Küchengeräte von früher - benutzt ihr sie noch?

Vor ein paar Jahren hab ich mich auf dem Flohmarkt ein handbetriebenes Rührgerät gekauft. Es hat zwei "Schneebesen", die durch eine Kurbel, also von mir angetrieben werden. Ich mag so alte Dinge und wenn es auch ohne Strom geht, bin ich immer dafür zu haben. Und dann durfte ich feststellen, dass man damit Eischnee ganz wunderbar hinbekommt. Es ist zwar etwas anstrengend, aber er wird schön fest. Außerdem finde ich es praktischer, nicht immer in der Nähe der Steckdose sein zu müssen.

Habt ihr auch noch alte Küchengeräte? Vielleicht von euren Müttern oder Großmüttern? Benutzt ihr sie noch oder findet ihr sie unpraktisch? Oder habt ihr vielleicht auch festgestellt, dass damit etwas besser gelingt?

Ich hatte einmal eine alte Kaffeemühle aus Holz. Allerdings schmeckte der Kaffee aus dem Kaffeepulver daraus nicht so gut. Sonst hätte ich mir wirklich immer die Kaffeebohnen damit gemahlen, denn es war ein schönes Gefühl. Ich mag auch Geräte, die möglichst einfach sind, habe allerdings keine alten Küchengeräte. Vielleicht kann man einen Kartoffelstampfer für Kartoffelbrei dazuzählen? Dafür gibt es doch bestimmt auch etwas Elektrisches.

Wir haben noch eine echte Nostalgiemühle im Kasten für das Mahlen von Bohnenkaffee. Den kaufen wir aber kaum noch, also ist die eigentlich obsolet. Auch eine Handreibe ist noch vorhaben, mit der wir Nüsse reiben können. Diese ist sehr praktisch, wenn wir einmal Nussnudeln machen. Das Putzen nachher ist aber auch nicht ohne. Ein Nussknacker, der schon ewig hält, ist noch das letzte, das mir im Moment einfällt. Sonst haben wir fast schon alles auf dem letzten Stand und haben ein paar alte Küchenutensilien entsorgt.

Wir haben eine alte Kartoffelreibe. Ein Erbstück von der Mutter meines Freundes und diese wird auch immer benutzt, wenn wir Klöße machen. Ansonsten haben wir nur noch eine alte Brotschneidemaschine, die mit Kurbel betrieben wird. Die steht aber gut verpackt im Keller, weil sie nicht benötigt wird.

Ich habe eine Reihe alter Küchengeräte, aber die meisten dienen nur noch zur Dekoration. Viele Geräte sind einfach unpraktisch heutzutage und Sachen, die schon richtig alt sind haben ja auch einen gewissen Sammlerwert und deshalb möchte ich nicht riskieren, dass sie kaputt gehen. Die Geräte, die mit Strom funktionieren, halte ich auch lieber von den Steckdosen fern, denn die stammen ja aus einer Zeit, als es noch keine Prüfsiegel und solche Sachen gab und wenn man Pech hat, kann man dann erst mal in den Keller gehen und die Hauptsicherung wieder reindrehen. Mein Toaster hat auch keinen Auswurf, da muss man ein Türchen auf machen und schauen, wie weit der Toast ist und ihn dann umdrehen um die andere Seite zu toasten. Da ich daran nicht gewohnt bin würde ich wahrscheinlich ziemlich viele Toastscheiben verbrennen.

Ich benutze aber noch einige Sachen, die ich von meiner Oma geerbt habe. Ich habe zum Beispiel eine Art Spritze für Teig, wo man vorne verschiedene Einsätze drauf schrauben kann, und damit kann man dann Plätzchen auf ein Backblech spritzen. Das ganze funktioniert auch mit Kartoffelbrei, wenn man Herzoginnenkartoffeln in interessanten Formen haben möchte.

Die meiste Verwendung für alte Küchengeräte haben wir im Landhaus. Dort haben wir letztes Jahr einen alten Toaster wieder in Betrieb genommen. Auch haben wir ein Sieb und einen Schneebesen verwendet, die vorher schon jahrelang ungenutzt herumgelegen sind. Man soll halt auch nichts zu schnell entsorgen.

Ich habe eigentlich keine Küchengeräte von früher. Wobei ich gerade alte Kaffeemühlen wirklich stylisch finde und mir so eine durchaus auch mal kaufen würde, eben weil die besonders aussehen und ich das sehr schön finden würde damit den Kaffee zu mahlen. Ich finde viele Sachen sehen gut aus, aber es gibt modernere Sachen, die einfach besser und schneller gehen. Viele alte Dinge haben aber sicherlich einen ganz besonderen Charme. Bei mir stehen allerdings nur neue Geräte, da ich mir diese gekauft habe und keine Geräte von früher hatte.

Ich benutze ein uraltes elektrisches Rührgerät von Vorwerk aus den 60er Jahren und zwar exakt dieses hier. Meines sieht aber leider nicht mehr so schön aus. Meine Oma hat es sich wohl damals neu gekauft und sah nie einen Anlass für eine Neuanschaffung, da es immer zuverlässig lief. Nach ihrem Tod hat mein Vater es weiter benutzt, nach seinem habe ich es dann an mich genommen.

Es läuft astrein und der Gebrauch ist irgendwie kultig. Bei einem Besuch im örtlichen Heimatmuseum habe ich so eines in der Abteilung für antike Küchengeräte gesehen, was mich sehr amüsiert hat. Wüsste jetzt nicht, was moderne Geräte anders oder besser machen. Eines Tages wird es wohl mal hin sein, klar. Ich glaube, dann stell ich es zur Zierde irgendwo hin.