Welche Alternativen kennt ihr zu Verpackungsfreien Läden?

vom 16.01.2019, 11:25 Uhr

Meine Reise in eine Reduktion von Müll hat ja schon 2018 gestartet. Die Zero Waste Bewegung ist ja zum Glück am wachsen. Ich finde auch toll, dass es immer mehr verpackungsfreie Läden gibt. Auch in unserem Bundesland gibt es seit zwei Jahren einen Zero Waste Shop. Einziges Problem er ist von mir ca. 40 km entfernt. Ich war schon da, als ich sowieso in der Stadt war, aber immer geht das halt nicht.

Jetzt muss man halt kreativ werden. Beim Wochenmarkt mit und eigenen Stofftaschen einkaufen und auch mal direkt beim Bauern was holen. Leider ist das ein wenig umständlich und verbraucht oft auch Benzin. Somit ist der Umweltschutzgedanke wieder dahin.

Habt ihr noch Alternativen zu Verpackungsfreien Läden? Wo man Produkte des täglichen Bedarfs Verpackungsfrei bekommt. Vielleicht fällt auch ja kreatives ein. Bin für jede Idee dankbar. :-)

» TinaPe » Beiträge: 471 » Talkpoints: 23,45 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Wir versuchen in unserem Rahmen des Möglichen auch, Müll zu vermeiden bzw. vor allem die ganzen Plastikverpackungen weg zu lassen. Wir haben allerdings gar keinen verpackungsfreien Laden in der Nähe und ansonsten die gleichen Probleme wie Du. Wir kaufen unser Obst und Gemüse in regulären Läden ein und wählen einfach nur die Sorten aus, die lose angeboten werden. Die kommen dann auch nicht in eine der Plastiktüten, sondern die nehmen wir so mit. Das gab bisher auch keine Probleme.

Beim Metzger oder in der Fleischabteilung gibt es mit den Produkten, die nach Stück bezahlt werden wie etwa Würstchen, auch keine Probleme. Die bekommen wir in eine unserer mitgebrachten Dosen gelegt und bekommen etwa das Zettelchen so in die Hand gedrückt. Da braucht es dann auch kein Plastik auf der Waage.

Beim Bäcker bzw. in diesen Bake-Off Stationen geht es ganz ähnlich. Biem Bäcker kommt es dabei immer ein wenig auf die Verkäuferinnen an, wie kooperativ die sind, das Brot oder den Kuchen gleich in unsere Dose zu legen. Im Laden mit einer Bake-Off gibt es dagegen keine Probleme, da muss die Verkäuferin an der Kasse ja nur sehen, was und wie viel gekauft wurde. Der ist es egal, wo es drin ist.

Ansonsten wird es für uns schwer und bei vielen Dingen ist es für uns nicht machbar, denn wir haben auch nicht so viel Geld, dass wir teurere Produkte kaufen könnten. Insofern heißt es dann einfach, die Ware mit wenig Müll der anderen vorzuziehen. Reis kaufen wir also etwa gerne in asiatischen Läden, wo wir gleich einen Sack mit fünf oder mehr Kilo bekommen, was erheblich weniger Müll hinterlässt als die kleinen Beutelchen.

» SonjaB » Beiträge: 2698 » Talkpoints: 0,98 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Vielleicht kann man sich bei euch ja von einem Bauern eine Biokiste liefern lassen und diese dann immer wieder nehmen lassen, so dass sie nur gefüllt wird. Ich lebe in einem Dorf und da kann man alles vom Bauern beziehen und beim Metzger kann man da auch mit seiner Dose hingehen und sich das Ganze einfüllen lassen.

Wobei ich auch versuche ein bisschen etwas selber zu machen. Immerhin schmeckt es selbstangebaut eh am besten und wenn man ein bisschen Platz im Garten hat, dann kann man das ja nutzen. Selbst auf einem Balkon kann man ja beispielsweise Tomaten oder irgendetwas anpflanzen.

Immer ist dieses Leben ohne viel Müll aber einfach nicht möglich. Wenn es solche Läden nicht in der Nähe gibt, kann man einfach sehr wenig machen und alles selber anbauen kann man in der Stadt ja auch nicht.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Bei Lebensmitteln, die lose verkauft werden, ist es heute ja oft möglich seine eigenen Verpackungen zu nutzen. Ich habe zum Beispiel schon länger solche Netzbeutel für Obst und Gemüse aus dem Supermarkt und habe irgendwann einfach mal beim Bäcker gefragt, ob ich die Brötchen nicht auch in so einem Beutel mitnehmen könnte. Ist kein Problem, man muss nur den Beutel aufhalten und sich die Brötchen so geben lassen, weil der Beutel nicht hinter die Theke darf.

Das Problem sind eher solche Sachen wie Reis oder Zucker, die es fast nur in Unverpackt Läden ohne Verpackung gibt. Da kann man zumindest darauf achten, dass man Produkte mit weniger Verpackung kauft. Reis, der in einer Pappschachtel verkauft wird, in der sich dann noch mal mehrere Plastiktüten befinden, in denen der Reis portionsweise abgepackt ist, ist zum Beispiel völlig unnötig. Eine Verpackung reicht für Reis völlig aus und es ist nicht so schwer Reis ohne Plastikbeutel drum herum zu kochen.

Und wenn du regelmäßig Reis isst stellt sich natürlich die Frage, ob die größere Packung nicht mehr Sinn macht. Da ist das doppelte drin bei nur unwesentlich mehr Verpackung und Reis hält sich ewig wenn er richtig gelagert wird. Alternativ könntest du dir eine große Packung mit jemandem teilen.

Gibt es bei euch Hofläden? Bei uns gibt es die nicht nur angeschlossen an einen Betrieb sondern auch in der Stadt, wo dann Produkte von mehreren Erzeugern aus der Region verkauft werden. Da bekommt man alles ohne Verpackung und auf solchen Sachen wie Honiggläsern ist Pfand.

Ansonsten kann man bei uns Obst und Gemüse oft auch einfach am Straßenrand kaufen oder selber pflücken, aber das betrifft natürlich nur die Sachen, die gerade Saison haben.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



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