Sollte Psychotherapie ein eigenes Studienfach werden?
Laut Plänen des Gesundheitsministers soll die Ausbildung zum Psychotherapeuten reformiert werden. Bisher ist es ja so, dass man dafür 5 Jahre Psychologie studiert haben muss und anschließend eine Ausbildung zum Psychotherapeuten absolvieren kann, die zeitaufwendig und kostenintensiv ist. Das soll sich laut Spahn ändern. Wenn es nach ihm ginge würde die Psychotherapie ein eigener Studiengang werden mit Bachelor und Master und damit unabhängig vom Psychologie-Studium möglich sein.
Sicherlich gibt es bei diesem Konzept Vorteile, aber auch Nachteile. Findet ihr es sinnvoll, dass Psychotherapie ein eigenes Studienfach wird? Begrüßt ihr diesen Plan? Wird sich das politisch durchsetzen lassen oder glaubt ihr, dass Spahn mit seiner Ansicht alleine da steht?
Man würde sich damit halt schon zu Beginn des Studiums auf einen Beruf festlegen, aber das hat man in einigen anderen Studiengängen ja auch und bei den Berufsausbildungen sowieso. Wahrscheinlich werden die Studieninhalte zumindest am Anfang mit den Studieninhalten im Psychologiestudium vergleichbar sein, so, dass man das Studienfach dann auch wechseln könnte ohne zu viel Zeit zu verlieren.
Ich sehe jedenfalls keine Nachteile, von dem Aufwand, der wahrscheinlich immer mit der Einführung von neuen Studiengängen verbunden ist, mal abgesehen. Ich nehme auch an, dass diese Überlegungen auf einem Mangel an Therapeuten beruhen, der dadurch ausgeglichen werden soll.
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