Hat Teamfähigkeit seine Grenzen?

vom 08.01.2019, 07:41 Uhr

Teamfähigkeit ist eine Fähigkeit, die in manchen Berufen häufiger gefragt ist als in anderen. Hat Teamfähigkeit eurer Ansicht nach seine Grenzen? Also kann jemand überspitzt gesagt nur 50 Prozent teamfähig sein oder ist man immer voll und ganz teamfähig? Wo und warum hat eure Teamfähigkeit seine Grenzen? Oder könntet ihr persönlich jede Aufgabe im Team bewältigen, wenn sie vom Arbeitgeber entsprechend gestellt wird?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Teamfähigkeit ist die Fähigkeit in einem Team zu arbeiten, aber das bedeutet doch nicht, dass es immer Sinn macht im Team zu arbeiten. In meinem Team arbeiten wir immer gemeinsam an einem Projekt, aber es gibt Phasen, da macht jeder sein Ding und man tauscht sich nur einmal in der Woche aus. Aber wenn ich seit drei Tagen zu Hause vor dem Rechner sitze und nichts von den Kollegen gehört habe bin ich doch nicht weniger Teamfähig als als wenn wir 10 Stunden in einem Büro aufeinander kleben weil das Projekt in die finale Phase geht.

Außerdem frage ich mich gerade, ob es überhaupt möglich ist eine Fähigkeit nur teilweise zu haben oder nur an Freitagen bei Vollmond. Natürlich kann es immer mal vorkommen, dass man jemanden im Team hat, mit dem man nicht klar kommt, aber das ändert an der eigenen Teamfähigkeit ja nichts. Mit den richtigen Leuten würde es im Team ja wieder funktionieren.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Ich bin definitiv nur "teilweise" teamfähig. Sprich, eigentlich gar nicht, aber das kann man auf dem heutigen Arbeitsmarkt ja nicht laut sagen. :wink: Zwar kann ich mich durchaus mit KollegInnen verständigen, die Aufgaben sinnvoll verteilen und Feedback geben und auch vertragen, aber ich finde, dass die Zeit für den ganzen Team-Kram in vielen Fällen verschwendet ist. In der Zeit, in der man sich bespricht und einigt und abgleicht und Missverständnisse ausräumt und beschwichtigt und Rücksicht nimmt, bleibt die eigentliche Arbeit ja liegen, und das nervt mich.

Meine liebste Teamarbeit ist immer, wenn es zu Anfang klipp und klar und ohne viel Rumgeeiere heißt: Du machst das, du das, du sammelst die Ergebnisse, und nächste Woche besprechen wir, was herausgekommen ist", aber das ist ja keine "richtige" Teamarbeit, wenn jeder dann doch sein eigenes Ding macht. Und durchweg die "richtigen Leute" habe ich auch noch in keinem Team erlebt. Es gibt immer jemanden, der schmollt, jemanden, der die Aufgabe nicht verstanden hat und jemanden, der das absolute Minimum beiträgt, um nicht gefeuert zu werden.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



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