Freut ihr euch auf euer Bier oder euer Glas Wein am Abend?

Mein Vater hat früher immer, wenn er nach der Arbeit nach Hause gekommen ist, gesagt, dass er sich jetzt auf sein Feierabendbier freut, das er dann beim Abendessen zu sich genommen hat. Es war immer nur eine Flasche und nicht mehr. Meine Schwester trinkt abends vor dem Fernseher immer ein Glas Wein und meinte neulich, dass sie sich immer eine Stunde vorher schon darauf freut. Da ich mit Alkohol nicht so viel anfangen kann, weil er mir nicht schmeckt, habe ich abends keine solche Vorfreude. Ich trinke oder esse vor dem Fernseher oder im Bett vor dem Schlafengehen normalerweise nichts.

Wie ist das bei euch? Freut ihr euch nach getaner Arbeit auch auf euer Feierabendbier oder auf euer Glas Wein vor dem Einschlafen?

Ich kann mit Alkohol nicht all zu viel anfangen und mir ist es ganz egal ob ich nun ein Glas Wasser oder einen Saft trinke. Auf meine Tasse Kaffee nach der Arbeit freue ich mich. Mein Mann ist da eher der Biertrinker und er freut sich immer auf das Feierabendbier oder das Glas Wein. Häufig denke ich allerdings, das es ein Trinken aus reiner Gewohnheit ist und es eigentlich nicht sein müsste.

Weder mein Lebensgefährte noch ich trinken regelmäßig Alkohol und schon gar nicht jeden Abend, so dass wir uns auch gar nicht darauf freuen könnten. Manchmal weiß man aber natürlich, dass es am Abend ein leckeres Glas Bier, Wein oder ein sonstiges alkoholisches Getränk gibt. Letztes Wochenende beispielsweise haben wir Flammkuchen gemacht. Dazu gab es ein frisches Glas Federweißer, natürlich haben wir uns schon im Vorfeld darauf gefreut, da dies nichts ist, was es bei uns regelmäßig zu essen und zu trinken gibt. Wir mögen so besondere Kleinigkeiten im Alltag sehr.

Generell finde ich ein tägliches Bier zum Abendessen aber eher bedenklich, da dies für mich auch schon eine Form der Abhängigkeit ist. In wie weit, dies natürlich auf jeden Einzelnen zutrifft, wird aber wohl unterschiedlich sein. Genauso könnte man aber auch etwas anderes trinken, was ich eigentlich auch bevorzugen würde. Das Einzige was wir in dieser Richtung zelebrieren, ist wohl die Tasse Kaffee nach der Arbeit um abzuschalten und abgekommen zu sein.

Jeden Tag trinke ich nicht und ich denke, dass es gerade bei solchen Gewohnheiten in schlechteren Zeiten auch schnell mal in Richtung Sucht gehen wird. Ich trinke nur ab und zu mal und da freue ich mich schon auf den Geschmack. Ich trinke nämlich schon, weil ich auch den Geschmack gut finde, aber das ist auch nicht bei jedem alkoholischen Getränk der Fall. Ich trinke abends immer mal ein Glas Whisky, was aber wirklich auch nur ein kleines Glas ist. Ich übertreibe es nicht.

Ich habe nichts gegen Alkohol, aber ich trinke ihn nicht regelmäßig am Abend. Genau genommen gar nicht. Alleine habe ich keine Lust auf ein Gläschen Wein oder so. Wenn ich Alkohol trinke, dann ist es zu einem bestimmten Anlass. Aber da ich da dann in der Regel mit Auto unterwegs bin, fällt das Gläschen Wein auch flach, weil für mich selber die 0,0 Promille Grenze gilt. Also auch wenn es erlaubt wäre, trinke ich gar keinen Alkohol, wenn ich mit dem Auto nachher nach Hause fahren muss.

Umso mehr freue ich mich dann aber, wenn sich einmal eine Situation ergibt, wo ich dann doch zu einem Gläschen Wein komme. Bier trinke ich gar keines, das schmeckt mir nicht, aber ein Gläschen Wein kann schon fein sein. Letzte Woche war ich auf einer Geburtstagsfeier und da ich danach dort auch gleich geschlafen habe und nicht mit dem Auto fahren musste, habe ich zwei Gläschen Wein getrunken und auf die habe ich mich dann auch schon am Nachmittag davor gefreut.

Im Juni war ich im Urlaub und da ich auch dort kein Auto hatte, hatte ich auch da die Gelegenheit am Abend ein Gläschen Wein zu trinken. Darauf habe ich mich auch schon vor dem Urlaub gefreut, aber eher auf das Ganze drum herum. Es ist schon nett, in einem netten Lokal oder Restaurant direkt am Meer zu sitzen und mit einem Gläschen Wein den Tag ausklingen zu lassen. Diese Momente genieße ich, aber im Alltag brauche ich das nicht.

Ich trinke sehr gerne hin und wieder Alkohol, wobei es auf keinen Fall so ist, dass ich täglich Alkohol konsumiere. Das wäre mir einfach viel zu viel und auch wenn es sich dabei immer nur um ein einziges Glas Wein handeln würde, wäre mir das einfach zu viel. Auf Alkohol muss ich einfach Appetit haben und das ist auch nur etwa einmal in der Woche der Fall. Ansonsten habe ich gar keine Lust darauf, Alkohol zu trinken und von daher freue ich mich auch nicht darauf, mir am Abend ein Glas Wein oder eine Flasche Bier zu genehmigen.

Alkohol trinke ich generell nur in Gesellschaft anderer Leute. Wenn ich alleine bin, dann hätte ich auch keine Lust darauf, etwas Alkoholisches zu trinken und ich käme mir auch ziemlich einsam dabei vor. Außerdem ist Alkohol für mich nach wie vor etwas Besonderes und kein alltägliches Getränk wie etwa Cola. Von daher trinke ich Alkohol auch meistens nur zu besonderen Gelegenheiten, damit es auch etwas Besonderes bleibt. So ist es für mich auch immer etwas ganz Besonderes, wenn ich mich mit Freunden zusammen setze. Wenn ich jedoch jeden Tag Alkohol trinken würde, dann wäre das nichts Besonderes für mich, was ich sehr schade fände.

Wenn ich mich am Abend entspannen möchte, dann mache ich mir gerne einen Tee oder schenke mir ein Glas Cola mit Zitrone und Eis ein. Das finde ich auch sehr entspannend und lecker. Hin und wieder trinke ich nun auch ein Bier oder ein Glas Wein, wenn ich alleine bin, was jedoch wirklich sehr selten ist. Meistens habe ich eben auch gar keine Lust darauf oder ich hebe mir die Flasche Wein lieber für Besuch auf.

Ich kann mit Alkohol so gar nichts anfangen - auch nicht in homöopathischen Mengen. Daher habe ich nie verstanden, warum manche Menschen erstens so scharf auf dieses Zeug sind und zweitens überhaupt Wert auf ein Glas Bier oder Wein haben. Gut, aber ich bin auch nicht das Maß aller Dinge.

Wenn es gefällt, Spaß macht und einem hilft, dann soll man es eben so handhaben. Ich brauche das jedenfalls gar nicht und verzichte gerne darauf. Ist ja so gesehen auch besser so - dann bleibt mehr Alkohol für die Gerntrinker unter uns übrig.

Nein, ich lasse solche Gewohnheiten besser gar nicht erst einreißen. Ich will selbstverständlich nicht behaupten, dass jedes Feierabendbier, jedes "Piccolöchen" oder jedes Glas Wein ein Schritt in die Alkoholkrankheit seien, aber gesund ist das Zeug nun mal nicht und Suchtpotenzial ist auch vorhanden. Deswegen möchte ich es mir lieber gar nicht erst angewöhnen, quasi zur Belohnung nach einem langen Tag zum Alkohol zu greifen.

Genauso wenig pfeife ich mir abends vor dem Fernseher aus purer Gewohnheit eine Tafel Schokolade oder eine Tüte Chips rein. Ich erachte es einfach für unnötig. Wenn ich alle heiligen Zeiten Lust auf Genussmittel aller Art habe, greife ich schon zu, aber ich würde sie lieber nicht zu einem festen Teil meines Alltags machen. Die negativen gesundheitlichen Auswirkungen erspare ich mir lieber.