergebracht werden müssen, sich getrennte Zimmer im Lauf der Zeit herauskristallisieren. Vielleicht nicht zum Schlafen, obwohl das sicher auch Vorteile hat, aber so weit hergeholt finde ich es jetzt nicht, wenn man Platz für sein Hobby braucht oder ähnliches.
Es ist ja auch eine Frage der Bezeichnung, sprich, man kann ja auch im "Büro" World of Warcraft spielen oder im "Gästezimmer" bügeln, auch wenn bei genauem Hinsehen in der Wohnung weder ein Büro noch ein Gästezimmer benötigt werden. Man erntet nur weniger skeptische Augenbrauen, als wenn man zugibt, nicht 24 Stunden am Tag aufeinander hocken zu wollen oder zu müssen.
Das mit den Bezeichnungen hat mich auch schon öfter amüsiert. Da haben Leute "Gästezimmer", obwohl sie höchstens zwei Mal im Jahr jemanden zu Besuche haben, der mehrere Nächte lang bleibt oder es gibt ein "Büro", obwohl die Leute nicht zu Hause arbeiten und die Lohnsteuer auch problemlos mit dem Laptop am Esszimmertisch machen könnten. Und wenn man dann näher hinschaut ist das "Gästezimmer" eher der begehbare Kleiderschrank der Frau und das "Büro" eher die Zockerhöhle des Mannes.
Wenn wir uns ein Haus dauerhaft teilen würden, würde es da mit Sicherheit für jeden ein eigenes Zimmer geben. Ich brauche eh ein Büro, da ich teilweise zu Hause arbeite und nutze den Raum gleichzeitig auch als Hobbyraum. Es ist einfach praktisch, dass ich dort meine Arbeit und meine Hobbysachen herum liegen lassen kann, ohne, dass sie meinen Partner stören.
Ich habe keinen Bedarf an einem eigenen Zimmer, welches exklusiv nur für mich ist und ich habe auch keine Probleme damit neben meinem Partner zu schlafen. Andere Menschen schlafen beispielsweise lieber alleine, da der Partner schnarcht, zu anderen Zeiten aus dem Bett muss oder auch unruhig schläft und um sich schlägt. Deswegen finde ich getrennte Betten nicht komisch sondern auch legitim.
Wenn ich meine Ruhe habe, dann setze ich mich einfach ans Fenster, gehe ins Schlafzimmer und lese ein Bett im Buch, begebe mich im Sommer auf dem Balkon oder nehme mir eine lange Auszeit im Badezimmer. Dafür brauche ich keinen eigenen Raum. Wenn ich meine Ruhe haben möchte oder einem Hobby nachgehen möchte, dann kann ich das auch.
In einem großen Haus oder in einer größeren Wohnung hätte ich vielleicht mein eigenes Hobbyzimmer. Warum auch nicht, wenn der Platz es so hergibt. Aber einen richtigen Bedarf daran habe ich nicht und ich halte es auch so mit meinem Mann aus. Ein Frauenzimmer, ein Mancave oder ein anderer Tabu-Raum ist nicht notwendig für uns.
Ich habe in unseren gemeinsamen Wohnung ein eigenes Zimmer. Ich schlafe nicht im gemeinsamen Schlafzimmer, weil ich alleine viel besser schlafen kann und habe es mir irgendwann im Arbeitszimmer eingerichtet. Dort habe ich mein Material für meine Hobbies, meine Malsachen und auch ein eigenes Bett. Ich finde das vollkommen okay und ich würde es auch niemals in einer anderen Wohnung nach Möglichkeit anders machen.
Ich würde ehrlich gesagt nicht so viel mehr für eine Wohnung zahlen wollen, nur um ein eigenes Zimmer zu haben. Man kann ja auch so genügend Freiraum haben. Mein Freund und ich sehen uns beispielsweise unter der Woche immer erst spät am Abend, da wir beide so lange arbeiten. Ansonsten muss man dann auch nicht unbedingt Zeit in einem Raum miteinander verbringen, wenn man das nicht möchte, ohne dass jeder gleich ein eigenes Zimmer hat.
Natürlich ist ein eigenes Zimmer nett, das man sich so einrichten kann, wie man es möchte. Mir wäre es aber ehrlich gesagt zu teuer. Dazu kommt, dass ich mittlerweile auch so wenige Sachen habe, dass ich das zusätzliche Zimmer gar nicht füllen könnte. Seit ich in einer WG wohne, habe ich nur das nötigste und sogar noch weniger als mein Partner an Zeug. Von daher wäre es deshalb schon unnötig.
Wenn man Zeit für sich haben will, kann ja einer ins Wohn- und einer ins Schlafzimmer oder in die Küche. Im Sommer kann man auch auf den Balkon gehen, wenn man denn einen hat oder direkt ganz nach draußen und sich dort in den Park setzen oder sich mit Freunden treffen. Freiraum schaffen kann man sich meiner Meinung nach auch in einer Zweizimmerwohnung ganz gut, so dass ich auf den Luxus eines zusätzlichen Zimmers verzichten würde.
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