Wie viel Wert legt ihr auf eine Abschlussfeier?
Wenn man Schule, Studium oder die Ausbildung beendet, gibt es häufig eine Abschlussfeier. Nach dem Abitur ist es sogar ein Abschlussball, zu dem alle in Festkleidung kommen. Dieser Tag ist besonders, denn danach beginnt für die Abiturienten ein neuer Lebensabschnitt. Bei mir war es jedenfalls so. Nach der Ausbildung gab es jedoch keine Abschlussfeier, was ich ein wenig schade fand. Bei einem Studienabschluss gab es ebenfalls keine Feier. Da war ich aber dann auch ganz froh drüber.
Manchmal lege ich viel Wert auf eine Abschlussfeier und manchmal nicht. Das kommt drauf an, wie viel Zeit ich für den Abschluss aufgewendet habe, wo die Feier ist und wie ich mit den Leuten in Verbindung stehe. Wie ist das bei euch? Legt ihr Wert auf eine Abschlussfeier?
Ich lege überhaupt keinen Wert auf eine Abschlussfeier, weil da meistens gesoffen wird und sich die Menschen nicht benehmen können. Mir sind Gesellschaften mit Alkohol-Konsum extrem zuwider, weil ich mit Trinkern überwiegend schlechte Erfahrungen gemacht habe gerade auf Feiern.
Ich habe bei meinem Real-Abschluss nicht bei der Abschlussfeier teilgenommen und beim Abitur auch nicht am Abi-Ball. Ich habe auch nicht vor, eine Abschlussfeier zu veranstalten, wenn der Uni-Abschluss in der Tasche ist.
Mir reicht es, wenn ich dann privat zu Hause mit meinen Lieben das ein wenig "feiere", wobei ich da dann einfach mit ihnen essen gehe. Aber das ist nach meiner Definition keine Feier. Ich brauche keine Feiern, sie fehlen mir nicht und sie haben mir nie gefehlt.
Ich finde solche Feiern ebenfalls vollkommen überflüssig und habe bisher auch keine solche Feier besucht. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob es immer eine gegeben hat oder geben wird. Nach dem bestandenen Abitur gab es natürlich den Abiball, zu dem ich hätte gehen können, aber auf diese Veranstaltung hatte ich einfach keine Lust und ich war schlichtweg froh, die ganzen Leute aus der Schule nicht mehr sehen zu müssen.
Gerade solche Abibälle finde ich auch extrem lächerlich. Ein Haufen von Kindern (auch wenn man in dem Alter schon volljährig ist, empfinde ich die meisten Abiturienten noch als Kinder, weil sie sich einfach nicht anders benehmen) tut einen Abend lang so, als seien sie nun plötzlich so wahnsinnig reif und erwachsen und als stünde ihnen die Welt offen und habe nur auf sie gewartet. Dazu kommt noch, dass sich auf einmal alle scheinbar blendend verstehen, auch die, die sich während der gemeinsamen Schulzeit nicht leiden konnten. Auf so ein Affentheater hatte ich persönlich keine Lust und bin daher gar nicht erst hingegangen.
Ob es eine Abschlussfeier nach der bestandenen Ausbildung gab, weiß ich nicht. Ich habe meine Ausbildung verkürzt und hatte danach auch nichts mehr mit dem Betrieb oder der Berufsschule zu tun. Daher weiß ich nicht, wie das Ganze weiterging und ob es da noch irgendwelche Feiern gab. Zur sogenannten Lossprechung bin ich auch nicht gegangen. Ich werde auch nicht zu einer eventuell anstehenden Abschlussfeier nach dem Studium gehen. Mir bringen solche Feiern einfach nichts.
Ich lege keinerlei Wert auf solche Abschlussfeiern, da ich ohnehin keiner der Menschen bin, die Spaß an Feiern haben. Außerdem pflege ich es, mich von meinen Mitschülern, Kommilitonen oder Kollegen distanziert zu halten, so dass ich gar nicht auf die Idee käme, etwas mit diesen gemeinsam zu machen.
Ich war damals schon nicht beim Abiball, weil ich froh war, meine Mitschüler loszuwerden und wusste, dass dieser Ball ohnehin nur ein Vorwand war, nochmal ordentlich zu prollen (da haben sich welche ernsthaft mit einer Limousine vorfahren lassen) und sich einen hinter die Binde zu kippen. Da ich auf alkoholisierte Personen geradezu allergisch reagiere, meide ich Veranstaltungen, die zum Trinken animieren.
Nach meiner Studienzeit gab es wohl auch eine Abschlussfeier. Auch dort bin ich nicht hingegangen, weil ich mit meinen Kommilitonen nichts am Hut hatte und erwartete, dass das ähnlich wie jede andere Party laufen würde.
Jetzt nach dem Refendariat sollte es auch wieder eine Feier geben. Wenngleich die Kollegen doch seriöser wirken als der typische Partystudent, hab ich keinerlei Interesse daran, mich mit eingebildeten superschlauen Juristen zu umgeben, von denen es im Referendariat echt mehr als genug gab.
Als ich den Schulabschluss gemacht habe bin ich nicht mal zu meiner Abschlussfeier hingegangen, weil mir das total unwichtig war. Jetzt beim Abschluss meiner Ausbildung war ich zwar dort aber auch nur um mein Zeugnis abzuholen. Beim Abiball meines Bruders haben wir uns alle schick gemacht und sind da zusammen hin. Kommt drauf an ob ich Lust habe und wie gut ich mich mit den Leuten verstehe.
Ich bin kein Fan von großen Menschenmassen und ziehe eher eine kleine gesellige Runde vor. Daher habe ich auch nie an einer Abschlussfeier teilgenommen, wenn ich einen Abschluss in der Tasche hatte. Ich hatte aber auch nie das Bedürfnis diese Leistung irgendwie besonders zu zelebrieren oder so. Wichtig ist doch nur, dass man den Abschluss hat und es dann weiter geht. Was bringt es, an einer Feier teilzunehmen, bei der man sowieso weiß, dass man keinerlei Spaß oder Interesse dran gehabt hätte?
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