Bücher auf dem Kopf lesen

Ich habe letztens einen Beitrag gelesen, in welchem stand, dass es die Gehirnaktivität anregt, wenn man Bücher auf dem Kopf liest. Gemeint war meiner Einschätzung nach nicht einen Kopfstand zu machen, sondern das Buch falsch herum zu halten und das Buch dementsprechend zu lesen wie im Normalfall nur eben anders herum.

Meine Frage geht nun in die Richtung: Was haltet ihr davon? Glaubt ihr, dass so etwas sinnvoll sein kann? Ich bin mir da nicht so sicher. Ausprobiert habe ich es aus Spaß dann mal mit zwei Seiten. Ich kann es zwar, finde es aber relativ anstrengend. Habt ihr das schon mal gemacht? Habt ihr irgendwelche Erfahrungen in diesem Bereich?

Ich habe noch nie probiert ein Buch auf dem Kopf zu lesen, aber einen Artikel darüber habe ich schon vor Jahren gelesen. Und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es positive Aspekte auf das Gehirn hat. Ich vermute mal, dass durch dieses Lesen, andere Gehirnteile beansprucht oder vielleicht sogar mehrere miteinander verknüpft werden, aber leider kann ich mich nicht mehr so genau an den Artikel erinnern.

Als Erfahrung kann ich nur sagen, dass das nichts für mich ist. Ich tue mir dabei sehr schwer, mir den Inhalt zu merken, da ich mich so auf das Lesen konzentrieren muss, dass mir Lesen keinen Spaß mehr macht.

Ich habe das auch gerade mal ausprobiert. Das funktioniert erstaunlich gut und geht wesentlich einfacher als ich gedacht habe. Ich fühle mich jetzt aber nicht schlauer oder angeregter oder überhaupt irgendwie anders als vor diesem Experiment.

Ich kann mir aber eh nicht vorstellen, was das im Gehirn irgendwas anders anregen sollte. Das ganze funktioniert doch nur deshalb weil mein Gehirn irgendwann gelernt hat zwischen Schrift und Bild zu unterscheiden. Nur deshalb ist man doch in der Lage verschiedene Schriftarten und Handschriften problemlos zu lesen oder eben auch Texte, die auf dem Kopf stehen.

Mag sein, dass das Gehirn sich problemlos umstellen kann (habe das noch nicht ausprobiert) allerdings erschließt sich mir der Sinn dahinter nicht so wirklich. Ich meine, das Gehirn hat doch auch so im Alltag normalerweise genug zu tun, wenn man nicht gerade als gelangweilte Hausfrau ohne Kinder sein Dasein fristet. Da braucht man solche Übungen doch gar nicht wirklich und ich glaube auch nicht, dass das Gehirn plötzlich mehr Kalorien verbrennt nur weil man Bücher falsch herum liest.

Ich kann gut "auf dem Kopf" lesen. Das war in der Schule schon so. Denn wir hatten teilweise eine Sitzordnung, bei der man gegenüber saß und so konnte man auch das lesen, was der Klassenkamerad gegenüber geschrieben hat. Das haben glaube ich alle bei uns in der Klasse sich angeeignet. Ein Buch auf dem Kopf zu lesen macht mir keine Schwierigkeiten. Ich finde es nicht mal anstrengend.

Ich habe das auch vor längerer Zeit schon mal gelesen, dass man das machen soll, aber ausprobiert habe ich es noch nicht. Ich lese sehr gerne und auch schnell und ich könnte mir vorstellen, dass es meine Motivation doch etwas bremsen würde, wenn ich eben nicht mehr so schnell voran komme. Vielleicht probiere ich es mal aus und ich kann mir schon vorstellen, dass es etwas bringt und mit etwas Übung auch ganz gut geht. Aber für andauernd kann ich es mir doch nicht vorstellen.