Warum entzünden sich Mückenstiche so stark?

Sicher kennt Ihr das auch. Man sitzt gemütlich draußen, beim Grillen und später am Abend fallen diese Blutsauger über einen her. Meistens merkt man das noch nicht mal gleich, sondern erst ein paar Tage später. Jedenfalls ist es bei mir so. Und meistens habe ich die Stiche an unmöglichen Stellen, wie zum Beispiel am Fuß am Knöchel oder genau oben auf dem Fuß. Da die Stiche bei mir sehr stark jucken, kratze ich immer wie verrückt.

Ich weiß, dass man das nicht machen soll, aber wenn es so stark juckt, ist das die Erleichterung schlechthin! Allerdings werden bei mir die Stiche neuerdings sehr dick und sehen aus, als wären sie entzündet. Vor ein paar Wochen hatte ich eine rote Beule am Arm, die war richtig warm, als ich über die Haut gefasst habe. Ich hielt es für eine Entzündung, es hat auch ziemlich gespannt. Nach ein paar Tagen war es wieder weg, aber was war das?

Kann es sein, dass die Mückenstiche von Jahr zu Jahr irgendwie aggressiver werden und sich schneller entzünden? Ich frage mich sowieso, warum die Biester immer zu mir kommen, denn meine bessere Hälfte hat nur selten mal Mückenstiche.

Es kommt auf einige Faktoren an, warum ein Mückenstich anschwillt. Erstmal kann man eine Überempfindlichkeit entwickeln. Die Mücke schließt den Stich mit einer Flüssigkeit, die viele Menschen nicht vertragen. Die menschliche Organismus sieht es als Fremdkörper an und will diesen Fremdkörper los werden. Deswegen juckt es erstmal.

Dann kommt es auch darauf an, wo die Mücke draufgesessen hat. Hat sie vielleicht irgendwo gesessen, wo es Bakterien gab, dann hat sie diese Verschmutzung in die Wunde gestochen und das kann sich natürlich auch entzünden. Was man dagegen machen kann steht in mehreren Beiträgen hier im Forum ist ist ein anderes Thema.

Im Übrigen habe ich neulich erst einen Bericht gelesen. Dort wurde gesagt, dass jeder Mensch von Mücken gestochen wird. Aber manche reagieren nicht auf die Stiche und man sieht sie nicht einmal. Deswegen glaubt man, dass manche Leute nicht gestochen werden.

Das Problem mit den Mücken, die einem jeglicher Freude am sommerlichen Grillen vermiesen, kenne ich nur zu gut. Bisher hieß es immer, dass mein Blut viel süßer sei als das von meinen Mitmenschen, sodass eigentlich nur ich gestochen wurde. Leider reagiere ich sehr stark auf das, von der Mücke, in die Haut des Menschen injizierte Sekret. Es sorgt dafür, dass das Blut sich verflüssigt, damit Mücken mit ihrem saugwerkzeug in angetrocknetem Blut nicht stecken bleiben. Wenn man dann noch eine Allergie gegen das sekret entwickelt hat, dann ist es schnell möglich, dass die anfänglich kleinen Beulen sich stark vergrößern. Ich wurde bis vor einiger Zeit immer in die Ohrläppchen und die Beine gestochen. Vielleicht ist das Fleisch an den Ohren zarter als an andere Körperstellen und die Venen der Beine ideal für einen Saugangriff?!

Auch wenn die Stellen auf der Haut durch das sekret sehr stark jucken, sollte man diese Stellen niemals aufkratzen. Jeder Mensch hat unter seinen Fingernägeln Bakterien, die dann in die offene Wunde gebracht werden und eine Entzündung zur Folge haben. Es gibt vielfältige Möglichkeiten sich gegen Mückenstiche zu schützen. Am einfachsten ist es meiner Meinung nach, sich ein entsprechendes Spray zu kaufen und alle Übrigen nicht durch eine lange Hose oder ein T-Shirt verdeckte Haut mit dem Spray zu behandeln. Besonders wichtig, wie in meinem Fall, ist das Besprühen der Ohren, dem Hals, unter den Armen, also die zarte Achselhaut und zu guter Letzt der Hals, der oft vergessen wird.

Leider wurden dieses Jahr neue Mücken nach Deutschland eingeschleppt. Sie stammen aus den Tropen und lieben das warme, schwüle Klima und würde mit dem Flugzeug eingeführt. Leider habe ich den Namen vergessen, weiß aber noch, dass sie eine Krankheit überträgt, die zu einer Entzündung der Organe führen kann, also eine Entzündung, die wir zunächst äußerlich nicht sehen, die Vergiftungserscheinungen aber schnell spüren. Zunächst sticht diese neue Mücke nicht in die Haut ihres Opfers, sondern reißt mit ihrem Beißwerkzeug eine tiefe Wunde in die Haut. Dies tut sie, bis es an der Stelle blutet. Den Blutstropfen nimmt sie in sich auf und gibt wie bei Mücken üblich ihr eigenes ganz spezielles Sekret in das menschliche Blut ab. Bei den neuen Mückenarten handelt es sich, wenigen Recherchen nach, um die „afrikanische Buschmücke“ und die „asiatische Tigermücke“.

Also es kann sein das die Mücken aggressiver werden und dabei sich dann die Stiche schneller entzünden, es kann aber auch sein das du gegen Mückenstiche allergisch bist, so wie ich. Ich bekomme schon bei einem Bremsenstich oder bei einem Bienenstich Schwellungen. Erst wird es dick und rot, dann wird es bläulich und wird größer. Dann gehe ich zum Arzt und bekomme dann Antibiotikum meistens, bei manchen Stichen hilft auch schon eine Allergietablette.

Ich hatte ehrlich gesagt noch nie das Problem, dass sich Mückenstiche bei mir entzündet hätten. Dabei desinfiziere ich solche Einstichstellen nicht einmal, sondern kratze, wenn es juckt und lasse die ansonsten in Ruhe. Keine Ahnung, was du mit deinen Einstichstellen machst, dass sich das bei dir mehr oder weniger stark entzündet.

Ich habe den Eindruck, dass es bei mir von Jahr zu Jahr unterschiedlich ist. In einem Jahr habe ich "normale" Mückenstiche, die von mir ganz reflexartig gekratzt werden, wenn ich mal wieder zu faul bin, den Stichheiler zu nehmen oder ihn gerade nicht zur Hand habe.

Und in anderen Jahren bilden sich bei mir gar nicht diese normalen Verdickungen, die dann jucken, sondern ich habe nur kleine Stellen, die sich entzündet haben, oft mit einer winzigen Menge Eiter darauf. Ich bin erst gar nicht darauf gekommen, dass es Mückenstiche sind, aber bei der Häufigkeit, der Verteilung auf der Haut und der Tatsache, dass ich keine anderen Mückenstiche hatte, lassen eigentlich nur den Schluss zu, dass dies die Stiche sind. Im Jahr darauf gibt es dann wieder normale Stiche.

Durch meinen Freund, der fast aufgrund eines Mückenstiches gestorben wäre, weiß ich allerdings, dass Mücken nicht nur Erreger durch ihre Stiche, bzw. genauer Bisse, verbreiten können, sondern auch Stoffe verbreiten können, die sie unterwegs auf ihrer Reise aufgenommen haben. Wie man feststellte, war er nämlich nicht gegen Mücken allergisch, sondern gegen einen Giftstoff, den man auf Feldern versprüht. Und der Stoff war augenscheinlich durch den Mückenbiss in den Körper gekommen, denn von dort schwoll der Arm an.