Werden digitale Bestatter immer beliebter?

vom 28.01.2019, 05:22 Uhr

Normale Bestatter helfen und unterstützen gerne dabei, wenn jemand verstorben ist und seine leibliche Hülle eben bestattet werden muss. Was mit dem digitalen Erbe passiert, muss aber auch geregelt werden. In einigen Ländern sollen bereits erste Ansätze des Berufs vom digitalen Bestatter erkennbar sein, auch wenn es diesen Beruf an sich noch gar nicht gibt. Meint ihr, dass es in Deutschland einen Bedarf für digitale Bestatter gibt? Wird sich dieser Beruf durchsetzen und großer Beliebtheit erfreuen? Oder habt ihr eure Zweifel?

Benutzeravatar

» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich finde schon, dass das auch etwas ist, was geregelt werden muss und was letztendlich viel zu oft an Menschen hängen bleibt, die gar nicht alles wissen und die keine Ahnung haben, was im Willen des Verstorbenen ist. So kann ich mir vorstellen, dass es viele Leute beispielsweise nicht gerne haben würden dass man ihren Tod noch vermarktet, irgendwelche Facebookseiten zu Trauerseiten erklärt und so weiter, deswegen wird das durchaus ein Beruf werden, der wichtig werden wird.

Benutzeravatar

» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Bestattungswesen ist zwar ein sicherer Beruf mit Zukunft, aber inwiefern sich diese Branche "großer Beliebtheit" erfreut, etwa verglichen mit Modedesign oder Rennfahrer, sei mal dahingestellt. :wink: Aber generell kann ich mir schon vorstellen, dass es in Zukunft ganz normal mit dazugehört, auch den virtuellen oder digitalen Nachlass eines Menschen professionell verwalten und ordnen zu lassen.

Die Hinterbliebenen haben im Regelfall wahrscheinlich andere Sorgen oder auch gar nicht die nötigen Informationen und Passwörter, um all die Online-Konten, Newsletter, Social Media, Foren, Datenkraken und so weiter abzuklappern und zu verhindern, dass jemand posthum noch abgezockt wird oder die Porno-Vorlieben des Verblichenen allgemein bekannt werden. Deswegen erscheint es mir durchaus nachvollziehbar, dass auch damit Profis beauftragt werden, die erstens den nötigen Abstand und Diskretion und zweitens auch die entsprechenden Fachkenntnisse mitbringen.

» Gerbera » Beiträge: 11335 » Talkpoints: 53,75 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^